Das Tanelorn spielt > A glimpse of Darkness

[Kapitel 1] Palace of broken dreams

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Jens:
"Aber lass uns nicht über sowas reden. Lass uns lieber mal sehen ob einer unserer alten Lehrer noch da ist und ob der eine oder andere schon in Pension ist" grinste Peter den "dicken Marco" an und betrat mi tihm wieder die volle Halle und verschaffte sich einen Überblick über die Situation. Ja, überall standen Leute und die Band hinten ließ etwas Musik vor sich hin plätschern. Es sollte wohl noch einen Höhepunkt des Abends geben...

Imiri:
Wenn es noch einen Höhepunkt geben sollte, dann sollte dieser besser bald kommen. Denn mit der Zeit bis dahin wusste John nicht viel anzufangen. Zumindest nicht seitdem Peter Marco nach draußen gefolgt war. Und "stören" wollte er da nicht. Dazu hatte ihm Marco nicht redselig genug ausgesehen. Also suchte er sich einen Hocker in der Ecke und ließ wärend er durch die Band hindurch sah seine Gedanken ins Leere schweifen.

Haukrinn:
Das leise Potpourri des musikalischen Hintergrundes verstummt. Eine kleine, ältere Gestalt, gezwängt in einen alten, grauen Anzug, in dem sie sich sichtlich unwohl fühlt, hastet auf die Bühne und ergreift das Mikrofon. Das schnaufen des alten Mannes überträgt sich, vielfach verstärkt, bis in die hintersten Ecken des Saals. Erst ein heftiges Räuspern beendet das enervierende Rasseln der Lautsprecher, als der Mann seine Stimme erhebt.

"Meine Damen und Herren! Ich freue mich sehr, daß Sie, Absolventen wie auch Lehrer, Freunde und Förderer unserer schönen Universität, sich heute abend an diesem Ort eingefunden haben. Wie viele von Ihnen sicherlich schon vermuten, steht uns noch ein kleiner Höhepunkt bevor. Ich möchte aus diesem Grunde unseren Herrn Rektor, Professor Richard Stemheimer auf die Bühne bitten! Professor?"

Ein nicht minder alter, aber dennoch sehr rüstig wirkender Mann im teuren Nadelstreifenanzug eilt stechschrittartig zur Bühne.

"Liebe Freunde! Ich möchte sie nicht länger mit Reden quälen und auf die Folter spannen. Heute werden wir..."

Plötzlich ertönt ein dröhnender Knall. Licht wie auch Ton erlöschen augenblicklich. Einige helle, aufgeregte Stimmen beginnen schrill zu rufen. Irgendwo kracht Glas auf den Boden. Flüche sind aus Richtung der Bühne zu hören. Menschen beginnen euch anzurempeln. Feuchte Flecken von verschütteten Aperitifs treffen den einen oder anderen Teil der Abendgarderobe. Rufe nach Taschenlampen oder Kerzen werden laut. Hier und da ist die kleine Flamme eines Feuerzeugs zu sehen, nur um nach kurzer Zeit unter leisen, scharfen Schmerzensflüchen wieder zu verlöschen.

Imiri:
John griff nach seinem Handy. Eigentlich hasste er dieses Ding und brauchte es auch nicht wirklich. Er hatte es damals nur aus einem Grund gekauft; seine Freundin wollte ihn erreichen können. Nun schleppte er es schon Jahre mit sich herrum. Immer aufgeladen und dauch das Telefonbuch füllte sich immer mehr. Aber was evtl. das noch viel wichtigere war, man konnte, wenn man eine Taste berührte für 20 sec. was sehen, bis die Beleuchtung des Displays wieder erlosch. Und das Licht, das es abgab war ziemlich hell... zumindest für eine Handybeleuchtung. Normalerweise brachte es nicht viel nur in ganz dunklen Räumen ließ es einem Umrisse in einigen Meter Entfernung erkennen, gerichtet wie eine Taschenlampe. Also löste er schnell die Tastensperre und ließ das Display aufleuchten und schwenkte es festen Griffes einmal vorsich durch den Raum.

Eulenspiegel:
Steve war im ersten Moment erschrocken. Dann beruhigte er sich wieder. War wahrscheinlich nur ein Stromausfall. Die Panik der Leute war wahrscheinlich gefährlicher, als der Stromausfall selber.

Er nestelte sein Feuerzeug hervor und entzündete es. Doch durch einen heftigen Luftzug wehte ihn die Falmmme gegen den Daumen. Fluchend löschte er wieder die Flamme. Sie war sowieso viel zu klein, um den Raum zu erhellen. - Außerdem konnte ein offen Flamme gefährlich sein, falls ihn jemand anrempelte. Aber eigentlich musste es ja in der Nähe auch Feuerlöscher geben.

Steve sinierte über die Notwendigkeit von Feuerlöschern und Notstromaggregaten in Schulen, als er jäh angerempelt wurde und aus seinen Gedanken gerissen wurde. Jemand drängt sich schubsend an ihm vorbei und Steve verlor das Gleichgewicht und fiel hin. "Verdammte Menschenmenge!", schoss es ihm durch den Kopf, "Kann sie nicht einfach stehenbleiben und warten, bis das Licht wieder angeht?"

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