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[RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Die Hochzeit

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Hinxe:
Gylfi
Auf der Hochzeit in Storhavn

Gylfi musterte den Brycker während dessen Antwort genau, sein Blick wanderte zur roten Brosche. Er war von den Worten des Mannes Sturmis angetan, es schmeichelte ihm, dass ein so bedeutender Mann mit ihm auf Augenhöhe sprach. Deswegen war er zunächst vom rüden Befehl, seine Frage zu stellen, überrascht. Seine Augen verengten sich, sein Mund zog sich vor Mißmut zusammen. Glaubt er einen Frischling wie Hírngar vor sich zu haben?

Dann übernahm der Instinkt des skwilden die Oberhand, ein Lächeln erscheien auf seinen Lippen, das scheinbar auch seine Augen erreichte. "Wie Ihr wünscht, ich will Eure kostbare Zeit nicht verschwenden." Er zögerte kurz, eine Kunstpause, die die Aufmerksamkeit des kleinstmöglichen Publikums fokussieren sollte. Nach einem Räuspern fuhr fort. "In Euren Worten an das Brautpaar spracht Ihr davon, dass alte Zwistigkeiten und alter Hader vergessen sein sollen, dass diese Zusammenkunft ein Neuanfang für die Wildlande sein möge. Ich hatte das Gefühl, dass Ihr diese Formulierungen nutztet, weil sie weit über diese Hochzeit hinaus gelten sollen. Die Menge stand für einen Moment hinter Euch, Ihr versteht Euer Handwerk fürwahr."

Jetzt blickt der Alte dem Fylkjarl direkt in die Augen. "Glaubt Ihr, dass diese Hochzeit den Wildlanden Einigung bringen kann? Die Reime unseres Gastgebers lassen mich daran zweifeln, aber ich weiß wenig von den Verhältnissen hier..."

Outsider:
Aufmerksam hört der Brycker den Worten des alten Skwilden zu. Einmal muss er grob einen feiernden zur Seite schieben welcher daraufhin fast auf seinem Hosenboden landet. Die Bewegungen des Brycker sind kraftvoll und flüssig. Ein wenig erinnern sie Gylfi an Aino. Der Brycker und wahrscheinlich auch seine Blutmänner sind geübte Kämpfer die mehr Zeit mit dem Training als mit der Völlerei verbringen.

„Der letzte der die Wildländer einte war ein Hagtorn, kein Grimme, kein Blauaxt, kein Staark, kein Uvail, kein Wulfr und kein Saatigia. Die letzteren haben es danach nicht geschafft die Monarchie der Wildlande…“ ein Wort das aus dem Mund des Bryckers unglaublich falsch klingt „…zu erhalten. Weil die anderen sich nicht auf Nachfolger einigen konnten und der Hagtorn Clan nach der Rettung der Wildlande und ihrem notwendigen, aber teuren Bündnis mit den Frostriesen am Ende war, bildeten sie das Fylk-Thing. Geteilte Macht aber auch Kompromisse. Vielleicht schafft das Geld des Grimme Clans es, dass die Kinder aus der Verbindung von Geld und adeligem Blut die Clans wieder vereinen.“

Hier macht der Brycker, wie Gylfi auch, eine kurze Pause bevor er fortfährt.

„Der Blauaxt Clan hat keinen Fylkjarl entsandt. Jemand unbesonneneres als Oktar Grimme hätte das als Vorwand nehmen können den Clan zu entmachten und seine Ländereien aufzuteilen. Ich denke bevor der Abend zuende ist wird jemand von den anderen das noch zur Sprache bringen. Galve tut gut daran sich zurückzuhalten. Sein Clan wurde beleidigt, aber er behält seinen Besitz und seine Gebiete. Ein fairer Tausch in den Augen Sturmis.“

pharyon:
Aeryn
Auf der Hochzeit in Storhavn

Aeryn schaute Gylfi noch etwas nachdenklich an, als sie sich erhob. Natürlich ist mir der Beifall nicht entgangen. Ist dieser ihm zu Kopf gestiegen? Ich sollte beizeiten darauf achten, wie wichtig ihm solcher Zuspruch ist. Wie war das noch: Kenne die Stärken und Schwächen deiner Feinde - und deiner Freunde? Es gelang ihr jedoch schnell, diese kleine Irritation abzuschütteln, gönnte sie ihrem Weggefährten doch den Erfolg und Jubel.

