Die Zwölfe zum Gruße.
Angesichts der Tragweite der gerade stattfindenden Diskussion, kann ich wohl nicht weiter auf meiner selbstgewählten Isolation beharren. Ich finde es ja schon interessant, dass es anscheinend nicht nur mir so geht, dass kein rechter Bezug zur momentanen Runde und dem derzeitigen Charakter aufkommt. Ich hatte gedacht, das sei nur mein Problem, weil ich gerade eklatante Probleme habe, Beziehung und Rollenspiel zeitlich unter einen Hut zu bekommen und mich deshalb ja ausgesprochen rar gemacht habe (, was ich nicht als Zeichen des Desinteresses verstanden haben möchte).
Generell wäre es natürlich schön, wenn wir viele Begebenheiten ausspielen könnten. Andererseits verschieben wir dann die neue Kampagne in die fernere Zukunft. Und ich muss sagen, dass es mir schon unter den Nägeln brennt mitzuerleben, was da so abgehen wird. (Und ich möchte es eigentlich gerne erleben und nicht durch einen blöden Zufall dann doch aus dem AB oder einem Roman erfahren.) Ich sehe also keine rechte Alternative dazu, jetzt mit Riesenschritten durch die aventurische Geschichte zu eilen, und dann erst im Anschluss daran mit dem "richtigen" Rollenspiel zu beginnen.
Vielleicht sollten wir hierzu am kommenden Samstag einen kurzen (!) grundsätzlichen Meinungsaustausch vornehmen. Das bringt mich gleich zu meinem nächsten Punkt. Wie wäre es am Samstag früher als 18.00 Uhr zu beginnen?
adendum: Zum Thema Steuern möchte ich beisteuern (sic), dass man meines Ersachtens erst einmal klären müsste, wer Destinatar ist. Nimmt man das europäische Mittelalter, insbesondere das Deutsche Reich, zum Vorbild, so müsste man davon ausgehen, dass kaum persönliche Reichssteuern existieren. Reichssteuern dürften eher Repartitionssteuern darstellen, die von untergeordneten Einrichtungen (Fürstentümern, Städten ...) erhoben werden. Diese legen die Steuerlast auf ihre Bürger um. Das heißt, besteuert werden eher Personen, die an einem Ort ansässig sind, und dann dürften sie eher als Grundbesitzer erfasst werden, denn als Reichsbürger. Gleichzeitig dürften sich diese Steuern eher auf das Vermögen (namentlich Grund und Boden) beziehen beziehungsweise Kopfsteuern darstellen. Eine Einkommensteuer halte ich für extrem unwahrscheinlich, schon aus erhebungstechnischen Gründen.
Da Helden gewöhnlich ein Wanderleben führen, dürften sie somit nur in geringem Maße der Steuer unterliegen. Wesentlich relevanter dürften hingegen Gebühren (Straßenmaut, Gebühren beim Betreten einer Stadt oder bei Grenzüberschreitung auch innerhalb des Reichsgebiets) sein.
Ich bin dabei davon ausgegangen, dass alle Helden als Freie gelten. Dies ist auch schon deshalb sinnvoll, weil ansonsten das Waffentragen auf ernste Probleme seitens der Obrigkeit stoßen könnte. Unfreie hätten natürlich gar keine Probleme wegen der Steuer. Da sie allerdings an die Scholle (gemeint ist nicht der Fisch) gebunden sind, wären sie als wandernde Helden quasi per definitionem bereits kriminell.