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[D&D3.5] Im Auftrag der Bärenkrone
Der Kunich:
Die Gruppe trennte sich.
Nektus, Selene und Kling gingen nach Brandergart, um in der dortigen Magierakademie Einlass zu erhalten.
Wargon und Myrana wollten nach Paria und dort nach dem Verbleib Salindors zu forschen. Dummerweise kann Nafir Sturmgreif nicht übers Wasser fliegen. Die Kreaturen der Tiefsee würden ihn zu sich rufen, da sie seinen wahren Namen kennen.
Nach den Flammeninferno in Branderhaven wurde ein Teil der albaronischen Flotte und der Hafenanlagen zerstört. Der Schiffsverkehr unterliegt starken Kontrollen, es gibt praktisch keine Passagiertransporte - außer, man bedient sich finanzieller Argumente.
Gesagt, getan erhielten die Gefährten vom Hafenmeister ein Ausreisevisum. In einer Taverne erfuhren sie, daß der Kapitän, Lavander Zorwass, eines Freihandelsschiffes gerade am Entladen war und Passagiere mit an Bord nahm. Die Gunst der Stunde nutzend heuerten sie auf der "Zorwass Rache" an, die früh am anderen Morgen in See stach.
An Bord fanden sich drei weitere Passagiere, ein ostarianischer Piratenjäger namens Braxius sowie ein valanther Edeling. Der dritte war ein hochgewachsener, Waldläufer. Schnell war klar, das dieser Mann von einer mysteriösen Aura umgeben war, zudem schien der ein fürstliches Vermögen mit sich herumzuschleppen.
Braxius erklärte, daß er die Spur des berüchtigten Freibeuters Isaiah Skatt verfolgt, der von der zulamischen See bis zum Korinnenmeer sein Unwesen treibt.
Der Fremde Waldläufer war ein gewisser Lugor von Rastefarn, doch außer seinem Namen schien er sich an keinen Aspekt seiner Person noch seiner Vergangenheit zu erinnern - oder schwieg. Einiges schien jedoch darauf hinzudeuten, daß er jemand anderes war, als der, für den er sich ausgab. Sein Erinnerungsvermögen kehrte nur mühsam wieder und die Gefährten stellten sich die Frage, ob Lugor nicht womöglich der verschollene Kunichsohn Arnulf ist?
Auf hoher See entdeckte die Schiffsbesatzung einen toten Kameraden. Der Mörder war offensichtlich ein blinder Passagier, eine verschüchterte Streunerin namens Mel. Seltsamerweise bewahrte der Kapitän sie vor den lynchwütigen Seeleuten.
Das Seebegräbnis des Toten erwies sich als Opferritual an Ashtaroth, der Monarchin der lichtlosen Tiefsee - Zorwass und seine Leute waren Dämonenpaktierer! Ohne zu zögern stürzten sie sich auf die Mannschaft, ein heftiger Kampf entbrannte an Bord des Schiffes. Die Gefährten waren stark in der Unterzahl, jedoch erhielten sie Unterstützung durch die drei Fremden und so gelang es ihnen mit gemeinsamen Kräften, den scheinbar übermächtigen Feind in die Knie zu zwingen.
Sie töteten Lavander Zorwass, der in wahrheit der aus den Abyssalen wiedergekehrte Käptn Skatt war - und sein Schiff, die Zorwass Rache war in Wahrheit die "Schwarzer Topas", wie sich später herausstellte. Nicht alle von Skatts Leuten gehörten jedoch zu den Paktierern. Der weibliche Bootsmannsmaat sowie der Steuermann gingen über Bord, bevor sie gestellt werden konnten.
Nun übernahmen die Gefährten das Schiff und steuerten Kataar an, die einzige Stadt Parias. Einer langen Tradition folgend, herrschten dort einstmals ein nobler Ritterorden um eine jahrhundertewährende Gefahr durch eine Invasion aus dem fernen Inselkontinent Madukaan abzuwehren. Generation über Generation taten die Kriegsherren nichts anderes, als sich auf jenen Moment vorzubereiten, da die Segel des Feindes am Horizont auftauchten. Langeweile machte sich breit und die einstigen Ideale schwanden - der Kult des Hextor erhielt Einzug und fortan regierten Furcht und Terror das Land. Kein Schiff wagte es mehr Paria anzusteuern, wenn es nicht nötig wäre - zumal die Kriegsherren jedes Schiff, das nicht unmittelbar ihren Anweisungen folgte, versenkt wurde. Die Gefahr, Spione des Feindes könnten hinter die dicken Festungsmauern gelangen, hatte sich zu einer paranoiden Hysterie gesteigert. Man legte den berüchtigten Mantel des Schweigens um die Insel Paria, ließ die Kriegsherren gewähren - schließlich lebten sie noch immer im Glauben, das Reich vor dem "Feind" zu schützen. In Wirklichkeit jedoch war es nahezu unmöglich, die Festung Paria einzunehmen...
