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[Urban Fantasy Kampagnenkonzept] Schwarzmanns Vermächtnis
Waldviech:
Maximilian Schwarzmann ist tot. Sanft entschlafen im hohen Alter von 95 Jahren. Sein Name sagt nicht vielen Menschen was. Bekannter war er unter dem Pseudonym "Eliah Crow", unter dem er seit den 1970ern die Heftromanserie "Max Black - Der Dämonentöter" schrieb. Heute sind die Max-Black-Romane ein wenig in Vergessenheit geraten, doch lange Jahrzehnte verkauften sich die schwarzen Hefte mit dem markanten roten Schriftzug wie warme Semmeln an jedem Zeitschriftenkiosk. Es gab sogar mehrere Spin-Off-Serien und in den 1980ern eine gut gemachte Reihe von Hörspielkassetten.
Dementsprechend gut betucht war Maximilian Schwarzmann. Wie ein kleines Königsschloss erhebt sich die von ihm 1988 erworbene Gründerzeitvilla "Haus Falkenmond" über die kleine Stadt irgendwo am Rande Nordrhein Westphalens.
Es ist ein grauer und verregneter Oktoberabend, als sich die Erbengemeinschaft auf Haus Falkenmond einfindet (sprich: als die SC eintreffen ;) ). Schon bald werden sie zwei Dinge erfahren:
- an welche seltsame Bedingung ihr Erbe geknüpft ist
- und was das größte Geheimnis von Maximilian Schwarzmann war: Nämlich, dass seine Heftromane autobiographisch waren!
So weit erstmal diese kurze Kampagnenidee für irgend eine Urban-Fantasy-Geisterjäger-Kampagne. Wie baut man da am Besten drauf auf und für welches der vielen Urban-Fantasy-RPGs da draußen mag sich das Ganze wohl am Ehesten eignen?
Edgar Allan Poe:
Abo! Geile Idee!
Waldviech:
Dankedanke :)
Ein paar weitere Ideen, die ich dazu hätte, wären im Übrigen:
- bestimmte, übernatürliche Bedrohungen verlaufen in vagen Zyklen. Alle paar Jahrzehnte, wenn sich zwei oder mehrere Dimensionsebenen annähern, kommt es zu einer stark vermehrten Zunahme paranormaler Phänomene, während es dazwischen vergleichsweise ruhig ist. Die meisten von Schwarzmanns Abenteuern fanden in den späten 1960ern und den 1970ern statt. Dann wurde die Lage wieder ruhiger.
- gerade jetzt, als die SC das Erbe des Horrorschriftstellers, beginnt ein neuer Zyklus des Terrors.
- Teile der Kampagne könnten, ähnlich wie das bei Vaesen mit Schloss Gyllenkreuz der Fall ist, darin bestehen, Schwarzmanns Hinterlassenschaften in der Villa zu entdecken
KhornedBeef:
Bump in the Dark!
https://jexjthomas.itch.io/bump-in-the-dark
FitD Monster of the Week mit Mechanik für die Beziehungen zur kleinstädtischen Community. Könnte man reskinnen auf die Nachbarn (oder je nach Lage und Größe die Bediensteten) des Anwesens. Ihr deckt nach und nach nicht nur Monsterkram auf, sondern so Young Adult Mystery - Style auch die Geheimnisse des Verstorbenen und seines Wohnorts
Edit: perfekt, bist auch auf so etwas gekommen ;)
Monster of the Week, also das Rollenspiel, geht sicher auch, aber da kenne ich die Regeln für die "Heimatbasis" nicht
Waldviech:
Heißen Dank! Das klingt tatsächlich ziemlich anschauenswert - und so, als könnte man das tatsächlich recht gut "reskinnen". Muss ich mal einen Blick drauf werfen.
Was natürlich definitiv anders ist, wäre der "kulturelle Background", da hier ja die dezidierte Idee ist, auf deutschen Heftromanen aufzubauen. Aber im konkreten Spiel fühlt sich das vermutlich gar nicht mal so anders an.
Ein Punkt, bei dem der Heftroman-Background im Übrigen durchaus eine Rolle spielen sollte, wäre die Interaktion der SC mit "normalen Menschen" oder gar den Behörden.
Ja - diverse Bedrohungen, mit denen die SCs es zu tun bekommen werden, sind mit ihren Eigenheiten und Schwächen beschrieben. Allerdings in einer Publikationsform, die die meisten Menschen viel alberner finden dürften als Volkssagen und ehrwürdig aussehende, mittelalterliche Folianten.
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