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Angst - Was macht Angst? - Was reduziert Angst?
Jens:
--- Zitat von: Saerd am 11.09.2006 | 22:14 ---Ich zitier mal aus Wikipedia:
"Im Gegensatz zur diffusen Angst ist die Furcht auf etwas Bestimmtes gerichtet und - im Gegensatz zur Angst bei phobischen Störungen - rational begründbar und angebracht."
--- Ende Zitat ---
Also könnte man sagen ich habe Angst vor der Wikipedia? Die wollte ich nämlich grade nicht haben... da schwelt bei mir immer so ein unterbewusstes "Nee das ist nicht richtig..." mit... völlig irrational. Unbegründbar und unangebracht. Und doch mag ich sie nicht. Kann was mit der von Merlin erwähnten Kontrolle zu tun haben?
Kardinal Richelingo:
Angst ist für mich eine Reaktion des Körpers auf die bewußte oder Unbewußte Wahrnehmung des Geistes etwas nicht kontrollieren, berechnen oder beeinflussen zu können und dabei dann Schmerzen oder Leid zu erwarten.
Angst vor Veränderung ist eine mächtige Angst, damit zusammenhängend zum Beispiel die Angst vor der Zukunft.
Angst vor Schmerz und Tod
Angst vor und durch Schuld
Angst vor Menschen
Angst vor Leben
wären das genug Kategorien ?
Stahlengel:
Vergiß die 'Angst vor der Angst' nicht, das Panikgefühl das sich einstellt, wenn man das Gefühl hat sich einer unabwendbaren Situation stellen zu müssen.
Boba Fett:
Angst
Ein emotionaler Zustand, der sich bevorstehenden, unvermeidbarer negativen Erlebnissen gegenüber einstellt.
Angst ist eine Erwartungshaltung, dass etwas passieren wird, von dem man nicht möchte, dass es passiert.
Sehr wichtig dabei ist, dass das bevorstehende Ereignis (Erlebnis) einen unbekannten Ausgang hat und dass man selbst keine Kontrolle über den Ausgang besitzt.
Durch den Kontrollverlust erlebt man, das man vom Akteur zum passiven Beteiligten wird - man handelt nicht, sondern "etwas passiert mit einem".
Wichtige Faktoren:
Unbeeinflussbarkeit: Man hat keinen Einfluss auf das, was geschieht. Man hat keinen Einfluss, darauf, das Ereignis zu vermeiden (umgehen). Man kann den Ausgang nicht verändern.
Das Unbekannte: Man weiss nicht, was geschieht. Man kennt nicht die Umstände, so dass man diese nicht manipulieren kann. Man kennt den Ausgang des Ganzen nicht. Man kennt die Beteiligten nicht. Man kennt die Hintergründe nicht, warum etwas passiert. Man weiss nicht, wie etwas geschieht, so dass man den Ablauf nicht beeinflussen kann.
Dadurch, dass es unbekannte Faktoren gibt, kann man das Ganze nicht rational verarbeiten. Dadurch wird das Ganze wieder unbeeinflussbar.
Negative Folgen: Letztendlich befürchtet man die negativen Folgen. Das kann eine persönliche Beeinträchtigung sein, Verluste, die beeinträchtigung derer, die man schätzt, negative Erlebnisse. Negative Reaktionen von unbeteiligte.
Verluste können emotionaler, materieller oder persönlicher Natur sein.
Ich denke das wichtigste bei der Angst ist die Unvermeidbarkeit und die Unbeeinflussbarkeit eines negativen Ereignisses.
Wenn ich weiss, wo ich manipulieren kann, weicht die Angst der Planung. Ich fange an zu "kämpfen".
Angst steht vor dem Kampf - weil ich nicht weiss, wie ich mich verhalten soll.
Sobald ich Hinweise auf eine Lösung habe, weicht die Angst.
Fredi der Elch:
--- Zitat von: Ta'al am 11.09.2006 | 23:33 ---Nachdem ich mal kurz nachgedacht habe bin ich für mich selbst zu dem Schluß gekommen, dass durch Macht/Kontrolle Angst reduziert wird. Und im gegenzug durch Machtlosigkeit Angst vertärkt wird.
--- Ende Zitat ---
Das ist genau der Kernpunkt. Die Frage wäre jetzt, wie in konkreten Fällen so ein Kontrollverlust aussieht bzw. aussehen kann. Also doch wieder etwas konkreter (ich weiß, ich kann micht nicht entscheiden... ;) ). Einige Beispiele für angstauslösende Situationen gab es ja schon im Thread. Gibt es noch mehr Beispiele oder ist das Thema damit schon erschöpft? (Ich sammle einfach mal, damit ich mir dann cool Kategorien zusammenbasteln kann).
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