Das Tanelorn spielt > Asche und Blut

[A&B]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr

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Imiri:
Die Worte des Schwarzen erleichterten ihn sehr, doch er würde ihn sich noch mal etwas genauer ansehen, wenn etwas Ruhe eingekehrt war.
Wo kam auf einmal nur wieder dieses Misstrauen her? Ob es daran lag, dass seine Mutter auch einmal einem Patienten geglaubt hatte, den sie nicht kannte und sich dann doch ansteckte, da dieser es falsch beurteilt hatte?
Er zog noch einmal das Tuch etwas fester und atmete die Dämpfe ein, die es verstömte.
"Das beruhigt mich aber", sagte er mit gespielter Erleichterrung zum Verhüllten, die in dieser Situation sich einfach nicht einstellen wollte. "Ich hoffe es ist nicht zu schlimm"

Als der Schwarze sogar noch an ihm vorbei durch die Türe trat, sah er ihm nur verwundert nach.
Ein komischer Kautz war das...vielleicht würde er ja bald mehr über ihn erfahren. Obwohl, gesprächig schien er nicht zu sein und der Hüne auch nicht. Der Wirt hatte ja eine Entschuldiung, mit der Verletzung im Gesicht. Aber wer wußte schon etwas über die Verletzungen, die die anderen mit sich herrumtrugen und die bloß niemand sah. Nicht alle körperlichen Verletzungen sind sichtbar. Und nicht alle Verletzungen sind köperlich. Oftmals sind die anderen Verletzungen sogar die schlimmeren, weil niemand sie bemerkt und sie doch da sind und einen belasten. Vielleicht sollte er somit nicht nur auf den offensichtlich verletzten Wirt, sondern auch auf die anderen Rücksicht nehmen. Und es blieb ja noch die Novizin seines Ordens, der er sich irgendwie sowieso am verbundensten fühlte. Sie schien ihm ungetrübt, doch konnte man da sicher sein?

Tricia:
Überrascht nahm die Novizin den Unwillen des Mannes zur Kenntnis, sich helfen zu lassen. Mit gerunzelter Stirn sah sie ihm hinterher, wie er langsam und schlurfend die Tür in die Küche durchschritt. Auch der hünenhafte Mann, der ihr vorher schon geholfen hatte, hatte sich den Wirt gepackt und war auf dem Weg in die Küche. Und sogar der ängstliche Mönch war schon die paar Schritte in den nächsten Raum gegangen. Nach einem letzten Blick auf die Kämpfenden drehte sich auch Asira herum und ging in diie angrenzende Küche.

Mein Gepäck. Das liegt noch neben dem Kamin. Aber jetzt zurückkgehen wäre Wahnsinn. Aber darum wird sich jetzt sowieso niemand scheren. Und wenn der Kampf vorbei ist, können wir entweder unbehelligt hieingehen oder wir werden wohl nirgends mehr hingehen, wenn diese Ostlinge alle Zeugen des Kampfes beseitigen wollen. Der Herr gebe, dass es ein gutes Ende für die Unschuldigen in diesem Kampf nimmt.

Beinahe widerstrebend schloss die Novizin die schwere Eichentür zur Küche und dreht sich zu den anderen herum.

"Ich weiß, dass wir hier sicher sind, aber es ist nicht richtig, dass wir uns hier in Sicherheit verstecken und dort draußen unschuldige Menschen einem ungewissen Ende eines blutigen Kampfes zu überlassen. Können wir nicht irgendetwas tun, um diese Tar´Ashkir zu vertrieben?"

