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Von den Anfängen der Magie

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gunware:
Wenn du die Entwicklung der Magie simulieren willst, könntest du GURPS ohne Magie zur Erschaffung der Charaktere nehmen und mit dem Eintreten ins Spiel die Magie freischalten. Dann würden die Charaktere zuerst mit ganz einfachen Sprüchen auskommen müssen, bevor sie sich nach und nach mit komplexeren Sprüchen beschäftigen können. Und wenn auch die NPC die gleichen Schwierigkeiten hätten, wäre das Ansteigen des Magieniveaus entsprechend verortet.

Andere Möglichkeit wäre Torg zu nehmen und die Charaktere in einer Magiearmen Realität verorten. Dann wären aber die Gegner aus den anderen Realitäten im Vorteil.

Kurna:
Was gunware vorschlägt, könntest du natürlich auch mit Abenteuer 1880 machen. Da nimmst du zunächst die Welt ohne Magie und drehst dann langsam die Plausibilität für Magie hoch. Dann hättest du bei vielen Sprüchen sogar schon Informationen, wie die sich dadurch verändern. Und außerdem hast du durch die Paradigmen schon eine zeitliche Entwicklung. Je nachdem, auf welchem Niveau du startest, hättest du halt die Sprüche bis dahin durch den Start der Magie freigeschaltet und langsam kommen mehr dazu, wenn sich die Welt weiterentwickelt.
Ist natürlich im Original auf die Erde angelegt, aber das Prinzip ließe sich sicher auf eine beliebige Welt übertragen.

nobody@home:
Ein wenig frage ich mich auch, was die Regeln zum Thema genau erfassen sollen. Denn für einfach nur einen "Dann-und-dann wird XY erfunden/entdeckt"-Kampagnenzeitstrahl braucht's nicht wirklich mehr als SL-Fiat.

Anders sähe das aus, wenn insbesondere die Spielercharaktere selbst in die Forschung und Entwicklung eingebunden sein und womöglich eigenhändig Pionierarbeit mit Weltveränderungspotential leisten sollten; dann wären wir vermutlich mit einem System, das sich von vornherein überhaupt mit solchen Themen beschäftigt und wohl auch mindestens einen Schwerpunkt auf "Abenteuer im Labor" o.ä. legt, als Startpunkt am besten beraten. Da fällt mir allerdings spontan nicht viel ein, denn selbst da, wo ich mal Regeln für Erfindungen gefunden habe, zielen die meist eher auf "einmalige Sachen zur reinen Privatverwendung durch den Erfinder/bestenfalls die Gruppe" ab und nicht so sehr auf "Hier entsteht eine völlig neue wissenschaftliche Disziplin (oder wenigstens ein komplett neues Handwerk)!".

Maarzan:
Dann werde ich mir wohl selbst etwas überlegen.

Angedacht ist eine Betrachtung der Zeit der Sesshaftwerdung, wo nun erhöhter Kontakt und Austausch auch eine Weitergabe der sonst individuell gemachten Erfahrungen erleichtert wird.

Aus Zufall und Beobachtung durch hochtalentierte Individuen würde dann durch Austausch und Überlieferung der Grundstein für erste primitive rituelle Techniken entstehen, die dann später verfeinert werden - so grob gedacht jetzt.
Dazu ggf der Austausch mit lokalen Naturgeistern und die Beobachtung magischer Wesen in der Umgebung.

Alexandro:
"Mage: The Sorcerer's Crusade" würde noch in diese Kategorie fallen. Zwar wird Magie da nicht neu entdeckt, aber die Magi stellen gerade fest, dass Magie ganz anders funktioniert, als sie dachten (bisher haben sie entweder "klassische, überlieferte Zauberformeln" oder "Gebete/Opfer an Götter oder Geister" praktiziert, und jetzt merken sie, dass da noch mehr geht) und beginnen die Grenzen dessen was mit Magie möglich ist auszuloten.

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