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An sich eine Anfängerfrage - Interaktion SC zu SC unterstützen
phant:
Genau das meine ich. Prägnant auf den Punkt gebracht. ;D
DonJohnny:
Was ich manchmal mache, wenn ich merke die Spieler brauchen Ingame Raum zum Reflektieren und sich auszutauschen aber kriegen es selber irgendwie nicht richtig hin, dann schaffe ich eben den Raum und baue aber etwas ein, was den Spielern hilft diesen Austausch zu bewerkstelligen.
Ein Beispiel: In meiner Fantasy-Runde gibt es einen alten Draco-Druiden der so ein bisschen ein Patron für die Gruppe geworden ist. Normalerweise fast pace, alles ist immer dringend. Gut, dann nimmt ich jetzt eben dieser NSC Zeit für die Gruppe, geht mit denen in eine Taverne, und als die meisten Gäste gegangen sind, stellt er ein paar Fragen, die dann dazu führen, dass ich die Gruppe mal Gedanken macht, wohin sie eigentlich wollen, was jeder einzelne will und so weiter. Ich nenne es mal den coachativen Ansatz.
Anderes Beispiel: Die Gruppe sitzt in einem Raumschiff und wartet auf die Genehmigung zum Hyperraumsprung. Das heißt Zeit haben sie eh. Jetzt sag ich einem der Spieler dass sein Charakter beim Kramen ind er Tasche auf einen Gegenstand stößt, der für die Gruppe eine größere Bedeutung hatte (in der Vergangenheit). Die Gruppe nimmt dann das zum Anlass, die damaligen Geschehnisse, nochmal ausgiebig zu reflektieren.
Klappt nicht immer, klar, aber ist eine Methode das als SL anzutoßen und zu unterstützen ohne gleich mit dem Dampfhammer zu kommen.
Zed:
--- Zitat von: nobody@home am 28.09.2025 | 15:49 ---Das spricht mMn tatsächlich einen gewissen Knackpunkt an: um Charakterspiel zu betreiben, muß man erst mal einen Charakter haben. ;)
--- Ende Zitat ---
Mjain. Erst nen Charakter zu haben, ist sicher der übliche und vielleicht auch der beste Weg.
Aber wirf den „charakterlosen“ SCs ein moralisches Dilemma (à la ein von Schirach-Dilemma) vor die Füße, und sie werden einen Standpunkt einnehmen, der nach Charakter aussieht.
Alter Weißer Pottwal:
--- Zitat von: nobody@home am 28.09.2025 | 15:49 ---Das spricht mMn tatsächlich einen gewissen Knackpunkt an: um Charakterspiel zu betreiben, muß man erst mal einen Charakter haben. ;)
Denn wenn ich meine Figur im Spiel einfach nur über "Ich bin Wissenschaftsoffizier und kann dies und jenes so und so gut oder schlecht" definiere, dann hat sie eben an diesem Punkt noch gar keine Persönlichkeit und kein Privatleben. Das hilft mir aber gerade beispielsweise bei nicht "rein beruflichen" Unterhaltungen im Spiel so überhaupt nicht weiter.
--- Ende Zitat ---
:d
Ludovico:
@all
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps!
Insbesondere ganz grossen Dank an @phant und @nobody.
Das ist ein Knackpunkt, der mir gar nicht bewusst war und es stimmt total.
Ich hab nun meinen Spielern ebenjenes nochmal ans Herz gelegt und auch eine Regel aus der 2nd Edition genommen (obwohl wir noch 1st spielen), bei der es heißt, dass die Spieler ihrem Charakter ein Hobby oder Freizeitinteresse geben sollen.
Ich denke, damit hab ich eine gute Grundlage, wenn ich ihnen das in der kommenden Zeit regelmäßig in den Kopf hämmere.
@namo
Ja, auf den Punkt gebracht. Das ist das Ziel, dass die Spieler mal machen und ich allenfalls moderiere.
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