Autor Thema: Warum Windlinge und andere Dinge fliegen  (Gelesen 14049 mal)

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PhiSch

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Re: Warum Windlinge und andere Dinge fliegen
« Antwort #50 am: 11.02.2005 | 08:25 »
Wobei wir wieder beim Rechnen wären:
Ein Troll, der 300 Kilogramm wiegt, bringt alleine schon Nackt 3,0 KN auf Tapet. Wenn ich jetzt mal von meinem Troll ausgehe, dann schleppt der rund 200 lbs, also 90 Kilogramm, was ungefähr 0,9 KN entspricht. Das blöde Mistvieh brint also eine Last von 3,9 KN auf jede Oberfläche, auf der er steht. Ob er nun als Flächen oder Punktlast gilt, weiß ich noch nicht, aber ich denke, dass man ihn als Punktlast behandeln sollte, Menschen würde ich auch so behandeln. Wenn der jauch noch Springt... neee, neee.
Was mir gerade mal auffällt, ist, dass der Kerl schon gewaltige Probleme bekommt, wenn der nur auf einem normalen Holzbahlenfußboden steht. Denn wenn man von einer Normalen Verkehrslast von 2,0 KN die ein Wohnhausfußboden ausgeht, dann überschreitet er das schon fast ums doppelte... Gebt mir mal bis morgen Zeit, dann sage ich euch, ob der sich über normale handelsübliche Bohlen bewegen kann ohne einzubrechen oder nicht. Dazu brauche ich mein Tabellenbuch, Holzfestigkeitsklassen und Belastungsgrenzen hab ich nämlich nicht im Kopf.
Was ich aber weiß, ist dass der Normale Obsidianer  mit seinen 400 Kilogramm und Gepäck  mit 5,0 KN definitiv in Schwierigkeiten steckt, sobald der den 1. Stocke eines Holzhauses betritt, es sei denn, es handelt sich um einen Lagerraum.
Wenn die beiden springen, dürfte aber alledings alles verloren sein. >;D
« Letzte Änderung: 11.02.2005 | 08:28 von PhiSch »

Chiungalla

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Re: Warum Windlinge und andere Dinge fliegen
« Antwort #51 am: 11.02.2005 | 09:09 »
Naja, Trolle haben ja aber auch riesige Füße, das ganze verteilt sich also schon auf eine größere Fläche.
Und eine Punktlast ist das Gewicht höchstens wenn der Troll auf Zehenspitzen steht, was wohl eher selten vorkommen dürfte.

Womit ich nicht sagen möchte, das das nicht trotzdem kritisch werden könnte, wenn ein Troll im 1. Stock eines Holzhauses steht.
Wenn es allerdings kritisch wird, werden gewissenhafte Scholaren in der Welt von Earthdawn das bei der Konstruktion von Gebäuden bedenken.
Zumindestens bei all den Gebäuden von denen sie möchten oder erwarten das Trolle sie betreten.

Und Holz kann schon ne wirkliche Menge ab bevor es nachgibt, gerade wenn man es geschickt konstruiert.

PhiSch

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Re: Warum Windlinge und andere Dinge fliegen
« Antwort #52 am: 11.02.2005 | 11:33 »
Die Grossen füsse tun hierbei nichts zur sache, weil Flächen lasten solche sind,  die "flächig" liegen/ stehen. Getreide zum beispiel, Estriche oder Mauern. Trolle zählen da nicht, eher ein Liegender Obsidianer (ist ja quasi ne Mauer).... >;D
Was die konstuktion der Meisten objekte angeht, die unsere gruppe schon gesehen hat, so würde ich doch ernsthaft daran zweifeln, dass sie einen Obsidianer oder Troll aushält. warum sollte einb Bauer sein Haus auf Trolle auslegen. Wozu braucht der nen 1 Stock...???
Wie gesagt, gib mir ein wenig zeit, dann sage ich dir wie ein Typisch Holzbalkendecke Bemessen sein sollte, damit sie einen Troll oder einen Obsidianer Trägt.

Offline Boba Fett

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Re: Warum Windlinge und andere Dinge fliegen
« Antwort #53 am: 11.02.2005 | 11:42 »
Bauern haben meistens Heu oder Stroh auf dem Boden (1. Stock) und dementsprechend sind die Dielenbalken darauf ausgelegt, dass da oben ein paar Tonnen Last sitzen. Da sollte ein Troll nicht weiter auffallen.
Abgesehen davon - wo ist der Bus mit den Leuten... Ihr wisst schon.
Es geht ums Spaß haben im Rollenspiel, und da hält bei mir ein Deckenbalken so lange, bis es gut für die Story ist und dann auch gar nicht mehr. Dazu reicht mir ein Gespür für die Story, da muss ich nicht Statik berechnen.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Chiungalla

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Re: Warum Windlinge und andere Dinge fliegen
« Antwort #54 am: 11.02.2005 | 12:11 »
Zitat
Die Grossen füsse tun hierbei nichts zur sache.

Das macht einen sehr großen Unterschied, ob die Last jetzt auf 40 cm², auf 160 cm² oder auf x m² ruht.
Im Grunde wird nahezu jedes Bauwerk 400 kg aushalten, die einzige Frage ist, ob sie es auch auf beliebig kleine flächen konzentriert aushält.
Dem Boden meiner Wohnung traue ich z.B. nicht sehr weit. Auf keinen Fall würde ich einen Troll dadrauf laufen lassen.
Aber nix desto trotz hält sie problemlos Möbel, Bücher, mehrere Menschen und was hier noch so an relevanten Massen existiert (und das sind sicher weit mehr als 400kg, wenn ich mich an den letzten Umzug erinnere).

