XPress war aber bereits als InDesign kam praktisch veraltet. Hat niemand mehr benutzt, der nicht musste. Hab mich noch gewundert, dass es das überhaupt noch gibt - war eigentlich der Meinung, Quark wäre bereits längst in Konkurs.
Das Konzept von XPress war, den Lichttisch auf den Computer zu übertragen. Und die Setzer, die noch mit sowas gearbeitet hatten, standen drauf. Die jüngere Generation dann eben nicht mehr.
Ich hab Bücher in XPress gelayoutet (mein erstes eigenes RPG), dann Scribus, InDesign und jetzt Affinity. Am Ende funktionieren eh alle recht ähnlich, es kommt dann eben drauf an, wie viel man automatisiert haben will. Das Grundprinzip, dass man mit Rahmen arbeitet, Master-Seiten, usw. ist überall gleich (und kommt von XPress).
Die eigentlichen Feinheiten liegen dann dort, wo es um Druck geht. Da muss man aber auch immer die Drucktechnik und sogar die Druckerei berücksichtigen.
Allerdings muss man auch sagen, dass Satz/Layout auch in professionellen RP-Produkten oftmals ein Stiefkind ist. Von Schusterjungen, Hurenkindern und Umbruchfehlern wimmelt es in deutschen wie englischen Büchern allzu oft.