Ein Patroullienschiff lotste die Schwarzer Topas zur Hafeninsel, wo sie in Gegenwart eines Pelor-Klerikers gefilzt wurden. Gegen eine hohe Gebühr durften sie die Hafeninsel verlassen, mit all ihrer Habe - bis auf den Greifenstab, der in Gegenwart des Zollmeisters zu plappern anfing. Er wurde konfisziert und weggesperrt.
In der Stadt suchten sich die Gefährten eine Herberge im Marktviertel. Der Valanther, die Streunerin und der mysteriöse Fremde begleiteten zunächst Wargon und Myrana - die Ereignisse an Bord des Schiffes hatte das gegenseitige Vertrauen gestärkt und sie ein wenig zusammengeschweißt.
Am Abend speisten die Gefährten im Schankraum der Herberge und wurden Zeuge eines misslungenen Attentats. Eine amazonenhafte Kämpferin trat ein und stürzte sich auf einen Paladin des Hextor der mit Kameraden zu Tisch würfelte. Der Hieb schlug fehl und der Paladin schleifte die Amazone vor die Tür - außerdem befahl er allen Gästen, daß sie der nun folgenden Hinrichtung beizuwohnen hätten. Es folgte ein weiterer Angriff, ungezielte Bolzenschüsse aus dem Dunkel einer Gasse. Derart abgelenkt, zog plötzlich Lugor sein Schwert und griff an - er kannte die Kriegerin! Sogleich entbrannte ein kurzer Kampf, hernach lagen der Paladin und seine vier Mitstreiter tot am Boden. Offenbar hatte niemand das Gemetzel mitbekommen - oder niemand wollte es mitbekommen.
Die Amazone, Leonore, führte die Gefährten in den Untergrund, wo sie zunächst in Sicherheit waren. Dort offenbarte sich ihnen Snagul Zarrazanghi, der Anführer einer Wiederstandsgruppe gegen das Schreckensregime und meistgesuchteste Person ganz Parias. Leonore hatte sich der Widerstandsgruppe angeschlossen, jedoch handelte sie aus einem Akt persönlicher Rache gegen die Paladine.
Snagul unterbreitete den Gefährten ein Angebot: wenn sie ihm halfen, ein "Familienmitglied" aus der Gefängnisinsel zu befreien, half er ihnen, die Stadt zu verlassen, damit sie Salindors Hinweisen folgend, zu einer Bergformation gelangen konnten, die "Drei Brüder" hieß. Die vielen Tunnels unter der Stadt führten bis zu den Katakomben des Gefängnises, aber auch zu den unterirdischen Depots der Hafenmeisterei - wohin auch der Greifenstab gebracht wurde!
Der Kunich:
Zeit: 15. Frigun (November), 561 JdB
Ort: Die Insel Paria (Kgr. Albaron) / Kataar / Taarn / Ruinen von Cerath'Ul / ? ? ?
Die Gefährten verließen Kataar im Schutze der Dunkelheit mit einer Jolle. An Bord waren Leonore, Wargon, Myrana und Lugor von Rastefarn. Die übrigen blieben zurück um Snagul Zarrazanghi beim Gefangenen-Ausbruch zu helfen.
In dem Dorf Taarn, am Fuße der "Drei Brüder", gab es ein merkwürdiges Wiedersehen mit Nektus und Selene - obgleich die zu diesem Zeitpunkt etliche Meilen entfernt in Brandergart verweilen sollten, um der dortigen Magieschule einen Besuch abzustatten. Doch die Riesen-Fledermaus Azrafael, der Vertraute Ardalas, brachte sie beide Geschwind nach Paria, damit sie auf ihre Gefährten treffen sollten. Einer Vision Ardalas zufolge war ihre Anwesenheit dort von größter Wichtigkeit! Der Grund hierfür war ein kleiner Kristallanhänger, den Nektus mit sich herumträgt!
Von Leonores Vater, dem Dorfvorsteher Halkvar, erfuhren die Gefährten die Legende von Cerath'Ul, einer jahrtausendealte Ruinenstätte, auf einem Hochplateau unterhalb der Drei Brüder. Die Erbauer, Magier aus der Fremde, schützten den Ort durch ein Kraftfeld - Zugang bot nur das Tor von Cerath'Ul, unweit des Dorfes in einer Höhle gelegen.