Verteilst Du z.B. Zementsäcke gleichmäßig über den Fussboden, wird hoffentlich nix passieren.
Stapelst Du die gleiche Menge aufeinander in der Raummitte bis unter die Decke, liegen sie mit recht hoher Wahrscheinlichkeit wenig später im Erdgeschoss (die Kellerdecke ist meist massiver).

Das die Architektur da nicht zwischen Schuhgröße 100 und Schuhgröße 40 unterscheidet liegt daran das die Architektur immer vom ungünstigsten Fall ausgehen muss.
Das heißt aber nicht das die Schuhgrößen keinen gravierenden Einfluss darauf haben können, wie eine Decke mit dem auf ihr lastenden Gewicht umgeht.

Nur wird kein Architekt ein Gebäude abnehmen mit dem Hinweis: "Wenn hier Leute mit mehr als 100kg Gesamtgewicht (inklusive am Körper getragener Gegenstände) rumlaufen wollen, dann müssen sie mindestens Schuhgröße 45 haben, und dürfen sich nicht ruckartig bewegen."

Deshalb kalkuliert man in der Architektur immer wenn es um solche Variablen geht, mit einem möglichst ungünstigen Faktor, damit nicht am Ende etwas schiefgeht.
Das heißt aber noch lange nicht, das wenn ein Architekt berechnet, das eine Decke nur 200 kg tragen kann, sie dann auch tatsächlich zusammenbricht wenn ein 300 kg Troll drüber läuft. Es heißt nur das der Architekt einen solchen Fall nicht bei der Konstruktion berücksichtigt hat, und ab hier nicht mehr gewährleistet ist das die Decke immer halten wird. In den Kalkulationen ist immer ein gehöriges Sicherheitspolster mit drin, wie Du mir sicher bestätigen wirst.

Über das was beim überschreiten dieser vom Architekten gesetzten Grenzen geschieht, kann der Architekt aber nie genaue Aussagen treffen.

Das was ein Architekt am Ende seiner Berechnungen sagen kann, müsste sich meines Wissensstandes nach in ungefähr so anhören:
"Die Decke hält auf jeden Fall 200 kg schwere Menschen aus. Wiegen sie mehr so übernehme ich keine Garantien mehr, obwohl die Decke vermutlich auf jeden Fall bis 400 kg ausreichen dürfte. Bei einer Tonne wird sie sicher zusammenbrechen, dazwischen wage ich aber lieber keine Prognosen. Und ab wann genau sie zusammenbricht hängt in sehr hohem Maße mit einer Menge Variablen zusammen."

Offline Gwynnedd

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Re: Warum Windlinge und andere Dinge fliegen
« Antwort #55 am: 15.02.2005 | 14:28 »
Windlinge in Tetrapacks umgerechnet. Find ich geil!  ~;D
Das Nerdtum erreicht hier seine Hochblüte.  :d
Aber mal vom Interesse ob das generell möglich wäre abgesehen:
Wie genau braucht man denn sowas fürs Spiel?
Für Regeln usw. ist das ganz doch irrelevant, oder nicht?
Wie seht ihr das?

es geht hier ums Prinzip ~;P
ne aber mal ehrlich, mir ist auf nem Con schon nen Windling mit 25(!) kg und nen troll mit 180 kg vorgekommen, da krieg ich als ehemaliger Naturwissenschaftler die Krise  :,,(

und außerdem macht es mir spaß darüber nachzudenken, was für Probleme auftreten können, wenn die intelligenten Bewohner einer Welt eine Gewichtsdifferenz über einen Faktor von 100 (ohne drachen miteinzubeziehen) aufweisen.
Ich kämpfe um zu töten, nicht weil ich Spaß daran finde!
Hast Du Spaß zu sterben?
- Gil-Estel - Elfischer Kriegstänzer -

Tritt niemanden der am Boden liegt!
... mach Downstrike, das macht mehr Schaden.

PhiSch

  • Gast
Re: Warum Windlinge und andere Dinge fliegen
« Antwort #56 am: 18.02.2005 | 07:54 »
Jaha! Sitzbadewanne für Windlinge oder "Hey Verdammt, Was macht der Windling in meinem Troll - Bierkrug!?!"

Chiungalla

  • Gast
Re: Warum Windlinge und andere Dinge fliegen
« Antwort #57 am: 18.02.2005 | 08:10 »
Ich finde es auch sehr wichtig, sich detailiert Gedanken darüber zu machen, was die einzelnen Rassen für Nachteile aufgrund ihres hohen/niedrigen Gewichts oder ihrer hohen/niedrigen Größe haben.
Denn die Spieler werden ja auch nicht müde, immer wieder neue innovative (für sie positive) Anwendungsmöglichkeiten für 250 kg lebendgewicht zu finden.
Wenn ein Troll gewisse Wrestlings-Moves die ein "Auf den Gegner schmeißen" beinhalten, erfolgreich durchführt, ist z.B. von sehr schwerem Schaden an dem Menschen auszugehen.

Nur überlegen sich diese Spieler (natürlich) nie mit was für Nachteilen soviel Masse auch verbunden ist.

Das erachte ich dann aber (wenn der Spieler im positiven sehr kreativ ist aber die negativen Aspekte gerne unter den Tisch fallen lässt) als meine Pflicht als Meister, da für einen gewissen Ausgleich zu sorgen, um dies bezüglich ein wenig Balance reinzubekommen.  >;D