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[Settingidee] Endzeit / Hölle auf Erden
McQueen:
Klingt interessant, erinnert aber so ein klein wenig auch mit an "Engel" von Feder & Schwert; wie weit seits denn mit dem basteln? - ansonsten vielleicht am besten mal per pm oder icq anschreiben!
Der Count:
So, hatte gestern mal wieder einen Ideenschub für dieses Setting.
Also:
1. Änderung: nicht unbedingt "Hölle auf Erden". Vielmehr hatte ich daran gedacht, dass ein Teil der Erde durch irgend welche Vorkommnisse (welche die SCs im Laufe einer Kampagne erforschen könnten) in eine andere Welt/Dimension/wasauchimmer versetzt wird, wo sich allerlei feindselige Flora und Fauna tummelt.
2. Es soll mehrere zeitliche Epochen geben, in denen gespielt werden kann. Gedacht hatte ich da an Folgendes:
- 1. Epoche: Der Übergang und die Zeit danach
Die SCs sind ganz normale Menschen, die ihrem Alltagsleben nachgehen, als plötzlich der "Übergang" stattfindet. Dies äußert sich für den Betrachter in Form von Nebel, schrecklichem Unwetter, Erdbeben und unheimlichen Geräuschen. Schließlich finden sich die SCs in ihrer altbekannten, aber nun teilweise zerstörten Umgebung und unter einem roten Himmel mit schwarzen Wolken wieder. Kurze Zeit darauf tauchen fremdartige Kreaturen auf, die sich als ausgesprochen hungrig erweisen und sehr flexibel mit ihrem Beuteschema sind (alles, was schreit und/oder wegläuft, kann man fressen... oder so ähnlich). Ausserdem scheinen viele dieser Kreaturen Fähigkeiten zu haben, die den bekannten Gesetzen der Natur widersprechen.
Das Ziel in dieser Zeit ist es, das eigene Überleben und das der Menschen zu sichern, die einem lieb und teuer sind sowie eine sichere Unterkunft zu finden bzw. aufzubauen.
- 2. Epoche: Zeit der Erkundungen und der Rohstoffsicherung
Die überlebenden Menschen hausen in mehr oder weniger sicheren Verstecken, und es geht darum, das langfristige Überleben zu sichern, indem Gefahrenquellen ausgeschaltet und Ressourcenquellen erschlossen werden. Dies beinhaltet sowohl Zusammenstöße mit der umgebenden Flora und Fauna als auch mit Gruppen anderer Überlebender.
Evtl. sind in dieser Zeit auch die ersten Hinweise auf die Ursache des Übergangs zu entdecken.
- 3. Epoche: Zeit der Siedlungen
Die Menschen haben sich an das Leben in der neuen Umgebung angepasst und beginnen, sich in Dörfern und kleinen Städten zu sammeln. Inzwischen weiß man, wie zuvor unbekannte Ressourcen aus der neuen Umgebung sinnvoll in den Alltag integriert werden können und wie man damit jetzt unzugängliche Ressourcen wie z.B. Erdöl ersetzen kann.
Viel technologisches Wissen ist verloren gegangen, so dass Dinge wie Computer oder viele Medikamente nicht mehr neu hergestellt werden können. Munition für Feuerwaffen ist nur sehr schwer erhältlich. Deswegen greifen die Menschen zur Verteidigung eher auf einfache Waffen zurück. Dies sind zunächst Baseballschläger, Werkzeuge wie Vorschlaghämmer oder Holzfälleräxte, später dann Waffen, wie sie im Mittelalter anzutreffen waren. Ebenso geht man wieder dazu über, zum Schutz Rüstungen zu tragen.