Halkvar erzählte ferner von vier Fremden, die nächtens unweit des Dorfes landete. Von Schlaflosigkeit getrieben folgte er den schattenhaften Gestalten, die zur Höhle gingen und durch das Tor von Cerath'Ul verschwanden. Der Dorfvorsteher erinnerte sich an einen Mann in schwarzen Roben, offenbar der Anführer, zwei ausgemergelten, unbekleideten Gestalten die eine vierte, offenbar handlungsunfähige Person in weißen Gewandungen, schleppten.
Als Reiter, vermutlich Sklavenjäger aus Kataar, sich dem Dorf näherten, tauchten die Gefährten in der nahen Höhle unter, Halkvars drei Töchter im Schlepptau um sie vor der Gefangennahme zu schützen. In der Höhle öffneten die Gefährten das Tor von Cerath'Ul mittels der drei Silberscheiben, die Nektus im Ulmenhain fand.
Nach langem Marsch öffnete sich das Plateau, auf dem die Überreste einiger Gebäude sowie gigantischer Statuen thronten. Schon bald ahnten sie eine feindliche Präsenz, die sich in Gestalt zwei Diener Blutrabes bestätigte. Auf Pterodaktylen herangereist, lauerten sie im Schatten der Ruinen.
Zwar gelang es den Gefährten die Elfenschwestern zu besiegen, doch ihre Leichen waren kurz darauf wie von Geisterhand verschwunden.
Auf dem Plateau befand sich neben den eingestürzten Gemäuern, die Altilshannischen Ursprunges zu sein schienen, auch ein eingestürzter Felsentempel. Von einer Flüsterstimme und einem iluminierenden Feuer angezogen, betrat Wargon das innere des einsturzgefärdeten Tempelinneren. Dort offenbarte sich ihm Cherubia und machte ihn zum Avatar, dem Wächter des Schreines des Glaubens, den er nunmehr gefunden hatte. Der Segen Cherubias verlieh ihm die Fähigkeit, alle 30 Tage "Cherubias Zornschlag" auf IHRE Feinde herniederfahren zu lassen. Die "Wunder-Waffe" schwächt jedoch den Avatar, nachdem er sie angewandt hat, für 24 Stunden - außer, er befindet sich in Reichweites des Schreines.
Schließlich gelangten die Helden zu der unter dem Plateau verborgenen Nexus-Sphäre - erneut durch die Anwendung der drei silbernen Scheiben!
Die arkane "Maschine" scheint das Öffnen von Portalen zu jedweder bekannten Sphäre zu ermöglichen, sofern man in der Lage ist, sie zu bedienen und mit genügend magischer Energie zu speisen! Diese Schlußfolgerung entnahmen die Gefährten aus den wirren Tagebuchfragmenten eines toten Elfenmagiers namens Urias, dessen sterbliche Überreste sie zu Fuße der Nexus-Sphäre fanden. Zu seiner Habe zählten "Servantus", der Stab der Diener sowie zwei weitere Kristalle, die mit Nektus' Anhänger identisch waren.
Wie schon das Tor von Cerath'Ul und die kleinere Ausgabe davon, welches den Zugang zu dieser Kaverne verschloß, aktivierte man diese Maschine mit magisch aufgeladenen Kristallen. Mittels eines kryptischen Kode-Schlosses konnten die "Ziel-Koordinaten" der jeweiligen Sphäre, die zu betreten man wünscht, eingestellt werden.
Das rätselhafte Quartett, welches zuvor das Tor von Cerath'Ul passiert hatte, verlor sich hier im inneren der Kaverne, so daß es naheliegend schien, daß auch sie die Nexus-Sphäre betreten hatten.
Die Gefährten aktivierten also die Maschine und gelangten auf "die andere Seite", mit der ungewissen Hoffnung, dies sei der Ort, an dem Naimodias Salindor, die Kunichin und Hegdan, ihr Beschützer gefangen gehalten werden...
DERWEIL AUF DEM FESTLAND:
Um den 10ten herum. Wie ich erfahren habe, wurde der große Staudamm am Donnersturz durch Sabotage des Feindes zerstört! Zwar gelang es einer mutigen Heldenschar, einen Orkangriff abzuwehren, doch ein plötzlich auftauchender Drache - ein Schwarzer! - zerstörte den Damm mit seinem Säure-Odem. Er, wie auch die Helden, sind seitdem Verschwunden... der Schaden durch den Dammbruch hielt sich zwar in Grenzen, doch die überfluteten Feldern werden der Baronie Wachensteyn wohl ein schlechts Erntejahr bescheren...
Am Morgen des 14ten. setzte sich das Heerlager von Albin von Rauhfirn-Grindelwaldt gen Brandergart in Bewegung. Seine Truppenstärke beläuft sich nach letzten Schätzungen auf 5100 kampfbereite Männer und Frauen, davon etwa 1800 Lehenstruppen und ca. 2200 Söldner. Der Rest sind Verbündetenschaften, in der Hauptsache von Graf Arnegast zu Runkelberg-Schüttensteyn, Adelbrandth, dem Grafen von Zollerbach und Gräfin Harfinia vom Wolfshügel, gestellt.
