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Hessensteiner Antarktik-Horror Gehirnstürm - SPIELER DRAUSSEN BLEIBEN!!!!!

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Preacher:
Zunächst mal danke @ 8t und Karl.
Das mit den Neben- und Hauptcharakteren wird sicherlich kommen (zumal ich eine hohe Sterblichkeit eingeplant habe), das andere ist auf jeden Fall eine schöne Schock-Szene.

Mit Juhanito hab ich ein wenig ICQt und schon wieder sprudelte is im Kopf - folgendes kam heraus:

Es gab schonmal Bohrungen, die wurden aber 150 Meter vor der Oberfäche des Sees gestoppt - da war aber schon Seewasser dabei. (FAKT)

Im Seewasser gibt es ein Virus, das die Tiere verrückt spielen läßt und auch die Menschen (sie finden ein Videoband von der Besatzung der 2. Russenstation - anybody seen "Event Horizon"? Lange nicht so splatterig, aber es sollte erichtlich sein, daß die Leute sich an die Gurgel gegangen sind) - und wenn sie Ihr Loch durch die Eisdecke gebohrt haben wird das ganze noch viel schlimmer, weil einer der Träger des Virus nah oben kommt - das DING eben.
Tollwütige Pinguine und andere Biester greifen an -  und die Sache mit dem Hund:
Einfach unter der Tischplatte kratzen  und nichts sagen, bis sie von alleine nachgucken gehen. An der Tür ist einer der Schlittenhunde die verschwunden sind. Verletzt, jämmerlich winselnd. "Och der Arme, guck doch mal." Sie nehmen ihn mit rein und wollen ihn pflegen - und er geht einem SC an die Kehle.

Juhanito meinte, ich mach zu viel Splatter und zuwenig subtilen Horror - aber das gehört beides zusammen. Ein Horrorfilm im Stil der 80er eben - Ekel als Stilmittel (sparsam eingesetzt), nicht als Selbstzweck.

Es gab noch den Vorschlag mit alten Zeichen im Fels, mythischen Hinweisen auf uraltes Böses etc. Dem bin ich eher abgeneigt, da zu klassisch Cthulhu. Anregungen?

Die Idee mit einem Virus, das die Menschen aggressiv werden läßt find ich recht schön. Am Anfang kann man das alles noch auf den normalen Lagerkoller schieben, und nach und nach werden sie anfangen, sich an die Gurgel zu gehen. Ich hab an sich Probleme damit, den Spielern vorzuschreiben wie ihr Char empfindet, aber man mus das ja nicht so offensichtlich machen. Marcel hatte da eine schöne Idee:


--- Zitat von: ---Mach' das einfach am Anfang schon, jeder Charakter soll irgendwelche Macken haben und du kannst dann am Anfang ganz beileufig einstreuen "seine besserwisserische Art hat dich schon immer angekotzt", in der Phase nehmen die Spieler das nämlich gerne auf und benutzen es zum Charakterspiel um Zeit zu überbrücken in der noch nix passiert und wenn die erst mal selber auf den Geschmack gekommen sind drück auf's Gas, man wie in der Kart-Bahn ;-)

--- Ende Zitat ---

Somit hab ich 2 mögliche Abschlußszenen im Kopf:

1.) Die Stadt:
Die Charaktere steigen nach unten zum See und finden dort eine ganze Stadt voller "Dinger" vor. Tausende, Zehntausende, Myriaden. Und wenn die letzten Überlebenden es mit knapper Not an die Oberfläche schaffen, nahe dem Erschöpfungstode und vom Wahnsinn gebeutelt sehen sie im Licht der aufgehenden Sonne die Eisfläche bersten und den ganzen Schwarm an die Oberfläche quellen.

Das letzte, was sie sehen sind Zähne.

Vorhang.

Problem: Die Sache klappt nur, wenn sie runter in den See steigen, und seien wir mal ehrlich: Wer würde einen 4 km tiefen Schacht im Eis runtersteigen in einen See, von man WEISS, daß da mindestens ein Monster drin lebt?


--- Zitat von: ---Ich würd's  nicht machen ;-)

aber kann man eine geile Szene draus machen, wenn irgendwer da langsam abrutscht und die anderen versuchen ihn zu halten, was natürlich nicht klappt und er rutscht ab. Aber er rutscht nicht direkt durch und ist weg, sondern er rutscht nur teilweise ab und bleibt dann in irgendeiner Senke hängen.
Seilen sich die Spieler jetzt ab, um ihn zu retten? Wo sie doch auch gleichzeitg schon so ein Grunzen von da unten hören? Oder lassen sie ihren um Hilfe schreienden, weinenden Kumpel da unten verrecken? Die ganze Zeit begleitet von seinen Hilfeschreien "Verdammt, helft mir doch", "Jetzt holt mich endlich rauf", "Bitte", "Ich hab' Frau und Kinder". Sollte er übrigens wirklich haben, am besten zwei ganz süße, kleine Mädchen, inklusive Foto, das er einem anfälligen SC gezeigt hat.
Mit etwas Glück will dieser ihn dann retten, während die anderen das nicht wollen und schon ist wieder die Kacke am dampfen...