- 4. Epoche: Zeit der Expansion und der Entdeckungen
Die Menschen haben sich inzwischen wieder soweit vermehrt, dass sie nach neuen Siedlungsgebieten suchen und dabei tief in das fremde und lebensfeindliche Umland vorstoßen. Dabei werden sie erstaunliche Entdeckungen machen und weitere Hinweise auf den Grund des Übergangs finden. Zur gleichen Zeit treten übernatürliche Kräfte bei einigen Kindern zu Tage, wie z.B. die Beherrschung von Feuer oder Elektrizität oder die Fähigkeit, verstorbene Körper zu beleben und mit dem eigenen Willen zu steuern. Im Laufe dieser Epoche werden die Menschen auf fremdartige einheimische Zivilisationen stoßen.
- 5. Epoche: Zeit der Kriege
Nicht alle der einheimischen Zivilisationen sind zu einer friedlichen Koexistenz mit den Menschen bereit, außerdem führen die Menschen in dieser Zeit auch untereinander die ersten Kriege. Dies ist die Zeit der epischen Schlachten, großen Helden und unfaßbaren Tragödien.
- 6. Epoche: Zeit der Rückkehr
Es wird eine Möglichkeit entdeckt, wieder zur Erde zurückzukehren. Einige Menschen sehen die Erde als gelobtes Land und wollen unbedingt zurück, andere möchten lieber in der neuen Welt bleiben, da ihre Familien immerhin schon seit Generationen dort leben. Evtl. wird aber auch die gesamte Menschheit in der neuen Welt bedroht, so dass eine Rückkehr zur Erde die einzige Option ist, wenn man überleben will. Ob die Rückkehr dann auch wirklich eine Rückkehr zur Erde ist oder nur eine trügerische Hoffnung, und ob die derzeitige Erde den Rückkehrern überhaupt gefällt und noch bewohnbar ist, ist eine andere Frage.
Das Ziel soll sein, dass jede Epoche ihre eigene Thematik und ihre eigene Grundstimmung hat.
Das sind die Gedanken, die mir so durch den Kopf gegangen sind.
Gibt es dazu Fragen, Anmerkungen oder Anregungen?
Uebelator:
Klingt alles sehr spannend, auch wenn ich persönlich die gute alte Dämonen-Nummer aus der Bibel der Geschichte mit den Parallel-Dimension/anderen Welten vorziehen würde. Da kommt man nicht in Erklärungsnot, wo die nun eigentlich genau herkommen und warum. Mit der Apokalypse kann ja fast jeder sofort was anfangen.
Die erste Bilder, die mir da so durch den Kopf gingen waren eine Mischung aus Cthulhu und der Hölle aus "Event Horizon". Fänd es sehr spannend, wenn die Dämonen/gefallenen Engel/Monster völlig fremdartig sind in ihrem Handeln und der Art zu denken. Städte aus Stahl und Fleisch, mit den Menschen als Baustoff, unmögliche Winkel und abstruse Formen (bloss nichts rechtwinkliges). Vielleicht herrschen innerhalb dieser Städte ja auch völlig andere physikalische Gesetze (oben ist unten, links ist rechts. ;) )
Die Idee mit den unterschiedlichen Tech-Levels finde ich sehr gut und spannend.
Die Sache mit den Epochen find ich auch nicht schlecht, aber da schreibst Du dann ja fast schon 6 ganz eigene Settings, denn ich denke gesellschaftlich und politisch wird sich von Epoche zu Epoche ja einiges tun und kaum was bleibt beim alten.
Nur meine 2 Cent. :)
Vogelfelix:
Ich würde die zweite Variante bevorzugen. Vor allem stelle ich es mir interessant vor eine Familie/ einen Stamm durch die unterschiedlichen zu begleiten und so deren Entwicklung in der neuen Welt zu beobachten und anzutreiben. Ich gebe meine 2 Cent defitiv für mehrere Epochen, unter dem Gesichtspunkt das man sie chronologisch durchlaufen kann.
Das hab ich inder Form auf jeden Fall noch nicht gelesen. :d
Funktionalist:
vielleicht mit Regeln (Indierpg?) mit denen man so eine Entwicklung simulieren kann...
Wie die ORgas in "Reign" oder so?
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