Einen Tag später brachen auch Graf Frowins Truppen ihre Zelte auf den Werweler Weidwiesen ab. Die Wachensteyner Regimenter werden durch die kunichlichen Truppen von etwa 2000 treuen Kämpfern und Kämpferinnen, 1500 Söldnern und weiteren Verbündetenschaften von 1200 Männern und Frauen auf insgesamt 5700 verstärkt. An sich gute Nachrichten, jedoch fallen immer mehr Leute aufgrund einer Krankheit aus, mittlerweile sind 167 betroffen, täglich erkranken neue, die jedoch sofort isoliert werden. Der Troß verlor bislang sechs Ochsengespanne in Folge der Rindwut und durch offenbar vergiftetes Wasser verendeten 37 Pferde der Kavallerie.
Dennoch sind wir zuversichtlich, Brandergart (im Notfall) verteidigen zu können!
Unsere Truppen werden einen wirksamen Verteidigungsgürtel um die Reichshauptstadt legen. Niemand, der einmal in der Stadt drin ist, kann dann mehr heraus... lebend.
In der Stadt selbst werden noch 320 Männer und Frauen der Stadtgarde, sowie 80 Mann der Palastgarde sein. Die Ufer der Werwel werden von Branderhaven aus mit immer noch 10 (von 15) einsatzfähigen Kriegsschiffen bewacht. Die Brände waren ein schwerer Schlag, doch wir erwarten noch marine Unterstützung Valanthischer Korvinnen - diese müssen jedoch durch die Maccawui-Straße, durch Raquia - und dort gestaltet sich unsere Außenpolitik zzt. etwas schwierig. Schuld daran ist ein gewisser Lund von Sterzelwacht, der sich offenbar ins raquianische Königshaus "eingekauft" hat und nun die Handelsrouten kontrolliert. Er hat Zölle für das Durchqueren unserer dringend benötigten Verbündeten-Kriegsschiffe erhoben - der valanthische Kaiserhof ist über die Maßen entzürnt und will nun nach Raquia reisen. Ich fürchte, die Verhandlungen werden sich so weit hinauszögern, daß wir wohl auf die Kriegsschiffe in diesem Konflikt verzichten müssen...
Vom kunichlichen Palast gibt es zzt. keine Informationen - doch ich halte dies für die Ruhe vor dem Sturm, denn der Feind schläft nicht!
Der Kunich:
Zeit: 16. Frigun (November), 561 JdB
Ort: ? ? ?
Die Gefährten befanden sich in einem alptraumhaften Szenario. Zuerst irrten sie in einem riesenhaften Wald umher - oder aber sie waren auf Insektengröße geschrumpft. Doch auch Türen, die in der Landschaft standen, schienen sich nicht an die Gesetze der Logik zu halten und brachten jene, die sie durchschritten, an scheinbar völlig andere Orte, ging man mehrmals hindurch, fand man sich irgenwann wieder am Ausgangsort. Als der Boden unter ihren Füßen wie Sand verran, fielen sie in eine fleischige Höhle, gleich dem Inneren eines Wurms. Den Ausgang erreichend, fanden sich die Gefährten auf einer Lichtung mit einem See in einem normalgroßen Wald wieder. Rehe grasten und Schwäne zogen ihre Bahn auf dem glitzernden Teich - ein Bild des Friedens, das jedoch täuschte. Lugor von Rastefarn entdeckte am Ufer des Sees eine Wasserleiche. Kaum daß er sie als Arnulf, den verschollen geglaubten Königssohn identifizierte, stand sie auf, warf Lugor anklagende Worte an den Kopf und griff nach ihm. Rasch erledigten die Gefährten ihn. Kurz darauf kamen Myranas Eltern aus dem Wald. Sie wirkten freundlich und gelassen, baten die Gefährten ihnen zu folgen da ein "Freund" auf sie warten würde. Unweit der Lichtung fanden sie eine Zweite, eine reich gedeckte Tafel in ihrer Mitte. Sie waren verblüfft am Kopfende der Tafel Naimodias Salindor vorzufinden, der sie bat Platz zu nehmen und mit ihm zu speisen. Seine Entführungs-Situation spielte er mit sonniger Heiterkeit herunter, wich allen Fragen der Gefährten aus, drängte sie stattdessen mit ihm die kulinarischen Köstlichkeiten zu teilen. Als die Gefährten weiterhin Antworten forderten, wandelte sich plötzlich die Stimmung und plötzlich wurde die Situation Bedrohlich. Salindor wie auch Myranas Eltern waren in Wahrheit Verzauberte Chaos-Bestien, sie verwandelten sich in ein amorphes, schleimiges Gewürm. Zudem kamen den Extraplanaren Geschöpfen mehrere Baumhirten zur Verstärkung.
