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Kapitel 4 Die Zitadelle
Doc Letterwood:
Diego folgt ihm. Seine Hände umklammern die beiden Klingen, damit sie die Schleichenden nicht durch ihr Klirren verraten, sei es auch noch so leise.
Der Mond steht trübe am Himmel und beleuchtet die großen Schemen der Zitadellenmauern, die über den Gefährten aufragen. Sie sind an einem Lagerhaus angekommen, das außerhalb der Mauern steht und sich anschmiegsam an die hohen Mauern lehnt.
Diego nickt, und Jason öffnet die Tür. Er und Malik huschen hinein.
Drinnen ist es duster. Es riecht nach altem, trockenen Holz. Stroh knistert leise unter den Fußsohlen der beiden. Plötzlich verharren sie. Leises Schnarchen irgendwo über ihnen lässt sie den Atem anhalten.
Diego bedeutet Jason, die Türe ganz zu öffnen, um das wenige Mondlicht ganz einzulassen. Es bescheint das Innere des Schuppens in einem grauweißen, lichten Dreieck, das über zerbrochene, alte Möbel, Feuerholz, Dachlatten und Strohballen fällt. Eine Leiter führt hinauf in den hinteren, an die Zitadelle gelehnten Teil. Dort oben ist der Heuboden. Und von dort ertönt das leise Schnarchen.
Joerg.D:
Wärend Djego dem Schnarchen lauscht und das Gebäkl sich knarrend der Kalte der Nachtrluft anppasst, erscheint von oben auf einmal etwas
Schwarzes. Lautlos und mit unglaublicher Präzision fliegt es auf Djegos Kopf zu um schleißlich auf Seiner Schulter zu landen und diese als Stufe zum Boden zu benutzen.
Nicht hörbar landet die schwarze Katze auf dem Boden und sieht die Helden mit Ihren Katzenaugen an.
Sir Mythos:
Malik und Diego halten vor Schreck die Luft an. Ob die Katze ein schlechtes Ohmen ist?
Sie huscht glücklicherweise leise aus dem Gebäude. Jason und Anselm haben inzwischen auch
den Schuppen betreten. Die vier lauschen gespannt, doch das Schnarchen hat aufgehört.
Ob die dazugehörige Person wach ist? Plötzlich sehen sie die Schemen eines jungen Mädchens
im Mondlicht, welches so gerade bis zum Dachboden reicht.
Joerg.D:
Zu dem Schemen des jungen Mädchen gesellt sich ein warhaft mächtiger Umriss.
Geschatzte zwei Meter größe und breite Schultern beugen sich über die zarte Siluette des Mädchens.
Er:
"Aye Rosalita, Du weißt dass wir robleme haben und die fremden Söldner uns bals angreifen werden. Ich möchte nicht, dasss Du hier bleibst."
Sie:
"Michael, ich liebe Dich und ich bekomme ein Kind von Dir. Hör bei diesem Haufen auf und schließ dich dem Eisenländer als Wächter an. Er scheint ein guter Mensch zu sein."
Er:
"Rosalita, die Mitgliedschaft bei den Angels ist Lebenslänglich. Ich werde die Bruderschaft nur als Leiche verlassen. Aber für Dich und unser Kind soll gesorgt sein."
Der Hühne holt etwas aus der Tasche, es scheint ein großes Bündel mit Gulden zu sein.
Er:
"Hier, da hast Du 2000 Gulden, alle meine Ersparnisse und das Geld, welches ich mir von den Anderen borgen konnte. Mach einen Laden in der Stadt auf, dort wo meine Freunde und ich patrolieren. Du wirst von uns nicht behelligt und hast sicher ein gutes Auskommen."
Sie fängt an zu heulen:
"Michael, ich will den Vater meines Klindes heiraten und mit Ihm zusammenleben, ich will Dein Geld nicht. Ich flehe Dich an, komm mit mir nach Hause, meine Verwandschaft wird es schon schaffen Dich zu schützen und Du wirdst auch so Dein Auskommen haben.
Bitte bitte bitte."
Die letzten Worte gehen im Schluchtzen Rosalias unter, sie hämmert mit Ihren Händen gegen die starke Brust Ihres Gegenübers.
Er:
"Es tut mir leid Rosalita, mehr als Das Geld kann ich Dir nicht geben. Ich liebe Dich über alles doch die Bruderschaft hat meinen Eid. Ich werde Ihn genausowenig brechen, wie ich das Gelübde der Ehe brechen werde. Sie haben mich von La Bucca befreiht und ich bin einer der Ihren geworden. Bis das der Tot uns scheidet."
Doc Letterwood:
Diego hatte staunend zugehört.
La Bucca...angestrengt legt er nun die Stirn in Falten. Irgendwo hatte er den Namen schon mal gehört...nur wo?
Egal. Hier bot sich eine Gelegenheit.
Er blickt Malik an. In seinen Augen steht geschrieben "Sollen wir?" und er deutet hinauf auf den Heuboden.
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