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[Regeltechnisch] Zwei Waffen

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Jaden:
Hallo werte mit Spielleiter,
ich hab mal wieder ein Problem. Ich weiß nicht so recht wie ich das benutzen von zwei Waffen in meinem System unter bringen soll.

Ich hatte mir gedacht das das benutzen von zwei Waffen einmal auf der "Falschen" wie auch auf der "Richtigen" Hand erschwert wird.
Aber kann der Charakter dann mit einer Aktion beide Waffen abfeuern?
Wie ist es im Nahkampf? hat der Charakter da zwei Attacken?


Wie geht ihr damit um?
Ist es bei zwei Handfeuerwaffen anders, als bei zwei Klingen?

Danke schonmal :)
Auf Bald.

Thalamus Grondak:
ich würde saowas wie eine Kombinierte Attacke daraus machen. Wenn der SC beide Waffen in einer Aktion benutzen will, dann gibt es einen erschwerten Trefferwurf und dafürmehr Schaden, wenns trifft.(Wenn du sowas wie Trefferwürfe benutzt)
Zusätzlich würde ich bei 2 größeren Waffen einen Boni auf Parieren geben(falls es sowas bei dir gibt)
Es wäre wohl am besten, wenn du erstmal die Grundsätzliche Kampfmechanik deines Systems erläuterst.

Gast:
ich denke die verwendung von 2 waffen sollte immer mit einem deutlichen malus belegt sein. es ist schon schwer EINE waffe zu koordinieren ::)

D&D regelt das recht gut (finde ich). man hat mit der zusatzwaffe die möglichkeit einer weiteren aktion, d.h. di chance zusätzlichen schaden anzurichten, aber eben um bestimmte mali erschwert, was die kompliziertere handaugenkoordination simulieren soll. mit hilfe einer recht aufwendigen ausbildung (ein ganzer feats-ast) kann man den anfangs recht gewaltigen malus bis auf ein minimum reduzieren. aber es dauert recht lange bis man die vorraussetzungen und notwendigen feats zusammen hat. ein bestimmter weg der anwendung, könnte zb. in verbindung mit martial arts die verwendung von 2 waffen auch vorraussetzen.

und es geht auch nicht mit allen arten von (nahkampf)waffen.

bei handfeuerwaffen isses ähnlich würd ich sagen. bei automatischen waffen dürfte gezieltes schiessen mit 2 kanonen alleine schon durch den rückstoss ziemlich unmöglich sein. dafür tauscht man dann allerdings genauigkeit durch massives flächendeckendes sperrfeuer ein. was je nach situation durchaus die bessere wahl sein kann. von der dramatik mal ganz abgesehen. d.h. versucht man mit 2 pistolen oder gar sturmgewehren gleichzeitig gezielt zu schiessen, dürfte ein gewaltiger malus die folge sein, der den erfolg einem puren glückspiel gleich setzt. während hingegen bei ungezieltem sperrfeuer (z.b. 2 M16 in jeder hand an die hüften gepresst und einfach nur drauf- bzw. reinhalten...) das zielen nicht so wirklich wichtig ist und da es einem flächenangriff gleich kommt, wird eher auf die verteidigung/ausweichen-fähigkeit des zieles geprüft.

Haukrinn:

--- Zitat von: Thalamus Grondak am 22.07.2006 | 00:14 ---Es wäre wohl am besten, wenn du erstmal die Grundsätzliche Kampfmechanik deines Systems erläuterst.

--- Ende Zitat ---

Das sehe ich ähnlich.

Betrachten wir mal 2 Nahkampfwaffen (mit Handfeuerwaffen habe ich keine Erfahrung, aber ich würde mal schätzen, daß es da generell eine sehr dumme Idee ist, zwei Waffen zu benutzen. Mir will beim besten Willen kein anderer Grund als "sieht cool aus" ein. Und wenn's nur darum geht, dann kann man das Waffenpaar wie eine einzelne Waffe behandeln und gut iss').

Mir stellt sich bei Nahkampfregeln zum Beispiel die Frage, wie Du Schilde behandelst. Sind das für Dich Waffen oder Rüstungen? Wenns Rüstungen sind, warum (das ist nämlich nicht wirklich glücklich gewählt)? Wenn's Waffen sind, dann behandele andere Waffen genauso wie Schilde. Desweiteren: Wie willst Du das Kämpfen mit zwei Waffen simulieren? Viele Systeme geben zusätzliche Angriffe auf Kosten der Angriffswerte (IMHO Schwachsinn, aber jedem das seine). Andere geben Boni auf die Verteidigung. Oder man läßt dem Spieler die Wahl, was er machen möchte (1 Angriffs- und eine Verteidigungswaffe, 2 Angriffswaffen, 2 Paradewaffen).

Desweiteren: Einen Malus zu vergeben würde ich mir stark überlegen. Mit zwei Waffen zu kämpfen ist nicht so schwer wie viele Leute glauben, insbesondere, wenn die Waffe in der schwachen Hand nicht allzu groß wird. Das gilt umso mehr, wenn der Kämpfer wirklich gelernt hat, so zu kämpfen.

Eulenspiegel:
Wir regeln das in unserem System so:
Pro Gliedmaße kann man eine Aktion durchführen.
ALLE AKtionen sind aber um die Anzahl der zusätzlichen Aktionen erschwert.

Das heißt: Wenn man eine Aktion mit der linken Hand und eine Aktion mit der rechten Hand durchführt, dann sind beide Aktionen um einen Punkt erschwert. (Man würfelt bei uns durchschnittlich eine 7. Das zeigt, das ein Punkt Erschwernis doch nicht zu vernachlässigen ist.)

Zusätzlich zu dieser Erschwernis kommt noch hinzu:
Wenn man eine Waffe mit einer Hand benutzt, obwohl sie für 2 Hände ausgelegt ist, gibt es zusätzliche Mali.

Das heißt, wenn man einen Anderthalbhänder mit einer Hand führt, gibt es zusätzliche Mali.
Wenn man Pistolen nur mit einer Hand führt, gibt es ebenfalls zusätzliche Mali. (Normalerweise benutzt man die 2. Hand zum stabilisieren. - Das fällt aber weg, wenn man in jeder Hand eine Pistole hält.)

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