Hoffnung keimte auf, als es Myrana gelang, mittels des Verständigungsringes Kontakt mit Naimodias Salindor aufzunehmen.
Den Gefährten gelang es die Chaos-Bestien zu vernichten. Doch trotz einer magischen Blitzwand, die Myrana zum Schutz herbeizauberte, drohten die Baumhirten durchzubrechen. Das Blatt wendete sich, als plötzlich eine schwertschwingende Lichtgestalt auftauchte, einige der Baumhirten niederkämpfte und zu den Gefährten durchdrang. Die hühnenhafte Amazone von betörender Schönheit sprach vom Eingreifen der Götter und forderte die Sterblichen auf ihr durch einen Tunnel aus Licht zu folgen. Alsbald fanden sie sich in einem Tempel Cherubias wieder, der frappierende Ähnlichkeiten mit dem Bergtempel auf dem Plateau von Cerath'Ul hatte. Die Amazone behauptete Cherubia selbst zu sein und verkündete, die Götter hätten beschlossen, angesichts des drohenden Unheils selbst mit Hand anzulegen. Cherubia wies die Gefährten an, daß sie sich ausruhen sollten, bs auf Wargon, mit dem sie in ein Nebenraum verschwand und sogleich über ihn in eindeutiger Absicht herzufallen versuchte. Wargons Skepsis bewahrte ihn jedoch vor einer Torheit. Daraufhin zeigte die "Göttin" ihre wahre, extraplanare Gestalt und wurde von den Gefährten getötet. Bloßer Schein war auch der Tempel, in dem sie sich befanden. Hinter dem aus organischer Masse geformten Raumes lag eine schier endlose Ebene, dessen einziger Bezugspunkt die Mauern einer gewaltigen Stadt in der Ferne waren, aus deren Zentrum ein Lichtstrahl in die Höhe schoß. Unter grünem Himmel und auf blauer Erde wandelnt, liefen die Gefährten darauf zu, blutroten Bäumen und Windbüschen aus Stacheldraht ausweichend. Die einzigen Tiere schienen mantaähnliche Flugwesen zu sein, außerdem beobachteten sie ein gewaltiges, riesenhafte Spinnenwesen am Horizont.
Die über 1 Kilometer durchmessende, sternförmige Stadt war von einem schluchtartigen Graben umschlossen, der einzige Zugang schien eine 60 Meter lange Brücke aus Stacheldraht zu sein, die vor dem einzigen Tor endete, zu führen. Vor dem Tor patroullierte der Zypriot. Die Gefährten suchten sich daraufhin einen anderen Eingang. An einer schmalen Stelle des Grabens konnten sie dank des Baumstabes der Druidin auf die andere Seite wechseln, wobei der Blick in die Tiefe des Grabens eine unnatürliche Faszination auf sie ausübte. Durch einen Riss in der 15 Meter hohen Mauer gelangten sie in das innere der Stadt, deren Architektur in höchstem Maße Fremdartig war. Gebaut schien die Stadt Fleisch, Knochen und einer schwarzgallertigen Grundsubstanz, die wie das Blut der Adern den Füllstoff bildete. Auf den ersten Blick wirkten die Gebäude in ihrer Anordnung chaotisch, wobei ihre Form auf natürliche Art Gewachsen schien. Das ganze wirkte auf eine düster-brutale Art elfisch. Dunkelelfisch.
Geduckt im Schatten der verwinkelten Straßen und mit Unsichtbarkeitszauber versehen, huschte die Gruppe zum Zentrum der Stadt, der Quelle der Lichtsäule. Dabei mußten sie Horden mißgestalteter humanoider Wesen ausweichen, die statuengleich in großer Zahl die Gassen säumten. Es galt aber auch den Blicken eines dämonischen Nimrods auszuweichen, ein drei Stockwerke hohes arachnides Konstrukt.
In der Stadtmitte angelangt, zentral auf einem riesigen mit Spitzpfählen gesäumten Platz angelangt, fanden die Gefährten einen Turm aus weißem Holz. Während vier finstere Dunkelelfen-Streiter einen Hjallskarländer Barbaren namens "Baumreißer" in Ketten vor die Türe brachten, um ihn einem gefräßigen Ungetüm in einer Grube zu opfern, schlupften die Helden durch die entstandene Lücke, noch immer Unsichtbar.