Auf dem Weg zum jungen Brautpaar versuchte sie, nicht mehr ins Augenmerk der anderen Feierenden zu geraten, als sie - als Exoten - sowieso bereits hatten. Dabei wich sie dem ein oder anderen ungeschickten Gast oder Bediensteten aus, die eifrig dabei waren, frisches Getränk oder Essen dorthin zu bringen, wo ein Fass oder eine Platte gerde geleert wurde. In einem Fall half sie einem Unglücklichen, nicht auf seinem Allerwertesten zu landen. Dieser hatte wohl einen kräftigen Stoß abbekommen. Aeryn schaute in die Richtung der möglichen Ursache. Dabei fiel ihr auf, dass sich auch Glyfi in ein Gespräch - mit dem Brycker - begeben hatte. Auch Hírngar schien ein wenig Konversation mit den Tischnachbarn zu betreiben Gut so. Entspann dich. Auch wenn dir vermutlich der Alkohol da etwas geholfen hat. Aeryn lächelte. Dann war sie nicht weit entfernt von den Brautleuten. So einige Augenpaare waren jetzt auf sie gerichtet.

Als sie schließlich vor Huld Hagtorn und Miri Grimme stand, atmete sie kurz durch. Dann verbeugte sie sich tief - so tief, wie es hier anständig war - und richtete das Wort an die beiden.

"Verehrtes Brautpaar, würdet Ihr ich kurz Eure Aufmerksamkeit schenken?"

Outsider:
Aeryn hat ihren Satz kaum beendet da mischt sich die tiefe und sonore Stimme von Fylkjarl Tomus Hagtorn in das Gespräch ein. 

„Selbstverständlich wird das Brautpaar euch eure Aufmerksamkeit schenken!“ Seine große Pranke landet dabei hart auf der Schulter seines Sohnes. Dieser, so kann Aeryn jetzt erkennen, wird noch keine zwanzig Winter alt sein und wollte sich wohl gerade aus dem Staub machen um nicht mit der Elfe sprechen zu müssen. Jetzt jedoch hält sein Vater ihn von diesem Rückzug ab und Huld ist sichtlich verunsichert.

„Ja, ja…“ stottert er „…wir haben Zeit, reden sie!“ Er kann Aeryn bei den Worten nicht in die Augen blicken. Miri ist dagegen ein Sonnenschein von einer Person. Sie hat die Elfe schon beobachtet als sie sich zum Brautpaar aufmachte und in ihren freundlichen und wissbegierigen Augen glomm das Feuer der Neugierde.

„Es ist uns eine Ehre das ihr an unseren Tisch gekommen seid. Mein Vater…“ Miri wirft einen giftigen Blick in Richtung Oktar und fährt dann mit aufgeweckter Stimme fort „…hat mir schon erzählt das wir Ausländer als Gäste haben und auch eine Bewohnerin der Inseln von Sohy unter ihnen ist. Sohy, spricht man das so?“

Miris Interesse an Aeryns Herkunft ist echt, sie scheint alles Wissen dessen sie habhaft werden kann in sich aufzusaugen. Im Gegensatz zu ihrem Bräutigam hat sie zwar leicht gerötete Wangen welche ihrem jugendlichen Aussehen den Funken von Heiterkeit und Leben einhauchen, aber diese scheinen eher von der Wärme hier drinnen zu kommen als von zu viel Ale und vielleicht ihrer Aufregung.

Hinxe:
Gylfi
Auf der Hochzeit in Storhavn

Gylfi musste kurz über die Antwort des Bryckers nachdenken. Dabei ließ er den Mann nicht aus den Augen, milderte die Musterung mit einem Lächeln ab. Ich merke, dass ich nicht genug über diesen wilden Lande weiß, um alle seine Anspielungen zu verstehen.

"Ich habe jetzt schon mehrfach gehört, dass es einen großen Affront darstellt, dass der Fylkjarl des Blauaxt-Clans nicht erschienen ist und nur der Bruder seine Aufwartung macht. Jedoch gab es auch Andeutungen, dass der Mann verschwunden ist. Die Formulierung war, er sei in den Nebel gegangen, wenn ich mich nicht täusche. Worin besteht hier die Kränkung?" Gespannt schaute der Alte den Blutlord weiterhin genau an.

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