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Erschaffen ganzer Rollenspiel-"Universen"
Ein:
Szenarios, Setting, Hintergründe - alles schön und gut, aber welche Erfahrungen habt damit gemacht, wenn es darum geht ganze "Universen" zu erstellen.
Als Universum möchte ich hier einen Hintergrund definieren, der so umfassend ist, dass er bequem Platz für mehrere Settings bietet, die sich bestenfalls berühren. So könnte man z.B. die letzten 1000 Jahre der Menschheit als solches Universum sehen.
Habt ihr euch schon mal an so etwas gewagt? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Welche Erfolge habt ihr erzielt?
1of3:
Ich hab das noch nie versucht und alle, bei denen ich sowas gesehen hab, sind irgendwie gescheitert.
Solche Monumentalwerke sind eigentlich das größte Problem der meisten Amateure. Viele wollen immer gleich was ganz Großes und übernehmen sich damit.
Jens:
Ohje Ein übernimm dich da mal nicht :o an viel kleineren Dingen sind schon andere Autoren gescheitert.
Ein Universum habe ich noch nie erschaffen, nur einzelne Settings und das auch nur probeweise. Falls du auf Tides anspielst - drei Settings wären ja durchaus im Bereich des Denkbaren aber du musst das eben so verknüpfen und einen starken Metaplot einbringen wenn du nicht willst das Charas des ersten Settings durch ihre Taten das dritte völlig durcheinanderbringen oder du musst es anders erklären, mystisch vielleicht (Karma?). Allerdings ergeben sich da schöne Abenteueransätze für Abenteuer die an der Geschichte teilhaben.
Arbo:
Also, das mit den Universen kann auch ein "Missverständnis" sein. Ein Universum ist etwas Lebendiges; das kann auch eine "ganz normale" Rollenspielwelt sein, die sich aber so einprägsam gestaltet, dass die Spieler unmerklich (!) das Vokabular dieser Welt nutzen. Ein "Universum" ist daher nicht zwangsläufig groß, sondern in erster Linie plastisch - so meine Meinung.
Die meisten "Universen" ergeben sich ja auch mit der Zeit (gilt insbesondere bei Büchern). Erst steht da was "Kleines" und dies wächst. Wenn man von Anfang an gerne etwas größeres im Blickfeld hat, ist das durchaus nicht verkehrt - also Orientierung. Allerdings ist es auch so, wie Jens sagt ... man läuft Gefahr, sich zu übernehmen. Ansonsten kann ich dem Anspruch, ein Universum schaffen zu wollen, durchaus viele positive Seiten abgewinnen.
Arbo
Dash Bannon:
an ein solches Mammutwerk habe ich persönlich mich noch nie herangewagt...
ich muss allerdings hinzufügen, dass ich noch nicht wirklich viele 'Welten' gebastelt habe..
Wüde auch mal sagen, dass es furchtbar schwierig wäre ein solches Projekt zu realisieren..rein zeitlich gesehen schon.
das ganze so aufzubauen, dass es in sich stimmig ist halte ich für sehr sehr schwierig, nahezu unmöglich, aber wenn einen die Inspiration packt..kann mans ja mal versuchen (und wer würde schon behaupten wollen, dass die ganze Menschheitsgeschichte ganz und gar 'stimmig ist ;) )
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