Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau

"LOST" als Setting?

<< < (4/4)

SecondChance:
Prinzipiell könnte man ja auch die ganze Sache von einer anderen Seite beleuchten:

Anstatt Lost nachzuspielen - was ich ja eigentlich nicht wollte! - könnte man ja auch eine Ausserhalb-Kampagne spielen.

Es gibt ja mittlerweile eine grosse Internetcommunity (z.B http://www.thehansofoundation.org ), die schon versuchen, sozusagen in-time hinter die Hintergründe zu kommen...
...da könnte man ja praktisch ansetzen und Chars auf diese Weise ins Spiel bringen.

VIelleicht als Gruppe von "Abenteurern", die im Stile eines Indiana Jones Infos zusammentragen müssen,um irgendwann zu der INSEL zu kommen und dort die Überreste des Wracks von Flug 815 am Strand finden....


...Möglichkeiten gäbe es da doch viele....



Oder?

Arbo:
Jup, mir würden da auch viele Sachen einfallen. Im Grunde muss das auch nicht auf eine Kampagne ausgelegt sein - auch ein "modernes" Crusoe wäre möglich. Im Grunde geht es ja eigentlich um das exotische Flair und die "rustikale" Art des Überlebenskampfes - Moderne vs. Natur. Da kann man viel reinmixen.

Arbo

Eulenspiegel:

--- Zitat von: Roland am 14.10.2006 | 14:20 ---Wenn der SL die ganze Planung übernimmt, kann man ja gleich Lost anschauen.
--- Ende Zitat ---
Jemandem, dem Lost nicht gefällt, wird dieses Konzept selbstvertsändlich auch nicht gefallen.

Aber ich wage mal zu behaupten, dass ein LOST RPG für Leute ist, denen auch die Lost Serie gefallen hat.
Und diesen leuten würde das Konzept gefallen.


--- Zitat von: Enkidi Li Halan am 14.10.2006 | 14:47 ---Die Rückblenden in Lost wirken deshalb so gut, weil der Zuschauer eben vorher nichts (oder nur wenig) über den Charakter weiß. Das Erfahren und Verstehen des Charakteres funktioniert essentiell über diesen erzählerischen Kunstgriff. Das kann ein Rollenspiel imho nicht leisten (auch nicht PtA!), zumindest nicht in dieser exessiven Form.
--- Ende Zitat ---
Gibt es nicht dieses Rollenspiel, wo man Tote spielt und durch Rückblenden herausdfinden muss, wieso man gestorben ist?
So etwas in der Art, könnte ich mir auch bei Lost vorstellen.

Ansonsten zur Erzählstruktur.
Ich hätte wahrscheinlich ca. 4 SCs, ca. 6 wichtige Meistepersonen und 20 unwichtige NSCs/Nebendarsteller.

Bei den 4 SCs würde ich Pärchen vorschlagen. Also immer 2 SCs, die sich von früher kannten. (z.B. Vater& Sohn oder die beiden Geschwister oder Polizist&Flüchtling.)
In ener Rückblende sind in der Regel also schonmal 2 on 4 SCs involviert. Den anderen beiden würde ich dann NSCs zuteilen, die in dieser Rückblende eine wichtige Rolle spielen.

Kommen wir nun zu der eigentlichen Rückblende.
Die Spieler bringen erstellen einen SC mit groben Hintergrund. (Sie sollten schon wissen, wer sie sind. - Andererseits sollen in ihrer Hintergrundgeschichte genug Lücken sein, die ich als SL ausfüllen kann.)

Vor dem Spielabend bereitet dann der SL zwei ABs vor:
- Ein AB, dass auf der Insel spielt.
- Ein AB, dass in der Vergangenheit spielt.

Ob man jetzt auf Railroading steht, oder die beiden ABs offen gestalten will (oder eine Mischform) hängt von der Spielvorliebe der Gruppe ab. (Man könnte theoretisch auch railroaden mit offenen Ende machen.)

Kleines Beispiel für das Charakterkonzept und einem Rückblende-AB:
Zwei Spieler entscheiden sich, Vater&Sohn zu spielen.
Hintergrund, den sie vorbereiten: Anfangs eine glückliche Ehe. Kurz nach der Geburt ist die Ehe jedoch zerbrochen. Er (der Vater) ist aber immer noch in die Frau verliebt und versucht, sie zurückzuerobern.
Das Kind leidet unter der drohenden Scheidung und gibt seinem Vater die Schuld dafür.
Als sie auf die Insel kommen, hat der Vater das Sorgerecht für das Kind.

So, was dazwischen passiert ist, wissen zu diesem Zeitpunkt weder Spieler noch SL.

Ein Rückblende AB könnte z.B. darauf beruhen, dass die Ehefrau nach Australien wandern will und das Kind mitnehmen will.
Wenn man auf PvP steht, kann der 3. Spieler z.B. die Rolle des neuen Geliebten der Frau spielen.
Wenn man eher auf gemeinsame RPGs steht, dann übernehmen die beiden übrigen Spieler z.B. die Rolle eines guten Freundes des Sohnes/des Vaters oder auch seinen Rechtsanwalt.

Die Frage, die im AB dann geklärt wird: Reist die Frau nach Australien oder kann er sie zurückgewinnen?
Und was passiert mit dem Jungen? Reist er mit nach Australien? Oder bleibt er bei seinem Vater? Oder reist er von zu Hause aus?

SecondChance:
Danke für diesen Beitrag...das hatte schon mal viel Schönes!

Noch irgendwelche andere Ideen zu diesem Thema?


gruss, Bogo

tartex:
Ich würde es ja mit meinem Mutter-Rollenspiel (http://members.chello.at/neuehelden/Mutter.pdf) probieren. Wenn mal das Licht an ist, kann sich das gut als Insel herausstellen. Dann halt am besten mit mehr Spielern und wie das funktionieren soll, weiß ich auch noch nicht genau.
Zumindest kann man mit Mutter das Mysterium aufdecken oder auch nicht. Das liegt an den Spielern.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln