Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielleiterthemen
würfel-interpretierendes kampfsystem?
Gast:
Ich stelle zur zeit einige vorüberlegungen zu einem neuen regelsystem an und beim thema "kampf" habe Ich folgende idee:
in "normalen" regelsystemen wird geprüft, ob die gewünschte aktion des charakters erfolg hat oder nicht und anschliessend die konsequenz ermittelt. sprich: spieler kündigt aktion an => würfelt die probe => beschreibt das tatsächliche verhalten des charakters.
dabei tritt meiner erfahrung nach das problem auf, dass der spieler zwei vorstellungen der situation im kopf haben muss: zum einen muss er wissen was er tun will und zum anderen muss er überlegen was er denn nun wirklich tut. im erfolgsfall kommen sich diese beiden sachen wirklich sehr nahe, wodurch der spieler motiviert und freudig bei der sache bleibt. häufig wird der spieler jedoch seine gewünschte handlung nicht schaffen können und sieht sein erhofftes ergebnis unter der miesen "realität" vergraben. die folge ist ein frusterlebnis und die normale reaktion des spielers ist, dass er es im laufe einer pechsträhne gar nicht mehr versucht seine aktionen anzukündigen sondern einfach nur sagt: "Ich hau´ drauf." dem entsprechend sehen dann die aktionsbeschreibungen und der spielspass aus.
meine idee ist jetzt, dass zuerst gewürfelt und dann angekündigt und beschrieben wird. das rollenspiel im kampf also eine laufende interpretation von immer wieder neuen würfelergebnissen ist.
was haltet ihr davon?
wie könnte man so etwas realisieren?
6:
Falls Du im Internet dazu was suchen willst, der englische Begriff für diese Art des Kampfwurfes oder Fertigkeitswurfes ist "Fortune in the Middle".
Ich halte übrigens eine Menge davon. Allerdings könnte sich ein gewisser Frust aufbauen, weil man ja eine Situation beschreiben muss, die man in den Sand setzt. (Ich persönlich mache so was unheimlich gerne) Deswegen finde ich, dass der Spieler irgendeinen Anreiz bekommen sollte, damit er Spass hat, auch ein negatives Ereignis freiwillig zu beschreiben.
Grungi:
Ich sehe nur eine Schwierigkeit hierbei darin, dass weder Meister noch spieler dann einen Einfluß auf den Würfelwurf haben. Beispiel: Jemand beschreibt eine Aktion ausführlich und Kreativ. Im klassischen Fall würde der Meister den Würfelwurf erleichterne Würfelwurfmodifikationen auf den Erfolgswurf legen können um die Beschreibung zu belohnen. Bei der oben genannten Würfelmethode is dies aber ,so wie ich das sehe, nicht möglich.
Gast:
Ich denke, dass sich die beiden probleme gegenseitig aufheben! durch das beschreiben eines misserfolges könnte der spieler versuchen den charakter wieder in eine bessere ausgangssituation zu bringen für die nächste aktion. und wenn er es gut macht kann der sl ihm ja einen entsprechenden bonus geben - oder auf die finten bewusst eingehen.
kennt Ihr systeme (vielleicht sogar auf deutsch) die dieses system umgesetzt haben?
6:
@einfachnurRoland: ich kenne momentan nur die Regeln eines Systems, nämlich Dying Earth. Das gibt es aber nur in Englisch.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln