Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau
Brainstorm - Was haltet ihr von diesem System?
Thalamus Grondak:
Das System soll dazu geeignet sein, vorgefertigte Storys, die sich (mehr oder weniger) automatisch aus den Motiven der einzelnen SC und NSC ergeben nachzuspielen. Es soll aber trotzdem seinen Spielerischen Charakter nicht ganz verlieren, wie ich es es bei reiner Freeform habe.
Ich dachte mir ich brauche einen Mechanismus, der dem Spieler erlaubt eine zum Char passende Aktion auch problemlos durchführen zu können, dabei ist dann folgendes rausgekommen:
Ein Char definiert sich regeltechnisch durch eine Ansammlung von frei zu vergebenden Fähigkeiten mit Werten von -10 bis +10.
z.B.
Überzeugen(+8)
Nahkampf(-2)
Moral(-6)
Wenn ein Charakter nun etwas tut, von dem der Spielleiter meint, das der Ausgang nicht eindeutig ist, dann hat der Spieler 2 Möglichkeiten.
Entweder er würfelt mit einem W10 + (Fähigkeitswert) gegen eine Schwelle, oder er opfert 1 positiven Punkt in der entsprechenden Fähigkeit und legt so fest, das die Handlung automatisch gelingt. Der geopferte Punkt wird dann natürlich von seiner Fähigkeit(für diese Session) abgezogen, und dementsprechend werden spätere würfe auf die Fähigkeit schwerer.
Unternimmt ein NSC oder ein SC eine Handlung gegen einen anderen SC, fließt(falls vorhanden) der passende Fähigkeitswert des "Opfers" mit in die Schwierigkeit ein. Falls der positive absolut-Fähigkeitswert höher ist als der negative absolut-Fähigkeitswert des Opfers, dann gelingt die Aktion des Handelnden automatisch, ohne das es ihn einen Punkt seiner Fähigkeit kostet.
EDIT: Automatischer Erfolg wird nochmal überarbeitet!!
:-X Ich hoffe man verstehts halbwegs
Editiert = kursiv
Hr. Rabe:
--- Zitat von: Thalamus Grondak am 1.08.2006 | 14:44 ---Unternimmt ein NSC oder ein SC eine Handlung gegen einen anderen SC, fließt(falls vorhanden) der passende Fähigkeitswert des "Opfers" mit in die Schwierigkeit ein. Falls "Fähigkeitswert des Handelnden" + "Fähigkeitswert des Opfers" = ein negativer Wert, dann gelingt die Aktion des Handelnden automatisch, ohne das es ihn einen Punkt seiner Fähigkeit kostet.
--- Ende Zitat ---
Hä? ???
Kannst du das mal etwas genauer erläutern?
Das heist ja, wenn ich z.B. einen Wert von -4 habe und mein Gegner einen von 3 hat, gewinne ich trozdem (Ergebniss ist ja negativ.) ?
Thalamus Grondak:
--- Zitat von: TheRavenNevermore am 1.08.2006 | 14:57 ---Hä? ???
Kannst du das mal etwas genauer erläutern?
Das heist ja, wenn ich z.B. einen Wert von -4 habe und mein Gegner einen von 3 hat, gewinne ich trozdem (Ergebniss ist ja negativ.) ?
--- Ende Zitat ---
Ok, da hab ich mich blöd ausgedrückt.
Errata 1.1
Falls der positive absolut-Fähigkeitswert höher ist als der negative absolut-Fähigkeitswert des Opfers.
Handelnder Opfer
+2 -1 (Würfeln)
+2 -2 (Würfeln)
+2 -3 (Automatisch)
+2 -4 (Automatisch)
+5 -4 (Würfeln)
-5 -4 (Würfeln)
-3 -4 (Würfeln)
EDIT: Wird nochmal überarbeitet
Bitpicker:
Wenn ich das Vergleichssytem richtig verstanden habe, hat ein Charakter mit Fertigkeit +3 gegen einen Charakter mit Fertigkeit -4 einen automatischen Erfolg, da 3+(-4)=-1, während ein Charakter mit +10 gegen denselben Gegner würfeln müsste, da 10+(-4)=6. Klingt fischig, wenn es so ist.
Außerdem stoßen mir als SL Systeme, bei denen ich Schwellen vergeben muss, immer sauer auf, da ich nie weiß, ob ich eine innere Konsistenz wahren kann. 'Als ich ihn vor drei Sitzungen über den 3m breiten Graben habe springen lassen, habe ich ihm eine Schwelle von 5 aufgedrückt, letztes Mal bei 2m von 4, was mache ich bei 2,50m?' Das will man als SL doch nicht nachhalten.
Zuletzt: automatische Erfolge durch Punkteopfer sind ein Mechanismus, der mir persönlich deshalb nicht behagt, weil er nichts in der Realität Vorkommendes zu modellieren versucht. Man kann sich nicht hinstellen und sagen 'ich opfere einen Teil meiner Fähigkeit in Englisch, damit ich diesen komplizierten Sachverhalt treffend erklären kann, auch wenn ich danach nur noch sinnlos brabbeln kann'.
--- Zitat ---Das System soll dazu geeignet sein, vorgefertigte Storys, die sich (mehr oder weniger) automatisch aus den Motiven der einzelnen SC und NSC ergeben nachzuspielen. Es soll aber trotzdem seinen Spielerischen Charakter nicht ganz verlieren, wie ich es es bei reiner Freeform habe.
--- Ende Zitat ---
Ich wüsste auch noch gerne, was dieses System speziell mit der hier angegebenen Prämisse zu tun hat, also inwiefern es zu dieser Art von Spiel besonders geeignet ist.
Robin
Thalamus Grondak:
--- Zitat von: Bitpicker am 1.08.2006 | 16:22 ---Wenn ich das Vergleichssytem richtig verstanden habe, hat ein Charakter mit Fertigkeit +3 gegen einen Charakter mit Fertigkeit -4 einen automatischen Erfolg, da 3+(-4)=-1, während ein Charakter mit +10 gegen denselben Gegner würfeln müsste, da 10+(-4)=6. Klingt fischig, wenn es so ist.
--- Ende Zitat ---
Ne, war natürlich andersrum gemeint, ich habs korrigiert.
--- Zitat von: Bitpicker am 1.08.2006 | 16:22 ---Außerdem stoßen mir als SL Systeme, bei denen ich Schwellen vergeben muss, immer sauer auf
--- Ende Zitat ---
Ist geschmackssache, ich mag zwar Konsitenz, aber ich mag nicht gern in 150 Tabellen nachgucken, wie ich jetzt die Schwelle berechne.
--- Zitat von: Bitpicker am 1.08.2006 | 16:22 ---Zuletzt: automatische Erfolge durch Punkteopfer sind ein Mechanismus, der mir persönlich deshalb nicht behagt, weil er nichts in der Realität Vorkommendes zu modellieren versucht.
--- Ende Zitat ---
Gut, das soll er nämlich auch nicht, er soll eher den Verlauf einer Story modellieren. ganz unrealistisch, das ist richtig, aber beabsichtigt.
--- Zitat von: Bitpicker am 1.08.2006 | 16:22 ---Ich wüsste auch noch gerne, was dieses System speziell mit der hier angegebenen Prämisse zu tun hat, also inwiefern es zu dieser Art von Spiel besonders geeignet ist.
--- Ende Zitat ---
Ich habe mir überlegt, wie Spieler am besten Charaktere ausspielen können, so wie der Char es vorgibt, und so wie die Spieler es sich wünschen. Die geeignetste Form um das zu erreichen, ist wohl ohne Zweifel die Freeform, denn da kann jeder Spieler seinen Char einfach machen lassen, was ihm passend erscheint. Da ich aber das Spielerische nicht ganz rausnehmen wollte, habe ich versucht einen Mechanismus zu finden, der zwar einen großen Grad an Freiheit zulässt, aber gelichzeitig dafür sorgt, das es eine Herrausforderung im Gamistischen Sinne gibt. Werte, mit denen ich Haushalten muss.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln