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[generelle überlegung] Physiker gegen Mathematiker im Rollenspielbau

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Aiffilion:

--- Zitat von: 1of3@aera am 18.01.2005 | 20:46 ---Wie du da jetzt auf Physiker und Mathematiker kommst ist mir schleierhaft. Das ist das absolut dämlichste, was ich diese Woche erlaeben durfte.

--- Ende Zitat ---

Musst einfach mal überlegen: Für einige ist die Logik des Modells wichtiger (Mathematiker) und für andere die Realitätsbezogenheit (Physiker). In der Theorie ist die Mathematik immer richtig, während die Physik (wenn man die Poppersche Erkenntnistheorie zu Grunde legt) immer falsch ist.

Wobei ich da eher ein Dreieck aufzeichnen würde zwischen den Aspekten Korrektheit (keiner wird beschissen, alles ist gerecht), Spielbarkeit (alles ist einfach, alles ist schnell), Flair (das Feeling überträgt sich gut).

Eben der Unterschied zwischen "richtigen", "wahren" und "natürlichen" Menschen. Wenn man nun auch die Vorliebe dieser Menschenstereotype beachtet, stellt man fest, dass "richtige" Menschen sich nur mit Regeln wohlfühlen (damit sind sie bei Rollenspielen gut aufgehoben), während "wahre" Menschen so sehr nach Perfektion streben, dass sie nichts zu Stande bringen und "natürliche" Menschen spielen lieber Rollenspiele anstatt sie zu entwerfen.

Ingo:
@Keppla
Also nun ja egal ob Physiker oder Mathematiker, ich gebe Dir recht, daß man es mit der "Realität" oder WSK-Kurven übertreiben kann. Trotzdem gibt es auch Argumente, die dafür sprechen, höhere Wertebereiche zu nutzen:
Wenn es nur Werte von 1 bis 10 gibt und man mit Boni und Mali arbeitet kann das ganz schnell dazu führen, daß man entweder seinen Charakter nicht mehr sehr diverenzieren kann oder sowieso immer aus dem Wertebereich herausfällt.
Wenn es einen Wertebereich von 1 bis 10 gibt, für normale Menschen aber z.B. einen Werterahmen von 2 bis 9 setzt, so wird man Charaktere nicht sehr stark differenzieren können. Im Prinzip reicht auch ein Wertebereich von 1 bis 3 (schlecht, normal, gut), aber es ist halt eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Wenn man viele Mali (Boni) sammeln kann (z.B. Geistige Stabilität fällt mit jedem Ereignis) so hat man bei einem sehr engen Spielraum bis ein Charakter unspielbar wird oder man muß wiederum sehr komplizierte Angaben machen, wann und wieviele Ereignisse welcher Größe zu einem Malus führen.

Aber ehrlich gesagt ist es nicht egal, ob man einen w10 oder einen w100 benutzt? Der w100 ist dank der Prozentrechnung - und ich setze einmal voraus, daß der geeignete Leser dieses Themas sich darauf versteht - intuitiver als ein w10 oder w20. Und ob ich jetzt 90% oder eine 9 habe ist mir egal.
Ich glaube auch, daß es gar nicht vom Wertebereich abhängt, sondern von der Regelumsetzung. Ich mag Formeln, die ich im Kopf ausrechnen kann ohne daß ich blättern muß oder zehn Würfe brauche. Und wir selbst verwenden einen offenen Wertebereich von 1 bis 20+ und würfeln mit einem w20. Ich denke aber damit kann man nicht ausmachen wie gut, leicht oder eingängig ein System ist.

Viele Grüße,
Ingo

Keppla:

--- Zitat ---Trotzdem gibt es auch Argumente, die dafür sprechen, höhere Wertebereiche zu nutzen:
Wenn es nur Werte von 1 bis 10 gibt und man mit Boni und Mali arbeitet kann das ganz schnell dazu führen, daß man entweder seinen Charakter nicht mehr sehr diverenzieren kann oder sowieso immer aus dem Wertebereich herausfällt
--- Ende Zitat ---

stimme ich zu. aber mehr als 20 kann ich mir nicht als sinvoll vorstellen. und ich habe festgestellt, das spieler unglaublich rechenfaul sind. alles, was grösser als 30 oder andere operationen als addition erfordert, wird von den könnern regelmässig verhauen und von den laien als "ich kann das eh nicht" quittiert. deshalb halte ich auch prozentrechnung für "gefährlich", nicht weil sie schwer ist, sondern ein ungutes gefühl erzeugt oder abschreckt


--- Zitat ---Und wir selbst verwenden einen offenen Wertebereich von 1 bis 20+ und würfeln mit einem w20. Ich denke aber damit kann man nicht ausmachen wie gut, leicht oder eingängig ein System ist.
--- Ende Zitat ---
nicht direkt. aber: eine komplizierte formel macht ein system nicht besser, eine einfache aber leichter.

Ein:
Ach, wenn ich mir das heir so ansehe: Egal ob 10er, 20er oder 100er.

Was sind die schon gegen Pools? Pools hab etwas göttliches, denn sie sind simpel, machtvoll und zugleich herrlich unberechenbar - fast wie das richtige Leben. ;)

K!aus:
@ Keppla:

--- Zitat ---mathematiker sind theoretiker, physiker praktiker.

--- Ende Zitat ---
Und was machst du dann mit angewandten Mathematikern und theoretischen Physikern?   :D

Cheers.

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