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Realistische Cyberware
Xiang:
@BobaFett:
Jeder Einarmige gibt seinen letzen lebendigen Arm??? Wieso denn das?
Einige Sache sind nachvollziehbar, z.B. Silikonkissen, Cyberaugen oder Lugenverbesserungen, weil man sich mit denen noch wie ein Mensch fühlen kann.
Bei anderen ist das schwerer.
Aber du hast recht: vielleicht wird es ja für einige chic ein Cybermonster zu sein.
Man brauch sich ja nur mal angucken, was heute so an Piercings und Tattoos gemacht wird...
Das Problem für mich mit Cyberarmen: Ich denke, es wird eher geklonte Ersatzteile geben als wirklich gute Cyberprotesen. Und die Frage ist dann, wer die Cyberarme weiterentwickelt. Denn ich glaube kaum, dass jemand darauf spekulieren wird, dass Cyberarme chic werden und deswegen die Forschung finanziert...
Xiang:
noch ein Gedanke dazu: Ist nicht die Grundeinstellung des Cyberpunks "chrom ist besser als fleisch" bereits heute durch die ganzen Computerfehler, Y2K, Viren etc. überholt?
Gast:
Vermutlich. Könnte schon Scheiße sein, wenn dein Cyberarm mal wieder abstürzt. (Und der Reboot erst...!) ;)
Boba Fett:
Abstürze sind nur in einem komplexen System wahrscheinlich.
Cyberarme werden aber ganz bestimmt kein OS haben, auf dem irgendeine Software arbeitet, sondern eher kleine Autarke Softwarezellen besitzen, die Regel-, Aktorik- und Sensorik-Funktionen übernehmen... Den MS-Cyberarm wirds nicht geben. Dazu ist ein OS viel zu langsam und vor allem sind gekapselte Regelungsmechanismen in der Lage, autark und parallel zu arbeiten.
@Xiang: Der Einarmige wird bestimmt nicht seinen letzten Arm geben, aber er würde bereit sein, seinen fehlenden durch eine Prothese zu ersetzen.
Natürlich würde einer geklonten Gliedmaße erstmal der Vorrang gewährt.
Kybernetische Gliedmaßen hätten aber den Vorteil, dass sie austauschbar wären. Einen Arm für die Lastenbewegung, einen für Goldschmiede-Feinarbeiten (ggf. gleich mit intergriertem Werkzeug), etc.
Und es ist eine Frage des Preises und wie lange es dauert, bis man ein solches Glied steuern kann.
Bei einem geklonten Arm, muss sich das Gehirn darauf einstellen, die Signale so zu übermitteln, dass der Arm funktioniert. Das bedarf eines Lernprozesses und viel Training.
Bei einer kybernetischen Prothese könnte diese so justiert werden, dass sie den gewohnten Steuersignalen des Hirns entgegenkommt. Der Lernprozess wäre also weitaus kürzer, weil das Gerät dem Lernen entgegenkommt, da es auch "lernfähig" sein könnte.
Und wie gesagt: ästhetische oder moralische Standpunkte von heute sind nicht anwendbar, da sich diese laufend wandeln... 8)
Xiang:
@Boba Fett:
Doch, ganz sicher würde der Arm von einem Prozessor mit OS gesteuert.
So ist es ja heute schon, z.B. bei einer "analogen" Kamera.
Die nötige Geschwindigkeit wird von entsprechenden Systemen problemlos erreicht.
Der Punkt dabei ist: Es ist billiger einen Standartprozessor zu nehmen und dafür passende Software zu schreiben, als neue Hardware zu entwickeln!
Natürlich haben diese Systeme weniger Fehler als MS...
Aber sogar in Prozessoren kommen Fehler vor (schon gehabt bei Intel).
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