Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
Alternative XP Vergabe - mit System?
Natasz:
Ich möchte dieses Thema nochmal aufgreifen, aber einen ganz anderen Aspekt beleuchten. Ich habe mit meiner Gruppe jetzt das Abenteuer "Der Traumflüsterer" gespielt und sehe da eine ziemlich Kluft. Warum? Ich selbst habe die XP für die Monster schon wirlich stark gedrückt, damit sich das Problem mit dem schnellen Stufenaufstieg etwas relativiert. Aber wenn man mal nach den Regeln gehen würde, dann passiert folgendes:
- Das Abeteuer (s.o.) setzt mehrfach Gegner mit HG/CR 8 ein. Am Ende muss man sogar gegen 2 Wesen mit HG 8 angehen (ok, einfach jetzt mal vorausegesetzt das es durch einen Kampf gelöst wird).
- Laut Beschreibung ist es ein Abenteuer für eine gruppe der 5. Stufe <-- das trifft auf meine gruppe sogar ziemlich genau zu.
- Beim letzten Kampf (2xHG8) hat meine Gruppe es eigentlich ganz gut, wenn aber auch knapp, geschafft. Einer der Wesen wurde besiegt, indem er in die Flucht geschlagen wurde. Es waren aber nur drei Personen.Laut Regel gibt es also 9.000 XP für die Gruppe, also 3000 XP pro Person.
Da dies nicht der einzige Kampf während unser Spielsession gewesen ist (und im Abenteuer noch etliche mehr vorgesehen wären), reicht nach dieser Rechnung meist ein Spielabend pro Stufenanstieg aus. Ist das wirklich so gewollt?! Mir ist schon klar, das ein Spielleiter das frei entscheiden oder verändern kann, aber wieso ist dieses System denn so völlig übertrieben? Insbesonder die fertigen Abenteuer fahren eine fast unerträgliche Menge an Kämpfen auf - da habe ich schon unglaublich gekürzt.
Vielleicht habe ich natürlich auch irgendeinen gedanklichen Fehler gemacht ....
Shao-Mo:
Jup, ... das ist das Problem. D&D ist ja schon grundsätzlich Kampflastig.
Dabei entsteht das Problem, das die Spieler wie du beschrieben hast, wirklich in einem Abenteuer zwei mal aufsteigen. Für mich dauert die Charakterentwicklung normalerweise etwas länger als 2,3 Tage (ingame). Man Braucht nunmal etwas Zeit sich zu entwickeln, was mit den meisten Abenteuern nicht gegeben ist.
Man kann die Erfahrungspunkte kürzen.
Aber das bringt wohl nichts gegen das schnelle aufsteigen. Man kann alternativ noch einführen, das man sich immer in Verbindung mit einem Lehrer begeben muss, um seine Fertigkeiten zu verbessern und Klassenfähigkeiten dazu zubekommen.
Hab ich allerdings noch nicht ausprobiert, welchen Einfluss das aufs Spielen hat.
D&D ist nunmal Kämpfen, das ist so. Wenn man das System anders spielen will, darf man die offiziellen Abenteuer nicht nehmen oder die dementsprechend mit viel Arbeit umbauen. Oder diese nur als Anhaltpunkt für eigene Abenteuer nehmen, was ebenfalls wiederum viel Arbeit braucht.
Selganor [n/a]:
--- Zitat von: Natasz am 26.03.2005 | 15:21 ---Ist das wirklich so gewollt?! Mir ist schon klar, das ein Spielleiter das frei entscheiden oder verändern kann, aber wieso ist dieses System denn so völlig übertrieben?
--- Ende Zitat ---
Ja, ist es... allerdings ist die Rechnung folgende:
Bei einer Gruppe von 4 Personen Stufe X braucht man 14 Encounter CR X um eine Stufe aufzusteigen.
Bei weniger Personen und "schwierigeren" Encountern (z.B. CR X+3) sind es weniger als 14 Encounter und somit steigen die Charaktere schneller auf.
Raphael:
Hm, ich finde eine Stufe pro Abend nichtmal viel ... es hat einfach den Anstrich des unseriösen. (Ich kämpfte ne Zeitlang in meiner Truppe sogar dagegen an)
Ich finde halt, in D&D und Star Wars d20 sollen die Spieler wirklich was heroisches reissen können. Da ist Stufe 9 - 12 gerade recht. Die meisten meiner Spieler sind dann entweder auf Charakterspiel oder Prestigeklassen aus, die den Charakter raffinieren sollen. Da gibt's es auch mal dass die Spieler sagen "Ich find das ein wenig viel XP für was wir geleistet haben ...". Dann machen wir weniger.
Kurz: Wenn die SC schwach sind, sollen sie aufsteigen, denn das macht den Reiz aus. Auf höherem Niveau wollen sie - zumindest meine - meist nicht noch mehr Power, sondern einfach nur in dieser Welt etwas bewegen. Story und so.
Shao-Mo:
Auch ein guter Punkt.
Wobei es wahrscheinlich weniger auf die Stufe pro Abenteuer als auf die Art ankommt, wie man die XP bekommt.
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