Imiri:
"Ob wir hier sicher sind, muss sich erst noch zeigen. Ich muss gestehen, mir würde der Gedanke gefallen, die Türe zu blockieren. Ich meine im Notfall, sollten sie die Ganze "Einkehr" abfackeln, können wir ja immer noch durch die Fenster entkommen, oder?"
Er schaute sich nocheimal die Fenster an und schätze sie als möglichen Fluchtweg ab.
Für ihn würde es gehen, für die Novizin auch. Aber der Hüne oder erst der kränkliche, da war er sich nicht sicher...Wie war er nur auf den Gedanken mit dem Abfackeln gekommen? Von solchen Verhaltensweisen wußte er doch nichts. Oh, wenn er doch nicht immer wieder das Wesen der anderen erkennen würde. Es kam nicht so häufig vor, aber manches mal hatte er einfach nur so ein Gespür, wenn er Menschen sah. Da vielen ihm dann Dinge ein, an die er sonst nie gedacht hätte. Leider nur zu oft auch welche, die besser nicht gedacht wurden.
"Ich weiß nicht, was wir tun könnten. Ich kann keine Waffe führen, und wenn die da draußen sie nicht aufhalten, dann tun wir es bestimmt nicht. Ich weiß, dass hört sich jetzt feige an, aber ich nenne es weise. Was hätten wir davon, wenn noch mehr von uns erschlagen würden? Wir waren einfach nicht auf so etwas vorbereitet. Was wollen die hier überhaupt? Hat da irgendjemand eine Ahnung? Die Motive des Gegners zu kennen, läßt einen ahnen, wozu er fähig und bereit ist und abschätzen, was er als nächstes tut. Und dann kann man immer noch etwas unternehmen und muss sich dann nicht auf sein Glück verlassen, sondern kann planvoll zu Werke gehen."
Während er sprach sah er sich die Wunde des Wirtes an und beachtete die Umstehenden nicht weiter. Er nahm sich einen Krug voll heisem Wassser aus dem Kessel über dem Feuer und gab ein paar Kräuter aus der Tasche hinein. Vorsichtig tupfte er mit einem sauberen Leinen des schon leicht krusstig werdende Blut weg, um die Wunde besser zu sehen.
"Vielleicht können wir Hilfe aus dem Dorf bekommen. Ich weiß nur nicht, wie wehrhaft die Bevölkerung ist. Wenn das nicht geht, bleibt noch die Möglihkeit die Angreifer aus der "Einkehr" ins Freie zu locken und sie dort in einen Hinterhalt zu führen. Für beide Vorhaben wäre es jedoch sinnvoll, die Absichten der Fremden zu kennen."
Während er noch über die zum Teil schrecklichen Dinge sprach, wirkte er vollkommen ruhig, als er die Arbeit des Wundarztes am Wirt prktizierte. Das Zittern war aus seinen Gliedern, wie auch seiner Stimme, gewichen und machte einer inneren Sicherheit platz, die man dem kleinen Mann nicht zugetraut hatte.

Raszul:
Bei den Worten des Mönches lies sich er sich wieder höhren. "Nun, ich glaueb die Recken da draußen sind ganz froh, dass sie sich nicht mehr um 'Unschuldige' " das Wort triefte gerade zu vor ironie " kümmen müssen und endlich unbeschwert kämpfen können. Und sollte alles versagen, so hat gevatter Mönch sicherlich recht, mit dem was er sagte. Die Fenster stehen jedem zu Verfügung..."
nach diesen Worten, zog er einen Schemel heran und zog ihn neben die Tür. Dann setzte er sich rauf, und sah dem Kampf im Schankraum zu.

Imiri:
Der Schwarze hatte sicherlich recht, mit dem was er sagte. Doch wäre mir lieber, wir würden die Türe schließen. Andereseits werden wir so mitbekommen, wenn etwas geschah. Und verriegeln ließ sich die Türe dann vielleicht immer noch rechtzeitig. Der Schwarze verunsicherte ihn mit seiner Art. Er durfte sich nicht ablenken lassen, es gab einen dieser 'Unschuldigen' zu versorgen.
Er wandte sich wider dem Wirt zu und setzte seine Arbeit fort. Der Krätersud war inzwischen fertig und er tränkte die Tücher damit, mit denen er die Wunde säuberte.
Das würde noch eine weile Dauern. Hoffentlich kam ihnen nichts dazwischen

"Was macht ihr hier werte Novizin des Ordens hier inder Gegend" , versuchte er ein Gespräch zu beginnen, das ihn ablenken sollte.

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