--- Ende Zitat ---

Find ich klasse, die Szene. Und man hat neben dem Horror gleich wieder Gefühle, Pathos, herzzerreissendes In-Character-Play.

2.) Weltweite Infektion

Falls die Chars nicht unter das Eis steigen wollen, spiele ich mit dem Gedanken, sie sich gegenseitig umbringen zu lassen (so sie das denn mitmachen). Der letzte Überlebende kommt noch einmal kurz zu sich und sieht andere Menschen - ein Rettungsteam.
Sie laden ihn in den Hubschrauber, aber er st schon zu sehr geschwächt. Das letzte was er mitkriegt, bevor er die Augen für immer zumacht ist, daß die beiden Sanis sich richtig ordentlich in die Wolle kriegen.
Noch ein letzter Schnitt auf blutunterlaufene Augen oder so - irgendein Merkmal, daß derm Char zeigt, daß die jetzt auch diese Tollwut haben - und Exitus.

Man merkt, daß ich kein Freund von Happy-Ends in Horror-Filmen bin, was?  >;D



Frage: DINGER oder Virus oder beides (ich tendiere zu beidem - immer mit der groben Kelle  >;D)

Für eine Gruppe hab ich somit nun schon fast genug Kram.
Jetzt müßte man sich noch was für Team 2 überlegen:
Was passiert denen? Wo passiert es ihnen? Wann und wie kommen sie mit Team 1 zusammen?

Lord Verminaard:
Sind schon sehr schöne Sachen dabei, eine Mischung aus Alien vs. Predator, Pitch Black, 28 Days Later und Berge des Wahnsinns... :d

Was dir jetzt nur noch fehlt, ist das Herzstück: Was ist da unten unter dem Eis? Ist es primitiv oder intelligent? Cthulhoid oder was anderes? Außerirdisch oder mystisch? Ich würde ja dazu tendieren, das Ganze eher in Richtung Techno-Thriller zu gestalten, also es gibt für alles eine (pseudo-)wissenschaftliche Erklärung.

Wie ist das mit diesem See, ist das nur Wasser oder auch eine Luftblase? Und wie kalt ist es da unten? Wärmer als an der Oberfläche? Muss ja wohl, sonst wäre das Wasser gefroren...

Das Waffendepot würde ich eher weglassen, das ist einfach ein bisschen zu viel Klischee. Und wenn du Wert auf ein Mindestmaß an Realismus legst (was die Techno-Thriller-Idee nahelegen würde): Kein Mensch der nicht lebensmüde ist würde eine Expedition in der Polarnacht starten. Allerdings könnte natürlich die Arbeit bis in die Polarnacht hinein dauern (dank technischer Probleme). Expedition 2 könnte sich wegen schlechtem Wetter verzögern, so dass es für sie zu einem Wettlauf mit der Zeit wird, ob sie es noch im Hellen schaffen, ihr Lager zu errichten.

Ein großes Problem sehe ich bei dieser Idee (so schön sie ist): Du gerätst als SL leicht zum Alleinunterhalter. Alles, was die Spieler über weite Strecken des Abenteuers machen können, ist ein bisschen ihre Charaktere ausspielen, während sämtliche Initiative von dir als SL ausgeht. Den ganzen wissenschaftlichen Kram auszuspielen macht keinen Sinn, da eh keiner Ahnung davon hat. Was du also brauchst, ist Konfliktpotential innerhalb der Gruppe, und genügend Hebel, um die Spieler beider Gruppen unter Zeitdruck bzw. Zugzwang zu setzen.

Ansonsten finde ich das Konzept für die zweite Gruppe gut.

Preacher:

--- Zitat von: LADY Verminaard am 10.02.2005 | 16:28 ---Was dir jetzt nur noch fehlt, ist das Herzstück: Was ist da unten unter dem Eis? Ist es primitiv oder intelligent? Cthulhoid oder was anderes? Außerirdisch oder mystisch? Ich würde ja dazu tendieren, das Ganze eher in Richtung Techno-Thriller zu gestalten, also es gibt für alles eine (pseudo-)wissenschaftliche Erklärung.

--- Ende Zitat ---
Letzteres wäre auch mein Tendenz. Eine Million Jahre sind viel Zeit für Evolution - da kann sich jede Menge entwickelt haben.
Ich neige zu einer intelligenten Spezies + dem Aggressions-Virus...vielleicht ein Retro-Virus der auch das Erbgut der Betroffenen verändert. Wenn es eine intelligente Spezies samt Stadt und allem drum und dran ist, hätte das natürlich auch cthulhuide Tendenzen, aber ich wollt kein Lovecraft'sches Mythoswesen aus dem All nehmen - einfach eine Spezies, die einen komplett anderen Evolutionären Weg eingeschlagen hat.


--- Zitat von: LADY Verminaard am 10.02.2005 | 16:28 ---Wie ist das mit diesem See, ist das nur Wasser oder auch eine Luftblase?