Bei der Durchsuchung des Turmes fanden sie auch endlich das Gefängnis von Naimodias Salindor, den sie befreiten, nachdem sie zwei dunkelelfische Wärter töteten. Salindor war mehr als erfreut, die tapfere Schar vor sich zu sehen. Rasch erklärte er, daß diese Stadt ein "Nachbau" von Xir'Xatra, der einstige Herrschersitz eines Dunkelelfenkönigs namens Daraukhar sei. Doch anstelle Daraukhars hat Silronde, die auch als Eishexe bekannt ist, hier das sagen und noch immer sind die Kunichin und ihr Beschützer ihre Gefangenen.
Während Salindor mit der Öffnung des Eisschoßes zu Silrondes Gemächer versucht zu öffnen, befreiten die Gefährten Hegdan, der halb in einen Stein eingeschlossen und Spielball von Silrondes dämonischen Dienern war.
Dies ist soweit der Stand der Dinge
Der Kunich:
Zeit: 16.-20. Frigun/561 JdB
Ort: Unbekannte Sphäre/Taarn (Insel Paria)/Brandergart (Albaron)
Hinter der Frostmauer lag ein Thronsaal, eingefroren in einen Block aus Eis der tote Körper der Kunichin. Ihre Seele wurde auf magische Weise entfernt und in einen schwarzen Saphir gebannt. Den Helden gelang es, den eisigen Sarg zu öffnen, jedoch entstand durch das Abschmelzen des Eises auch eine Öffnung in der Außenwand des Turmes, welche zu einem Balkon führte. Dort fand unmittelbar darauf ein Kampf statt - Blutrabes Diener Nabul Al’Bhakaz auf einem fliegenden Teppich, unterstützt von den Elfenschwestern Silbertanz und Sternenglanz sowie ein Dämonischer Nimrod überraschten die Gefährten. Trotz der Unterstützung von N. Salindor und (dem stark angeschlagenen) Hegdan war die Situation so kritisch, daß Wargon Cherubias Zornschlag auslöste. Eine Flammenlanze schoß daraufhin vom Himmel herab und löschte Bhakaz, den Nimrod und Sternenglanz aus - Lugor schubste die elfische Dämonenpaktiererin in das göttliche Feuer.
Auf dem Weg zum Portalraum begegneten sie dem Barbaren Volkator Baumreißer, der sich aus seiner Gefangenschaft befreit, in einen Blutrausch geraten und mächtig viel Durcheinander unter den Dunkelelfischen Wächtern angerichtet hatte. Als er auf die Gefährten traf und sie nicht versuchte in Stücke zu reißen, war dies wohl ein Akt des Schicksals.
Nahezu in letzter Sekunde gelang es den Gefährten durch das geöffnete Portal im obersten Stockwerk des Turmes zu springen, kurz bevor die Wand eingerissen wurde und Silronde, die Eishexe, schwebend erschien.
Nach Durchschreiten des Tores befand sich die Gruppe im freien Fall, hoch über den Wolken. Unter ihnen Cerath’Ul, das Hochplateau von wo sie gekommen waren. Den Magiern war es zu verdanken, daß sie nicht alle am Boden zerschmettert wurden, sondern sanft wie eine Feder herabsanken.
Vom Hochtal aus konnten sie sehen, daß vom Dorf Taarn Rauch aufstieg. Sämtliche Häuser schienen abgebrannt zu sein. Die 14 überlebenden Bewohner, darunter Halkvar der Dorfvorsteher und seine zwei Töchter, hatten sich in der Höhle am Fuß des Plateaus verschanzt. Sie erklärten, daß vor 4 Tagen ein Angriff der Paladine des Hextor erfolgte. Diese waren auf der Suche nach Fremden, offenbar den Gefährten. Wen sie nicht aus dem Dorf töteten und auf Pfähle spießten, verschleppten sie, nach Kataar. Lugor kundschaftete das Dorf zunächst im Alleingang aus und entdeckte Leonore, die an Wundfieber litt und zwei Kinder, die sich in den Überresten eines Leuchtturmes verschanzt hatten.
Nachdem Salindor sein Zauberbuch zurückerhielt - die Gruppe trug es unwissentlich die ganze Zeit mit sich herum, konnte der Magier die Gefährten aufs Festland teleportieren - Den Barbaren und Leonore nahmen sie mit, Salindor versprach sie fähigen Heilern zu überlassen.
In Brandergart trennten sich die Wege. Hegdan brachte den Leichnahm der Kunichin in den Palast, Salindor wollte sich ein Bild der aktuellen Situation machen und empfahl den Spielern sich in der „Schillernden Robe“, einer Taverne nahe der Magierakademie, einzuquartieren.
Anderentages tauchte die Spektabilität auf und brachte Neuigkeiten. Albins Heer hatte sein Lager nahe der Stadt aufgeschlagen und Graf Frowin war seinerseits mit der kunichlichen Streitmacht vor Ort und baute gerade einen Verteidigungsring um die Stadt auf - auch wenn es bislang zu keinerlei Aggressionen gekommen war, so will man auf alles gefasst sein.
