Thema: [WtA]: Verbietet die Litanei Werwolfpaare

[Arkam]

Hallo zusammen,

die Litanei verbietet ja Werwölfen mit anderen Werwölfen Nachkommen, sogenannte Metis, zu bekommen. Eion solches Kind weißt dann ja auch stets körperliche und/oder geistige Deformationen auf.
Verbietet die Litanei nun nur das eine solche Verbindung zu Kindern führt oder ist Sex zwischen Werwölfen laut Litanei illegal?

Wie haltet ihr das in euren Rudeln oder Speilrunden?

Gruß Jochen

[1of3]

Das kommt mit Sicherheit auf den Stamm und Septe an. Wenn die Gefahr besteht, dass eine Garou von einem Garou schwanger wird, hängt der Septenfrieden wohl ziemlich schief.

Wenn einer der beiden nachgewiesener Maßen unfruchtbar ist oder es sich um eine homosexuelle Beziehung handelt, könnten einige Stämme das versöhnlicher sehen. OK. Bei Homosexualität könnten auch wieder einige Wölfe durchdrehen.

[Selganor [n/a]]

Der Ansatz heisst "Garou shall not mate with Garou"

dictionary.com zu "mate":

mate
1. To become joined in marriage.
2. a)To be paired for reproducing; breed.
    b)To copulate

Hintergrund dieses Gebots ist allerdings nicht nur die Tatsache dass dabei Metis entstehen sollen/koennen sondern auch der Punkt dass die Garou an ihre menschlichen (oder woelfischen) Wurzeln erinnert werden sollen und sich nicht in ihrer "Garou-Gesellschaft" einigeln.

Und selbst wenn das noch nicht genuegend Gruende sind muss man nur denken wie irrational die Entscheidungen werden wenn geliebte Wesen (z.B. der Partner) in Gefahr sind (was bei Garou ja fast an der Tagesordnung sein kann).

Wenn sich beide in vorderster Front befinden und einer der beiden gefangengenommen wird, kann der andere dann so einfach mit der Aufgabe weitermachen, wohl wissend dass das den Tod des geliebten Partners bedeutet oder wird er nicht doch versuchen den Tod zu verhindern (und dabei die Mission gefaehrden oder gar komplett in den Sand setzen)?

[Arkam]

Hallo Selganor,

ich hab mir die deutsche Ausgabe besorgt und dort kommt zwar andeutungsweise auch ein Verbot der Partnerschaft vor aber immer mit der Begründung das ein Metis entstehen könnte.
Die Sache mit der Möglichkeit eine Mission auch weiterzuführen wenn Gefahren für den Partner bestehen leuchtet mir aber sehr ein.

Gruß Jochen

[Selganor [n/a]]

IIRC wurde im letzten Player's Guide nochmal intensiver auf die Litany eingegangen, aber da mein ganzes WoD(1)-Zeug jetzt erstmal im Keller "eingelagert" ist werd' ich da nicht nachschlagen.

BTW: Bei solchen "Detailfragen" IMMER vom Original ausgehen da sich durch Uebersetzung zwangslaeufig verfaelschungen einschleichen werden...

[Arkam]

Hallo Selganor,

ja, ja das Kreuz mit den mangelhaften Übersetzungen oder gar unvollständigen Übersetzungen.
Da ich aber eigentlich nur die regeltechnische Seite der "Zeit der Abrechnunbg" verstehen wollte habe ich mir eben nur die Grundregeln und nicht die diversen Erweiterungen besorgt.

Zum Thema sollte man allerdings auch bedenken das die Garou von Menschen und selbst von Wölfen als Raubtiere wahrgenommen und deshalb häufig ausgegerenzt werden. Da sollte es nicht wundern wenn man gerade unter dem Streß des ständigen Krieges gegen den Wyrm Zuwendung bei seinen Mitgarou sucht.

Gruß Jochen

[Bad Horse]

Ich hab das Children of Gaia - Buch, in dem auch ein bißchen darüber geredet wird... dieser Stamm geht davon aus, daß es wirklich nur um Metis geht und Liebesbeziehungen völlig okay sind. Aber die Children sind auch Blumenkinder. Andere Stämme sehen das sicher anders... 

[Arkam]

Hallo Leonie,

auch ein Blumenkind Garou wird nie vergessen das Blut einguter Dpünger ist und Garou starkes, vielleicht schon zu starkes Blut haben.

Gruß Jochen

[Gast]

Das "Vögelverbot" dient meiner Meinung hauptsächlich dazu, um romantischen Geschichten mehr Spannung zu verleihen. Eine solche Beziehung zwischen Garou ist jas sicher spielbar, aber dadurch, dass es was verbotenes ist wird die ganze Sache etwas spannender und gefährlicher, die Liebe muß geheim gehalten werden... das ist Spannung! Der alte Schüddelspeer hat da so'n Theatersatück geschrieben, das hatte 'n ähnliches Thema.
Mn sollte aber nicht vergessen, das Charach so etwa das Äquivalent zum Mothafucka ist- das ist schon was härteres, was man wem an den Kopf knallen kann.
An sonsten würde ich sagen, dass die "lockeren" Stämme (Bone Gnawer, Children of Gaia, Glasswalker) eher weniger Probleme mit der Geschichte haben (wenn die Charachs an Kondome denken), während die harten Traditionalisten (Fianna, Wendigo, Silverfangs) da ziemlich grantig werden. Der Rest läuft irgendwo da zwischen.

[Gast]

Als ich die Ehre hatte, einmal Werwolf Live spielen zu dürfen, ging es genau um diese Frage.

- Eine Garou (eine Fostern Knochenbeisserin) hatte mit einem anderen Garou gepennt, wobei aber kein Metis rauskam, weil sie verhütet hatten.
Nun wurde bei einer Septenzusammenkunft wild darüber diskutiert, wie die Litanei dazu steht und ob sie gegen jene Verstossen hatten.

Eine Interessante Diskussion entbrannte, in der sich verschiedene Lager bildeten.

Es ging aber so aus, dass die Garou mit dem Satire Ritus bestraft und somit im Rang degradiert wurde.

Hier eine sehr interessante Aftermath Debatte auf :::kinfolks.de:

http://kinfolks.innosite.de/phpmyforum/topic.php?&id=177&page=1#Post2248

[Miriamele]

Da ich auch das englische Original besitze, bin ich immer fest davon ausgegangen, dass jegliche Verbindung zwischen Garou verboten ist. Ist auch cool, verbotene Liebe hat viele interessante Twists, von "nein, das dürfen wir nicht" bis "sie dürfen uns nicht erwischen". Wobei man auch hier wieder unterscheiden muss. Ich wehre mich ja gegen das Tribe-Stereotyp (mal wieder... )

Es kommt darauf an, welcher NSC davon erfährt. Mag er die betroffenen Charaktere, oder hat er eine Rechnung mit ihnen offen? Ist er ein Traditionalist? Wie viele gibt es davon heute überhaupt noch? Vor allem unter den Homids? Selbst dein klassischer adliger Silver Fang lebt normalerweise im 21. Jahrhundert (Ausnahmen bestätigen die Regel). Fazit: Die Reaktion der Person hängt mehr von ihrer persönlichen Beziehung zu den Liebenden ab, als davon, welchem Stamm sie angehört.