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Nützlichkeitsunterschiede von Skills und was man dagegen tun kann
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: nobody@home am Heute um 09:33 ---aber einer Diskussion zu den Unterschieden im Nutzpotential der einzelnen Einträge ist ein Eindreschen auf das Fertigkeitssystem als Ganzes eher nicht so zuträglich, denke ich.
--- Ende Zitat ---
Da magst du Recht haben, aber da das imo so grundlegend schief liegt, kann man die unterschiedliche Nützlichkeit halt imo nur hinnehmen oder viel hausregeln. Vor allem, weil eben vieles auch an der individuellen Handhabung durch die SL hängt.
Oder man schielt in Richtung PF2, wo es einigermaßen sauber aufgestellt wurde. Allerdings greift das dort tief in das Gesamtsystem ein, inklusive Magie-Nerf.
Runenstahl:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am Heute um 08:28 ---Das System weiß einfach nicht, wie es "Skills" mechanisch darstellen soll. Es gibt
- skills
- tools
- backgrounds
- und ability checks ohne Bezug zu einer Fähigkeit.
Und es ist selten klar, was was tut und was es nicht tun kann.
...
Das ist kein "System", sondern ein wildes Chaos an einzelnen Regelelementen, die nicht nachvollziehbar ineinandergreifen.
--- Ende Zitat ---
Ich denke mal viele deiner Probleme stammen noch auch der 2014'er Edition. Bei 2024 ist vieles davon eindeutiger verregelt. Ich muss allerdings zustimmen das das Regelbuch da übersichtlicher sein könnte. Welche Attribute man für welche Tool-Proficiences benutzt findet man z.B. in der Ausrüstungsbeschreibung !
Ein paar einzelne Punkte:
- Die Backgrounds haben in der derzeitigen Edition keine "Features" mehr. Der Entertainer braucht also einen vernünftigen Performance Wert um Leute zu unterhalten.
- Laut englischem Regelbuch 2024 Seite 221 spielt man Musikintrumente mit Charisma, nicht mit Dexterity. Egal was für ein Instrument das ist.
- Der Cartographer benutzt Wisdom (Seite 220).
- Der Painter benutzt ebenfalls Wisdom (Seite 221).
Es gibt sicherlich Fälle in denen mehrere Fertigkeiten passen. Hier muss der SL oder die Gruppe entscheiden wie man das regelt. Dein Beispiel mit dem Akrobaten ist so ein Fall wo sicherlich Akrobatik und Performance beide passen würden. Aber sind solche Spezialfälle in anderen Systemen wirklich besser geregelt ? Haben Cthulhu oder Pathfinder wirklich eine Regelsektion die sich damit auseinander setzt welche Auswirkungen welches Wurfergebnis für die Erstellung eines Phantombildes hat ?
andymk:
2024 hätte sich einen Gefallen damit getan, das Skillsystem etwas anzupassen. Aber damit wäre man vermutlich zu inkompatibel zur 2014er Version geworden.
Im Prinzip müsste man drei Dinge tun:
1) Einige Skills zusammenlegen. Survival, Nature, Animal Handling ->Natur. Acrobatics, Athletics ->Body. Persuasion, Deception, Intimidation ->Influence. Stealth, Sleight of Hands ->Thievery. Arcana, History, Religion ->Education. Etc.
2) Skills nicht fest den Attributen zuordnen, sondern je nach Anwendungsbereich das passende Attribut nehmen lassen. "Natur" im Sinne von "Wissen über"? INT. "Natur" im Sinne von "mit Tieren interagieren"? CHA. "Natur" im Sinne von "überleben im Freien"? CON oder WIS.
3) Tool Proficiencies endlich machen - es gibt genau so eine definitive Liste für Profs wie Skills - und wie Skills behandeln. Dh mit den Skills zusammen auf dem Charbogen aufführen und Attribute flexibel anwenden lassen.
Das würde für die Zielgranularität von DnD schon komplett reichen. Es muss einfach nur das Designziel sein, redundante Skills zu kicken und die Flexibilität über den Einsatz des passendsten Attributs zu erhöhen.
Ein Dämon auf Abwegen:
Eine Sache die ich überlegenswert fände wäre es einge skills zu "tool proficiencies" runter zustufen.
Insbesondere Performance, Animal Handling, Medicin und eventuell auch die Knowledge Skills.
Boba Fett:
andymyk:
--- Zitat von: andymk am Heute um 10:55 ---Im Prinzip müsste man drei Dinge tun:
Skills zusammenlegen, Skills nicht fest den Attributen zuordnen, Tool Proficiencies endlich machen...
--- Ende Zitat ---
Aber brauchst Du dann noch Skills?
Mal ehrlich, dann könnte man auch gleich den "Übungsbonus" auf alles anrechnen lassen, was in der Hintergrunds- und Klassendefinition steht und gut.
"Skillfokus-Talente" könnten dann auch allgemeine Beschreibungen haben, worauf sie sich anwenden lassen.
Und im Zweifel urteilt der DM.
Nur ändert es nichts daran, dass es Bereiche gibt, die im "Abenteurer-Dasein" verdammt nützlich, andere Sachen, die seltener gefragt sind oder schlicht "Fluff" darstellen.
Und alles wird über das gleiche abgewickelt, nämlich "Erlerntes" (um mal den Begriff Skill/Fertigkeit wegzulassen).
Und bei denen kann man drei Trends der Aneignung wahrnehmen: Alle gleich, nach Nützlichkeit, nach Komplexität (Pseudorealismus/Setting-Plausibilität)...
Die Frage ist, was man davon möchte.
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