Die Gefährten folgten der Einladung Ardalas, die Zarfanael, der Tiergefährte der Oberhexe, zu Nektus und Selene ausgesprochen hatte.
Am Tor der Schule für Zauberei und Hexerei empfing sie zunächst ein mürrischer Gnom der die Gruppe abwies, doch Zarfanael holte den stellvertretenden Leiter der Akademie, Keros Zabander herbei. Dieser führte sie zunächst in der Schule herum und klärte sie über die Merkwürdigkeiten des Eulenturmes auf, einem uralten von Magie durchdrungenem Bauwerk, daß einer völlig eigenen Gesetzmäßigkeit unterlag. Nur Magier erhielten Zutritt zu den obersten Turmgemächern in denen Ardala schon seit Wochen in Abgeschiedenheit lebte und mit Niemandem außer Zarfanael sprach.
Wer eine Audienz erhielt, mußte sich jedoch noch dem Willen des Turmes unterwerfen - und der sah vor, daß einjeder drei magische Prüfungen ablegte, die individuell auf jeden Besucher zugeschnitten wurden.
Bevor sie den Turm betraten, machten die Gefährten noch eine Entdeckung. Von einem Magier der Akademie erfuhren sie, daß einer der Hunde aus dem Zwinger sich sehr sonderbar verhielt. Außerdem machte sie das Verhalten Zabanders mißtrauisch: als sie ihm sein im Ulmenhain verloren geglaubtes Amulett, Azuras Herz, wiedergeben wollten, behauptete er ein zweites zu besitzen. Nachforschungen in der Bibliothek der Akademie führten aber zu der Erkenntnis, daß das Herz ein Einzigartiger Gegenstand sein mußte. Da Salindor vor einem möglichen Verräter hinter den Mauern der Schule gewarnt hatte, erhärtete sich das Mißtrauen gegenüber Zabander mehr und mehr. Schließlich fanden sie heraus, daß der seltsame Hund im Zwinger in Wahrheit der Verwandelte Keros Zabander war. Londo Hollenbeck, ein Magier zweiten Ranges, hatte ihn zur Tiergestalt werden lassen und seinen Platz eingenommen. Er war offensichtlich der Verräter. Den Spielern gelang es ihn unbeschadet dingfest zu machen. Man wird ihn einem umfangreichen Verhör unterziehen.
Der Kunich:
Zeit: 22./23. Frigun/561 JdB
Ort: Dal-Halla (Albaron)
Die Gefährten gingen als nächstes zum Heerlager, wo sie alte Bekannte wiedersahen. Nach einer Besprechung mit Drax/Salindor einigten sie sich darauf, nach Dal-Halla, der Begräbnisstätte der Kuniche, zu reisen um dort den letzten noch verborgenen Splitter des Oculus Shaidemianum (auch: Auge Marchaculs) vor dem Feind zu bergen. Das Auge, vor Äonen in den Drachenkriegen in 9 Splitter zerborsten, soll die Kontrolle des schwarzen Drachengottes ermöglichen. 4 der Splitter sind bereits im Besitz äußerst zwiespältiger Fraktionen, 3 sollen in den kunichlichen Insignien verborgen sein. Ein weiterer war verschollen, ist jedoch gefunden - von wem, ist allerdings zzt. noch fraglich. Der letzte befindet sich im Grab der Kuniche. Das jedenfalls ging aus einer großen Vision Ardalas hervor.
Mittels eines fliegenden Umhanges von Salindor reiste die Gruppe in 16 Stunden in die Hochzacken. Am Eingang einer Burg der Paladine des Pelor, die den Eingang des Tales bewachen, landeten sie. Es hatte einen Angriff auf die Burg gegeben, wie die Gefährten von einer Handvoll Überlebenden, darunter der Ordensvorsteher Balderian Kronussen sowie ein Braguniter namens Askel, erfuhren! Der Angriff wurde von Bolokar Adlerschwinge, einem Dunkelzwerg sowie einem shaidemnischen Wesen, Inmutargus - ein Diener des Spaltfürsten Gulgrulaths, geführt.
Damit die Gefährten Dal-Halla betreten konnte, waren sie auf den Segen der Braguniter angewiesen. Dieser, sowie Kronussen und eine Kriegerin namens Elora, begleiteten sie auf dem Weg durch das Tal, durch welches sich eine Spur der Verwüstung zog.
