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Klischee hin, Klischee her
1of3:
--- Zitat von: Althalus am 23.08.2002 | 23:34 ---
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Warum dürfen also Autoren ihre Helden zu etwas Besonderem machen, und die Spieler nicht?
--- Ende Zitat ---
Entweder hast du bis jetzt immer die falschen Spiele gespielt oder ich bin heute mental langsam.
Es gibt genug Systeme, die keine Klassen benutzen. Und selbst bei Klassen-/Stufensystemen kann man ja direkt Charaktere auf höheren Stufen bauen, um richtig dicke Leute darzustellen.
Althalus:
@1of3: Ähm, ich spiele eigentlich nur Systeme ohne Stufen/Klassen. Hab auch mein eigenes entwickelt - da gibt´s zwar Berufe, aber eigentlich nur, weils für viele einfacher ist, als den Char von 0 selbst zu kreiren. Die Möglichkeit besteht aber, ebenso die des Schmiedes, der Räuber wird, um dann eine Söldnerkarriere einzuschlagen, etc.
Mir ging es nur darum, gegen die vielen Stimmen anzugehen, die da gleich von "Powergaming" reden - obwohl dieser Gedanke natürlich ebenso richtig sein kann. Und es waren hier einige dabei, die von PG sprachen, weil sie IMHO selbst gerne in Klischees denken.
8t88:
Ja, der Arme Althalus... aber erweiss sich ja zu wehren ;)
Lord Verminaard:
Ich hab noch nicht ganz verstanden, was an einem Gladiator mit hammer Kampfwerten originell sein soll... ???
Wenn ein System Startwerte für Gladiatoren vorgibt, dann nimmt man die halt, und wenn man ihn selbst baut, dann sollte man sich nach den Regeln richten. Klischees werden durchbrochen, wenn ich meinem Charakter Fähigkeiten gebe, die er normalerweise nicht hat, aber doch nicht, indem ich ihn in seiner Paradefertigkeit noch besser mache!!
Ein interessanter Charakter wäre: Der Sohn eines Priesters wächst in einem Kloster auf und wird zum Ordenskrieger ausgebildet. Als er 16 ist, wird das Kloster von feindlichen Kriegern eingenommen, der Junge versklavt und in die Arena zum Kämpfen geschickt, wo er ein paar schmutzige Tricks lernt und an seinem Gott zu zweifeln beginnt. Schließlich kommt er frei und macht sich auf die Suche nach sich selbst.
Wenn dann ein solcher Charakter bessere Kampfwerte als ein normaler Gladiator hat, bitte. Er wird aber auch Punkte auf weniger effektive Fertigkeiten nehmen müssen, wie Religion, Alte Sprachen, vielleicht Geschichte, Astrologie, Lesen und Schreiben (okay, die können auch mal wichtig werden, aber...)
Holzfäller-Axtkämpfer finde ich okay, wenn auch nicht übermäßig originell. Die werden aber nicht so gut mit der Streitaxt umgehen können wie ein ausgebildeter Krieger! Statt dessen werden sie gut sein in Wildnisleben, Holzbearbeitung, Pflanzenkunde etc.
@ Bone-Gnawer-Diplomaten: Bei einem Lost Cup ist viel denkbar. Gerade bei Vampire und Werewolf liebe ich den Gegensatz zwischen Charakter und Clan/Stamm - bei Werewolf kann man das noch durch eine widersprüchliche Auspice verstärken.
Boba Fett:
Mir ist ein gut gespieltes Klischee, an dem nichts originell ist, das aber Tiefgang und Hintergrund hat, lieber wesentlich lieber, als ein schlecht gespieltes originelles Charakterdesign, dem es an allem fehlt.
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