Das Tanelorn spielt > Die Reise des Gelehrten
Die Reise des Gelehrten (Spiel)
Eulenspiegel:
Der Mönch bewunderte den Elfen: Er hatte seinen Gegner besiegt, ohne ihn zu verwunden.
Dann dachte er über die 2. Aufgabe nach. Es musste irgend etwas sein, was sie gut konnten und der Elf schlecht. Aber was kann ein Elf schon gut oder schlecht? Er wusste zu wenig über die Elfen.
Dann traf es ihn wie ein Blitz: Poesie! Diese Barbaren waren bestimmt unfähig ein vernünftiges Gedicht zu verfassen.
Laut sagte er zu seinen Gefährten: "Was haltet ihr von einem Gedicht? Möge der bessere Dichter gewinnen."
Lady of Darkness:
Luana zog eine Augenbraue hoch bei den Worten Talonis'. Dann schaute sie zu Talahvin. Was würde er dazu sagen?
Sie selbst fand die Idee gut. Das war eine Art Wettstreit, wo es nicht auf körperliche, sondern Geistige fitness ankam. Die Halbelfe lächelte.
"Nun Talahvin? Nehm ihr an?"
Drulak:
Baratos blickte eher skeptisch zu Talonis herüber nachdem er den Elf mit misstrauigen Blick fixiert hatte, aber im körperlichen Wettstreit schien dieser Elf weit besser zu sein, als die Gefährten, zumindest was Schnelligkeit und Gewandtheit anging. So nickte er dann schlußendlich, um wieder Luana anzusehen. Sein Blick wurde irgendwie bösartig, als sein Blick wieder zum Elf weiterwanderte.
Teethquest:
Talahvin blickte die Gemeinschaft verwundert an. Er meinte:
"Bitte, meinetwegen. Ein Gedicht in eurer Sprache zu erdenken wird für mich kein leichtes Unterfangen sein. Aber euer Vorschlag entspricht den Regeln. Ich nehme an."
Nimrott verdrehte die Augen. Er wirkte nervös und schien irgendwie in Eile. Gasper dagegen durbohrte den Elfen mit feindseeligen Blicken. Talahvin ergänzte noch:
"Folgt mir. Hier ganz in der Nähe ist ein Ort, der für Geschichten, Gedichte und Erzählungen viel besser geeignet ist als dieses Stück des Waldes."
Der Elf führte nun die Gruppe an und geleitete sie über Pfade, die selbst für Luana unsichtbar waren. Manchmal schob er einfach ein paar Zweige mitten im dichtesten Geäst auseinander und dahinter eröffnete sich wie durch Zauberhand ein natürlicher Weg, welcher mit grünem Gras oder niedrigem Farn gesäumt war. So begaben sie sich Schritt für Schirtt in einen immer dichter werdenden Teil des Waldes. Mortan wurde unruhig. Wohin führte sie der Fremde. In eine Falle? Aber wenn selbst Gasper durch den Elfen mit Leichtigkeit besiegt werden konnte, hätte Talahvin die Übrigen schon längst getötet, wäre es seine Absicht gewesen. Irgendwann eröffente sich vor den Reisenden ein flach ansteigender Hügel. Steinerne, leicht verwitterte Stufen führten hinauf. Die Bäume wurden lichter und wichen einem großen Platz, der völlig von hellem Tageslicht beherrscht wurde. Inmitten der fast kreisrunden Wiese fand sich ein halb verfallenes Bauwerk aus weißem Mamor, das aus glatten Säulen bestand und von vielen Rundbögen überspannt wurde. Inmitten dieser prächtigen Ruhestätte waren steinerne Bänke. Das Bauwerk war nichteinmal besonders groß oder für sich selbst eindrucksvoll. Alle waren allerdings überrascht, dass man inmitten dieser Wildnis soetwas finden konnte. Die Kuppe des Hügels war ein Ort des Rast und des Zusammenkommens. Das war jedem sofort klar.
Mortan war ganz angetan davon inmitten dieser Natur ein steinernes Bauwerk zu finden. In ihm machte sich ein wohliges Gefühl breit und vertrieb wenigstens für einen Moment alle Befürchtungen, dass sie diesen Wald vielleicht nie wieder verlassen würden. Einzig Talonis wagte einen flüchtigen Blick zurück, um sein Augenmerk anschließend erneut dem Bauwerk zu widmen. Doch was hatte er hinter seinem Rücken gesehen? Eine flüchtige Erinnerung verriet ihm, dass da mehr war als ein blauer Himmel und ein endloser Wald. Schnell drehte sich Talonis um und betrachtete eindringlicher, was eben noch seiner Aufmerksamkeit entgangen war: Am Horizont stieg eine pechschwarze Rauchsäule auf und verlüchtigte sich irgendwann im Wind. Er blickte gen Westen, Richtung Frohnholm.
Eulenspiegel:
Talonis blieb aprupt stehen.
Im Geiste hatte er noch sein Gedicht rezitiert und versucht, einige Stellen auszubessern.
Doch als er die Rauchschwaden Richtung Fronholm kommen sah, verschwanden alle anderen gedanken. "Was mochte in Fronholm bloß pasiert sein?"
Die anderen schienen sein zögern zu bemerken. Doch der Mönch sagte nichts. Unbewegt starrte er nur in Richtung der Rauschwaden. "Wie lange brannte es schon dort, ohne dass es ihnen aufgefallen war?"
Wortlos deutete er in Richtung der Rauchschwaden und ließ anschließend sein Hand wieder sinken.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln