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Die Reise des Gelehrten (Spiel)
Teethquest:
Es wurden in den weiteren Stunden kaum noch Worte gewechselt. Die Verunsicherung und auch eine leichte Wut lasteten auf den Herzen der Reisenden. Immerhin schien der Wald friedlich zu sein. Es gab kein Anzeichen von Ogern oder irgendwelchen boshaften Waldwesen. Der Imp ließ sich nicht mehr blicken. Offenbar hatte Baratos doch großen Einfluss auf das kleine Wesen, das einer Welt aus Feuer zu entstammen schien. Die Gruppe wanderte, immer mit wachsamem Blick auf das zunehmend dichter werdende Unterholz, die natürlichen Pfade des Fileipwaldes entlang. Sie durchschritten das ausgetrocknete Bett eines kleinen Baches über das sich das wogende Blätterdach der Baumriesen wölbte. Sie gingen über Lichtungen, die im vollen Schein der Sonne standen und manchmal den Eindruck erweckten, sie wären nicht mehr Teil des Waldes. Aber egal, ob sie zwischen den pockigen Wurzeln riesiger Eichen oder unter den unzähligen kleinen Blättern der Buchen wanderten, redeten sie kein Wort. Sie schwiegen so innig, als ob es der Wald wäre, der ihnen das Sprechen verbot.
Der Tag war schon weit fortgeschritten und die Beine der Wandernden müde, da wähnte sich Nimrott seinem Ziel schon viel näher, als es tatsächlich war. Als sie einen Hügel umgangen hatten, stand vor ihnen ohne Vorwarnung ein Mann. Wie aus der Luft gegriffen stellte er sich vor die Reisenden, die nicht so recht wussten, was sie sagen sollten. Wer war diese Person? Braune Lederkleidung, gebundene Stiefel und ein Filzumhang waren seine Gewandung. Lange blonde Haare waren zu einem Zopf geflochten. Und das freundliche, bartlose Gesicht eines jungen Mannes mit teifen blauen Augen lächelte sie vertraulich an, als kannte er die Gemeinschaft schon seit Jahren. Die Züge dieses seltsamen Mannes waren härter, als die von den meisten Menschen. Aber alles in allem konnte man sagen, dass es sich um eine attraktive Person handelte.
Nimrott blickte misstrauisch. Wer war dieser Mann? Warum lächelte er freundlich und was suchte er in diesem Wald? All diese Fragen ließen nur eine Antwort zu. Der Zauberer blickte fordernd und doch hilflos zu Luana.
Lady of Darkness:
Luana starrte den jungen Mann der vor ihnen stand an. Wo kommt der denn her? Dann bemerkte sie das sie ihn anstarrte und schaute weg. Hübsch ist er...
Sie schaute zu ihren Begleitern und schien dabei irgendwie verwirrt und verlegen. Noch mehr Verwirrung brachte Nimrotts Blick. Glaubt er etwa ich kenn ihn? Wieder huschte ihr Blick zu dem Jüngling.
Eulenspiegel:
Als Talonis Sakuras verwirrten Blick sah, ging er ebenfalls nach vorne.
"Seid gegrüsst!", begann er, "Ihr müsst ein Elf sein, oder? Wir haben euch schon lange gesucht. Ich hoffe, es macht euch nichts aus, dass wir ohne weiteres euren Wald betreten haben. Aber darf ich mich erstmal vorstellen: Mein Name ist Bruder Talonis, und wie ist der eure?"
Er streckte dem Mann seine rechte Hand entgegen, um ihre Hände zu schütteln.
"Hoffentlich sprechen die Wilden unsere Sprache.", dachte er sich noch. Aber er verzichtete darauf, es laut auszusprechen.
Teethquest:
Der junge Mann lächelte mit einem Mundwinkel und ignorierte Talonis. Statt dessen sah er Luana tief in die Augen und meinte zu ihr:
"Es ist mir eine Freude euch im Ileilenwald willkommen heißen zu dürfen, Luana. Wohin führt euch euer Weg?"
Er kannte ihren Namen, doch fragte wohin sie wollte. Verschwieg er etwas? Nimrott ging flapsig dazwischen:
"Unser Weg führt uns zum Herren dieses Waldes und zum Herren der Elfen. Könnt ihr uns dorthin führen?"
Der Elf drehte sich offenbar nur widerwillig zu Nimrott um. Er betrachtete abwechselnd den Zauberer und Talonis. Dann meinte er trocken:
"Das freut mich für euch, aber habt ihr keinen Anstand? Die einzige Frau in eurer Reisegruppe und ihr lasst sie nicht reden, wenn sie etwas gefragt wurde? Ich werde eure Fragen beantworten, zur rechten Zeit. Habt etwas Geduld."
Lady of Darkness:
"Vielen...Dank." sie lächelte, sah aber irgendwie verwirrt aus.
"Nun, wir sind auf der Suche nach den Elfen. Die Gründe dafür sind recht unterschiedlich. Doch bitte sagt mir wer ihr seid?" sie sprach mit sanfter Stimme und schien auch ihre Fassung zurück zu haben.
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