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"Theater of mind" richtig gemacht: Tipps, Tricks und Best Practices
Blechpirat:
--- Zitat von: YY am 2.09.2025 | 17:04 ---Sehe ich auch so - seine zwei widersprüchlichen Hüte muss der SL hier genau so jonglieren wie auf der Battlemap. Auch dort geht es spätestens auf mittlere Sicht schief, wenn der SL rundum antagonistisch agiert.
--- Ende Zitat ---
Gemeint habe ich aber vor allem die Sozialisierung der Spieler. Es ist etwas, was mir immer wieder auffällt, wenn ich Runden habe, in denen Spieler mitspielen, die (nur) antagonistische SLs kennen. Oft Menschen, die bisher nur im Kontext OSR/TradGames gespielt haben und jetzt peinlichst darauf achten, dass jeder "Spielzug" darauf abgeklopft wird, dass er nicht gegen sie ausgelegt wird. Die werden mit ToM nicht glücklich, weil sie ständig erwarten, verarscht zu werden.
First Orko:
--- Zitat von: Blechpirat am 3.09.2025 | 08:44 ---Gemeint habe ich aber vor allem die Sozialisierung der Spieler. Es ist etwas, was mir immer wieder auffällt, wenn ich Runden habe, in denen Spieler mitspielen, die (nur) antagonistische SLs kennen. Oft Menschen, die bisher nur im Kontext OSR/TradGames gespielt haben und jetzt peinlichst darauf achten, dass jeder "Spielzug" darauf abgeklopft wird, dass er nicht gegen sie ausgelegt wird. Die werden mit ToM nicht glücklich, weil sie ständig erwarten, verarscht zu werden.
--- Ende Zitat ---
Jupp, Spiel auf Sicherheit und Theatre of mind beißt sich irgendwann hart. Gibt aber noch einen Aspekt: Die Fähigkeit dazu, sich (grob) beschrieben Situationen im Kopf überhaupt vorstellen zu können! Eine der für mich erstaunlichsten Erkenntnisse im Rollenspiel war, dass es tatsächlich Mitspielende (und SL) gibt, die sehr präzise Angaben brauchen, weil sie sich sonst Situationen, Orte und Dinge nicht vorstellen können. Die kommen mit vagen Beschreibungen nicht klar, wenn man sagt "Ihr wacht in einem kleinen Raum auf" dann ist da in der Vorstellung wohl...nix..? Zumindest laut Nachfrage. Das kann das Weglassen einer Karte tatsächlich fast unmöglich machen, weil die Beschreibungen dann so viel Raum einnehmen, dass es andere Spielende wieder rauskickt aus ihrem Theater-State.
Ich überlege gerade, ob man nicht mit der Runde ein paar kreative Übungen machen könnte, um sich gemeinsam an den Punkt zu nähern, wo es für alle passt oder erstmal herauszufinden, welcher Modus überhaupt funktoniert :think:
Olibino:
Ich hatte vorgestern bei Bladerunner eine so coole Szene. Es ging darum ein entführtes Kind zu retten: Autoverfolgungsjagd mit einem Bus, aus dem fahrenden Auto auf den Bus springen, in den Bus kommen, im Bus Nebelgranate werfen, parallel schießen die Kollegen im Auto auf den Busfahrer, Bus kracht in den Graben, alle im Bus fliegen durch die Luft, zum Kidnapper im Bus gelangen und ihn entwaffnen.
Ich denke dass Battlemaps sehr statisch sind. Sowohl der Schauplatz als Ganzes. Als auf jede einzelne Figur außer der einen die gerade dran ist. TotM bietet den Vorteil dass alles dynamisch sein kann. Das ist glaube ich ein wichtiger Punkt für die Vorbereitung des SL, solche dynamischen sich bewegenden Dinge einzubauen.
gilborn:
Ich habe oben im Eingangspost mal eine zusammengefasste Liste der zusammengetragenen Punkte angehängt
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