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Wieviel Geld gibt es für einen durchschnittlichen absolvierten Run bei euch so?

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Autor Thema: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?  (Gelesen 20867 mal)

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Offline apple

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #125 am: 28.07.2005 | 20:20 »
Es kann nicht sein, was nicht sein darf  >;D

Womit ich mich jetzt wieder endgültig zum Kofferpacken abmelde. Nächste Station Köln.

SYL
Das Quellebuch für Life & Style in der sechsten Welt: http://www.joe2060.de/

Chiungalla

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #126 am: 28.07.2005 | 21:19 »
@ Eldar Baldur:
Klingt nett.

@ apple:
Mir macht es erfahrungsgemäß mit zuviel Geld nicht soviel Spass wie mit weniger.
Wobei ich auch bisher noch fast jeden Spieler der unter mir spielen durfte, davon überzeugt gekriegt habe, warum das gut so ist.
In reiner Forums Theorie ist das schwierig zu erklären, aber es ist einfach motivierender auch für kleine Ziele geschufftet zu haben.
Natürlich IMHO.

Wobei ich nicht sagen möchte, dass es anderen Leuten keinen Spass machen kann, wenn ihre Charaktere Geld und Ausrüstung ohne Ende scheffeln.
Es macht vielen Leuten auch Spass ihren Charakter zu Powergamen, und trotzdem ist das für mich nicht der Zweck des Rollenspiels.
Für mich macht es die Ziele meines Charakters erst richtig interessant, wenn sie schwierig zu erreichen sind.

Und warum die Ziele so hoch stecken, und gleichzeitig den Weg dahin leicht gestalten?
Einen Oberschichts-Lebensstil bei mir als SL zu erreichen ist vermutlich genau so aufwendig, wie bei Dir einen Luxus-Lebensstil zu erreichen.
Also unterscheidet sich am Ende unterm Strich doch nur der Name des Ziels.
Ich find Oberschicht greifbarer und meinen Charakteren angemessener.
Luxus finde ich zu abgehoben.
Du findest Luxus okay als Ziel, und vergibst mehr Kohle.
Warum diskutieren wir hier eigentlich so lange?

Bei Dir es dann wohl normal, dass sich Runner regelmäßig tolle neue Hardware einbauen lassen.
Bei mir ist es eher die Ausnahme.
Bei Dir brauchen sie es.
Bei mir eher nicht.
Bei mir freuen sie sich über ne neue Wumme wie ein Schneekönig, bei Dir über den Beta-Reflexbooster (übertrieben dargestellt).

Am Ende ist es dann doch wieder nur Geschmackssache.
Ich bediene im Segment der Shadowrunner, dann wohl eher das Low-Tech-Segment, und Du die High-End-Runner.

Wobei ich dem Low-End-Running irgendwie auch weit mehr abgewinnen kann, muss ich ehrlich zugeben.
Ewig nur das Schema F das die Runner von Mr. J. angeheuert werden, um einen Konzern zu erstürmen, und dann meist einen ganzen Spielabend mit Planung verbringen wird, wenn man es oft betreibt, sehr langweilig. Nach den mehreren Jahren wöchentlichen Spiels (fiel eigentlich nur zu Weihnachten aus), wurde das irgendwann sehr öde. Woraufhin wir erstmal D&D 1. Edition gespielt haben, und uns dann neue Ansätze für SR überlegt haben. Mit mehr Charakterplay, und auf einer menschlicheren Ebene.

Zitat
Legt nicht der Spieler die Motivation des Charakter fest? Sagt nicht der Spieler "Ich spiele einen Psychopathen, der sterben will" oder "Ich spiele einen, der in Geld schwimmen will, bevor er an die Rente denkt"?

Das der Spieler die Ziele auswählt, heißt ja nicht immer, dass er sie auch gerne erfüllt sehen möchte.

Mein aktueller Charakter (Chiungalla, Walschamane indianischer Herkunft) den ich leider derzeit nur auf Cons spielen kann (spiele derzeit nur Earthdawn in festen Runden), ist dafür ein gutes Beispiel.
Er ist nach Seattle gekommen um Medizin zu studieren, und als Magic-Doc zu seinem Stamm zurückzukehren.
Schattenlaufen tut er eigentlich nur, um die Vorraussetzungen für sein Studium zu schaffen (SIN, Geld, u.s.w.), und um seinen Verwandten hin und wieder ein bischen Geld schicken zu können.
Ich will garnicht das er das Ziel erreicht, denn dann kann ich ihn nicht weiterspielen.
Oder zumindestens möchte ich nicht, dass er es schnell erreicht.
Deshalb erwarte ich das es mir ein SL (wenn ich den mal in einer festen Gruppe unterbringe) möglichst schwer macht, das Ziel zu erreichen.

Offline Edorian

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #127 am: 2.08.2005 | 00:16 »
Zitat
Deshalb erwarte ich das es mir ein SL (wenn ich den mal in einer festen Gruppe unterbringe) möglichst schwer macht, das Ziel zu erreichen.
Aber ist es denn nicht doof, wenn der SL den Spielern Geld gibt und wieder abnimmt? Ist das nicht Spielerf*****, wenn der SL die Belohnungen niedrig hält, ebenso wie die Charaktere? Da widerspricht sich jemand, finde ich...

Aber grundsätzlich gebe ich dir mal recht: ohne hohe Ziele oder neue Herausforderungen wird es schwer, die Fortführung eines Charakters zu rechtfertigen. Kommt aber nach meiner Erfahrung seltener vor.
"Strahlender Ritter in kratzfester Rüstung, stets zu Diensten."

"Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen aus, ich wäre nicht verrückt. Die zehnte summt C64 Lieder..."

Chiungalla

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #128 am: 2.08.2005 | 01:46 »
Zitat
Aber ist es denn nicht doof, wenn der SL den Spielern Geld gibt und wieder abnimmt? Ist das nicht Spielerf*****, wenn der SL die Belohnungen niedrig hält, ebenso wie die Charaktere? Da widerspricht sich jemand, finde ich...

Wenig Geld zu geben ist auf keinen Fall Spielerf..... .
Es sei denn das führt zu einer unweigerlichen Abwärtsspirale, weil die Charaktere langfristig mit nötigen Reparaturen und dem Ersatz verlorengegangener Ausrüstung nicht hinterherkommen.

Solange sie aber von ihrer Ausrüstung her mindestens auf gleichen Niveau bleiben, ist das nicht Spielerficken, sondern aller höchstens das schaffen von Anreizen und Herausforderungen für die Spieler. Also meiner Meinung nach auf jeden Fall eher ein Do als ein Don't für jeden guten Spielleiter.

Wenn der Spieler seine volle (oder auch nur einen Teil seiner) Motivation aus dem Erwerb immer neuer Ausrüstung zieht, dann sollte er geringe Bezahlungen eher als Herausforderung sehen, als als unüberwindliches Hindernis.