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Shadowrun: Capital Files "Volume/03 - White Russian Nights"
Ludovico:
Tool, der es immer gut durch mochte, entschloss sich, nicht zum Essen zu bleiben. Er haßte es, so vom Glück abhängig zu sein. Zumindest dürfte Vak das Steak für ein bißchen Ablenkung sorgen.
In der Deckung des Tresens krabbelte Tool schnell Richtung Ausgang. Scherben und Splitter stachen durch die Hose in seine Beine und Knie, seine gesunde Hand war schon längst mit Scherben gespickt und klebte dank des Alks. Als er dann am Ende des Tresens war, sprang er auf und rannte, wie von der Tarantel gestochen, Richtung Ausgang.
Doc Letterwood:
Mit einem Hechtsprung war er durch die Rauchschwaden durch. Das Geknattere und Brüllen der Waffen hinter ihm wurde unwesentlich leiser, dafür prallte er mit voller Wucht mit dem Kopf gegen - einen Tiefschutz.
Der Kopf des Trolls, der ebenfalls in einer schwarzen Rüstung steckte, senkte sich bedächtig nach unten.
"Huch.", rumorte es leise und bedächtig durch den schwarz getönten Helm, durch den links und rechts zwei mächtige vergoldete Hörner ragten.
Tool sah auf, ein bisschen abgelenkt von Sternchen, die vor seinen Augen blitzten, als eine monströse Pranke sich um seine Schulter schloss.
Hinter dem Troll ertönte eine Stimme: "Stop, Sergeant."
"Ja.", knurrte der Troll. "Ich weiß." Dann beugte sich sein Haupt ein wenig hinunter. "Mach dich dünn, Norm."
Und mit einem gewaltigen Schubs stieß er Tool hinter sich die Treppe hinauf. Stolpernd kam er an einer weiteren bewaffneten Gestalt vorbei, streckte instinktiv die Hände aus - und knallte mit ihnen gegen kühles Metall.
Als er wieder aufsah, prangte direkt vor seinem Gesicht ein gewaltiger, goldener Adler auf schwarzem Grund. Er stand an der Breitseite eines Anti-Terror-Fahrzeuges.
Ludovico:
Wankend und mit Beinen wie aus Wackelpudding stand Tool auf. Die Welt drehte sich noch immer etwas und war auch noch verschwommen. Lediglich den Adler konnte er erkennen.
Was ist denn hier los?
Auch wenn tausend Fragen durch seinen Kopf schossen, so wollte er nur eines: Von hier weg.
Er taumelte so dicht, wie er nur konnte an die nächstbeste gepanzerte Gestalt dran. Daß seine Knie noch immer weich waren, unterstützte seine Darbietung nur.
Vor dem Sicherheitsmann blieb er stehen und schaute ihn aus glasigen Augen an. Eine Wodkafahne ins Gesicht blasend, fragte Sergej: "Taxi?"
Joerg.D:
Ein Gedanke schoß Big Eye durch den Kopf, wärend Er so fuhr.
Sein Kumpel Tool hatte Ihm den Jaqusi und die Klimaanlage nicht nur äuserst gunstig besorgt, sondern auch perfekt eingebaut.
Laden wir den guten Tool doch mal auf ein Bier ein.
Ein Freizeichen, Tool schien wach zu sein.
Doc Letterwood:
Tool spürte, wie die Augen seines Gegenübers ihn durch den dunklen Helm musterten.
"Bin ich dein Kindermädchen?", knurrte es aus der Sicherheitsrüstung. Erst jetzt bemerkte Tool den merkwürdigen Akzent der Sprache des Trolls und dieses Sicherheitsmannes. Sie klang irgendwie...aufgesetzt, abgehackt. Aus eigener Erfahrung wusste er, dass dieses Phänomen durch Linguasofts hervorgerufen wurde.
Wie ein Wink des Schicksals kam ihm das Taxi vor, das am anderen Ende der Straße gerade vorbeihuschte. Irgendwo hier in der Nähe war der Ebertplatz, an dem auch eine Taxihaltestelle lag...
Zehn Minuten später saß Tool in der ultraweichen Rückbank eines alten Mercedes-Taxis. Seine blutigen Hände hatte er in den Hosentaschen vergraben, nachdem er auf dem Weg zum Taxistand die Scherben aus der Haut und von der Kleidung entfernt hatte.
"Wohin?", fragte ihn Achmed Ögal, der Taxifahrer. Tool betrachtete das Passbild auf dem Lizenzschein des Taxifahrers, als sein Telekom klingelte. Die Nummer war die von seinem Kumpel, dem Sicherheitsmagier.
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