--- Ende Zitat ---
Da bei der letzten Bohrung bis 150 m über der See-Oberfläche auch Seewasser mit dabei war, würde ich sagen, real ist keine Luftblase vorhanden. Aber da ist man ja auch frei - der Wasserspiegel kann nach dem Zufrieren abgesunken sein oder es ist nicht an alen Stellen Eis bis zum See (da hat es ein kräftiges Höhengefälle - Fakt). Aus storytechnischen Gründen, wenn die Charaktere runtersteigen würde ich sagen: Luftblase.


--- Zitat von: LADY Verminaard am 10.02.2005 | 16:28 ---Und wie kalt ist es da unten? Wärmer als an der Oberfläche? Muss ja wohl, sonst wäre das Wasser gefroren...

--- Ende Zitat ---
Nein, das Wasser hat eine Temperatur von -3°C - warum es nicht gefroren ist, gehört zu den Fragen, die Wissenschaftler gerne beantworten möchten, wenn der See erforscht wird. Wie man diese Temperatur gemessen hat, weiß ich allerdings auch nicht.


--- Zitat von: LADY Verminaard am 10.02.2005 | 16:28 ---Das Waffendepot würde ich eher weglassen, das ist einfach ein bisschen zu viel Klischee.

--- Ende Zitat ---
Damit bin ich auch noch am Hadern. Andererseits hat man so noch einen 2. Schauplatz (für die 2. Gruppe), kann ein paar Infos an die Hand geben (Laborberichte über aggressive Versuchstiere, das Videoband...).
Eine zweite Station also eher ja - Waffen eher nein. Bei Bauarbeiten von der Größe sollten sie ohnehin genug Sprengstoff dabei haben...
Und eine B- und C-Waffen-Forschungsstation mitsamt Interieur zu vergessen dürfte auch im Zuge des Chaos beim Niedergang der Sowjetunion schwierig gewesen sein.


--- Zitat von: LADY Verminaard am 10.02.2005 | 16:28 ---Und wenn du Wert auf ein Mindestmaß an Realismus legst (was die Techno-Thriller-Idee nahelegen würde): Kein Mensch der nicht lebensmüde ist würde eine Expedition in der Polarnacht starten.

--- Ende Zitat ---
Das ist richtig und war schon bedacht - deswegen auch die Sache mit dem Wettrennen - Forschungsinstitut A bekommt mit, daß Konzern B eine Expedition plant, und zieht den Startschuß ein paar Monate vor. Konzern B bekommt davon Wind und zieht auch früher los.


--- Zitat von: LADY Verminaard am 10.02.2005 | 16:28 ---Allerdings könnte natürlich die Arbeit bis in die Polarnacht hinein dauern (dank technischer Probleme). Expedition 2 könnte sich wegen schlechtem Wetter verzögern, so dass es für sie zu einem Wettlauf mit der Zeit wird, ob sie es noch im Hellen schaffen, ihr Lager zu errichten.

--- Ende Zitat ---
Auch ne Möglichkeit. Sollte man sich durch den Kopf gehen lassen.


--- Zitat von: LADY Verminaard am 10.02.2005 | 16:28 ---Ein großes Problem sehe ich bei dieser Idee (so schön sie ist): Du gerätst als SL leicht zum Alleinunterhalter. Alles, was die Spieler über weite Strecken des Abenteuers machen können, ist ein bisschen ihre Charaktere ausspielen, während sämtliche Initiative von dir als SL ausgeht. Den ganzen wissenschaftlichen Kram auszuspielen macht keinen Sinn, da eh keiner Ahnung davon hat. Was du also brauchst, ist Konfliktpotential innerhalb der Gruppe, und genügend Hebel, um die Spieler beider Gruppen unter Zeitdruck bzw. Zugzwang zu setzen.

--- Ende Zitat ---
Verdammt guter Punkt. Da sind aber auch die Spieler gefragt, denn so viele Chars vorzubereiten hab ich an sich keine große Lust ::)


--- Zitat von: LADY Verminaard am 10.02.2005 | 16:28 ---Ansonsten finde ich das Konzept für die zweite Gruppe gut.

--- Ende Zitat ---
Öhm, welches da nun genau wäre? Konkurrierende Expedition die verspätet ankommt und die gleichen Probleme hatte wie Gruppe 1 oder was?

Boba Fett:
Man vermutet dass das Wasser einen sehr hohen Salzgehalt besitzt und dass es durch den Druck, der auf ihm lastet flüssig bleibt. So gab ich das zumindestens im gedächtnis.
Beobachtungen in Spitzbergen konnten ähnliche Phänomene bestätigen.
Auch da findet sich Wasser, dass durch Frost kristalisiert, dadurch das umgebende Wasser mit Salz anreichert, wodurch dessen Gefrierpunkt sinkt. In diesem Wasser existiert sogar Leben, obwohl die Temperatur weit unter 0 Grad liegt.

Ich alter Klugscheißer ich... ;D

Boba Fett:
Am Ende sollte man noch die Info bringen, dass die Russen von unten Wasser abgezapft haben. Das gibt dann ein nettes Sequel in Sibirien... 8)

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