Das Tal endete an einem von hohen Felswänden gesäumten Sees. Zwei titanische Statuen, Ataviel und Chasrupeia, flankierten den schmalen, schluchtartigen Zugang zum See. Ein Bootshaus mit vertäutem Boot war in der Nähe. Dort trafen sie einen alten Bekannten - den Hjallskarländer Branwulf Flammenfaust, dereinst erschlagen vor den Mauern Burg Grindelsteins. Sie töteten ihn ein zweites mal und überquerten dann mit dem Boot den See. Dort wartete noch eine Prüfung auf sie, als ein gewaltiger Steinschädel aus dem Wasser tauchte und ihnen eine Rätselfrage stellte. Souverän lösten sie diese leichte Hürde. Am Ufer angelangt, fanden sie die Leiche eines Braguniter, sein Körper zeigte die gleichen Merkmale wie schon zuvor einige der getöteten Pelor-Paladine und diverses Viehzeugs. Rätsel gaben auch drei Leichen albinistischer Krieger auf, die nahe einer 50 Schritt hohen Bragunsstatue lagen. Hinter ihr führte eine lange, in den Fels gehauene Treppe zum "Tal der Hallen".
Die Gefährten bahnten sich ihren Weg zwischen den zahlreichen Mausoleen, in denen die Fürstengeschlechter der Kuniche von Altersher begraben lagen. Am Ende lag eine Burg der Braguniter - doch die war bereits in der Hand des Feindes: Dunkelzwerge. Auch ein schwarzer Drache mitsamt Reiter tauchte hinter den Bergflanken auf. Bevor er die Gefährten erspähen konnte, gelang diesen eine Flucht in ein zerstörtes Mausoleum. Glücklicherweise gab es dort eine durch einen Erdrutsch entstandene "Hintertür", die sie quasi zum Eingang der Krypta der Kuniche führte. Mittels Gebet öffnete der Braguniter den versiegelten Eingang.
Hier galt es ein weiteres Rätselschloß zu knacken wobei es um die Reihenfolge der ersten Kunichgeschlechter ging. Dahinter befand sich eine Kaverne, der Boden mit einer aerosolhaltigen Flüssigkeit bedeckt. Eine hölzerne Brücke führte über den Säuresee zum Eingang der Grabkammer Kunich Widukars - dem vermutlichen Aufenthaltsort des Splitters.
Kaum hatten die Gefährten die Kaverne betreten, starb Erlora, durchbohrt vom Schwert Balderians, der nun seine wahre Gestalt zeigte. Inmutargus. Der einzige Weg für die chaotisch böse Kreatur, die klerikalen Sperren der Gruft zu durchbrechen, geschah durch die Hilfe der Gefährten. Es folgte ein kurzer Kampf, bei dem Askel getötet wurde. Bevor Inmutargus jedoch weitere Seelen zum Opfer fielen, bannte die Druidin Selene das infernalische Wesen durch die Macht Cherubias - in dem sie ihren Namen aussprach.
Die Pforten des Grabes waren versiegelt, ein Weg hinein ohne den Braguniter schien unmöglich. Doch bei der Inspektion einer Fledermaushöhle entdeckte Myrana ein Loch im Boden, durch das man in einen Felsdom gelangte. In der mitte der 30 Meter durchmessenden Grotte schwebte ein amorphes Gebilde, umgeben von einer unheilvollen Aura. Die Gefährten betraten allesamt den mysteriösen Ort, dessen einzige Ausgänge zwei offenbar natürliche Spalten im Fels waren. Nektus gelangte durch einen der Verwerfungen schließlich in das Innere von Kunich Widukars Gruft. Kurz darauf erschien Inmutargus ein zweites mal - er kam durch den anderen Spalt. Die Gefährten ergriffen die Flucht, Myrana jedoch brachte das pulsierende Artefakt mittels Zauberhand aus seiner Stase und zog es in einen Beutel - sollte dies der gesuchte Splitter sein, so konnten nur böse Kreaturen ihn berühren. Wargon bot der finsteren Kreatur die Stirn, während Myrana den Zauber zu Ende führte. Die Attacken des Gehörnten waren jedoch so heftig, daß sie Wargon getötet hätten, wäre er nicht scheinbar durch eine urplötzliche Reaktion des Artefaktes gerettet worden. In letzter Sekunde rettete Wargon sich in den Spalt, den Myrana mit einer Energiewand versiegelte. Wie sich herausstellte blieb dem Wesen der Zugang zum Grab des Kunichs verwehrt. Durch einen Geheimgang unter dem Sarkropharg entkamen sie schließlich aus der Krypta und gelangten bis zum Ausgang. Ein Loch war in die Außenmauer gebrannt worden - ein schwarzer Drache wartete vor dem Eingang. Schließlich gelang es Selene, die kurz in eine Trance verfiel, wieder durch die Macht Cherubias, Wargon von einem Fragment des Artefaktes zu befreien, welches seine Wunden geschlossen und in seinen Körper eingedrungen war...
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