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würfel-interpretierendes kampfsystem?

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Gast:
Also ich halte davon nicht soviel. Bin aber auch noch recht unerfahren was das leiten von Spielen angeht, allerdings halte ich es so, daß ich generell hinter meinem Schild würfel, und das ständig, so das sie Spieler nie wissen, ob ich gerade nur etwas mit den Würfeln spiele oder ne Probe mache.
Wenn also einer meiner Spieler nen "besonderen" Angriff beschreibt, bei dem er z.B. versucht eine Bestimmte Stelle zu treffen oder im laufe des Kampfes den Kopf abzuschlagen, dann ändere ich logischer weise die Vorraussetzungen für das Gelingen einer Aktion, oder würfel dagegen.
Ich kenne auch Spielleiter die offen Wüfeln, was dazu führt, das sie keine Freiheiten haben, was das Ergebniss einer Probe angeht, sowohl von den Helden als auch von den Monstern.
Ich halte es immer so, das ich auch gerne mal etwas schummel, vor allem wenn es passieren könnte, das ein Heln wirklich nur durch Würfelpech sterben könnte.
Also ich finde es besser, den Spieler seine Aktion anzukündigen und dann zu Würfeln, und dann lieber auch mal bei einem schlechteren Wurf zu sagen:"Du hast getroffen" Oder wenn er, was ich schon des öfteren mitbekomen habe, einer versucht seinen gegenüber zu enthaupten, ich aber nicht weiß, ob der Wurf gut genug war, dann einfach sage:"Du hast den Hals verfehlt aber ihn böse an der Schulter getroffen, so daß er den Arm nicht mehr nutzn kann.
Also meine Kampfreihenfolge:
1) Ansagen der aktion
2) Aktionsprobe
3) Schadensprobe
4) Ich sage ob getroffen und wenn ja wie...

Maratos:
Also genau für diese Art von Aktion halte ich eigentlich das D20 System für ganz gelungen.

Der Meister legt einen DC fest und der Spieler versucht mit seiner Fertigkeit, die je nach Stufe hoch oder niedrig ist, drüber zu kommen.

Wenn der Spieler versucht unrealistische Aktionen durchzuführen sollte man ihm vorher sagen das es sehr unwahrscheinlich ist das er das geforderte erreichen kann.

Was den Kampf angeht so liegt es doch am Spieler und am Meister die Kampfsituationen auszuschmücken und das kann man übrigens auch machen wenn man keine kritischen oder nur einen "normalen" Treffer gelandet hat.

Bad Horse:
Wenn ich leite, beschreiben die Spieler die Auswirkungen ihres Würfelwurfs eigentlich nur selten selbst... das mache meistens ich. Schließlich wissen sie nicht, was die NSCs gewürfelt haben.
Außerdem finde ich es spannender, erst zu beschreiben und dann zu würfeln. Wenn ich mein Ergebnis schon kenne, ist die Spannung ein bißchen weg. Na gut, ich bin auch eher ein Traditionalist und brauch eine Weile, um mich an neue Ideen zu gewöhnen. Kann man ja mal auf einem Con oder so ausprobieren...

Selganor [n/a]:
Naja, bei der Reihenfolge erst beschreiben dann wuerfeln wird nachher doch noch eine weitere Beschreibung gegeben:

"Ich stuerme auf ihn zu und pariere den ankommenden Schlag..." (wuerfeln... daneben) "...nur um das abgelenkte Schwert dann doch ins Bein zu bekommen. Autsch!"

orcus:

--- Zitat von: Selganor am  1.10.2002 | 14:18 ---
Naja, bei der Reihenfolge erst beschreiben dann wuerfeln wird nachher doch noch eine weitere Beschreibung gegeben:

"Ich stuerme auf ihn zu und pariere den ankommenden Schlag..." (wuerfeln... daneben) "...nur um das abgelenkte Schwert dann doch ins Bein zu bekommen. Autsch!"

--- Ende Zitat ---



Würde man nicht eher sagen, "ich versuche den ankommenden Schlag mit meinem Schild zu parieren". Und daraufhin der Spielleiter: "Der Gegner schlägt geschickt unter deiner Deckung hindurch und verletzt dich schwer am rechten Oberschenkel."

Ich kenn niemanden, der zuerst seine Aktion beschreibt, und diese dann nach vergeigter Probe zurücknimmt. Ein Spieler beschreibt doch meist nur, was sein Charakter versucht, wenn eine Probe ansteht.

Ich sehe auch nicht Rolands Problem. Schließlich ist "SC kündigt Versuch an - bestimmt Erfolg - SL beschreibt Ausgang" doch die beste Lösung.
Würfelt der Spieler vorher, und beschreibt dann seine Aktion, setzt das zumindest einiges an Regeln vorraus, die festlegen, was der Spieler denn, bei welchem Erfolgsgrad alles machen kann. Da sollte schon Klarheit herrschen. Ausserdem sind mißlungene Würfe dann noch frustrierender, weil man sie immer und immer wieder selber beschreiben muß.

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