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[Umfrage/Brainstorming] Checkliste für Settingdesign

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Cyberdance:

--- Zitat von: Ein am 10.04.2007 | 16:34 ---Was verstehst du unter Funktion. Welche Funktion hat die Menschheit oder bestimmte Völker?
--- Ende Zitat ---
Ich meine eine erzählerische Funktion. Sind Elfen nur da, weil ich nen Spitze-Ohren-Fetisch habe oder vielleicht eher, weil sie als quasi-unsterbliche Wesen Zeugen längst vergangener Zeiten sind und die Kunst der Spruchmagie erfunden haben (wenn ja, warum?). 1of3 hat den Punkt ansonsten gut beantwortet. ;)


--- Zitat ---In der Realität kongruieren Schöpfungsmythen von Völkern selten, warum sollten sie also also in einer Fantasywelt?
--- Ende Zitat ---
Weil die Realität für eine gute Fantasygeschichte komplett irrelevant ist. ;) Plausibilität ist wichtiger als Realismus. Im übrigen stimmt das auch nicht - alle Schöpfungsmythen unserer Welt gehen auf gemeinsame Wurzeln zurück und haben oft erschreckend ähnliche Mythen, was vielleicht auf ein gemeinsames historisches Erbe schließen lässt.
Natürlich färbt die jeweilige Kultur die Erzählform des Schöpfungsmythos - aber im Kern kommen sie auf dasselbe hinaus und sind, innerhalb eines Kontinents zumindest, erzählerisch kompatibel.

Ein:
@Falcon
Ich denke, dass Problem ist nicht die Settingsmischung, sondern der Settingfokus. Wenn der Fokus ganz klar auf Germanen liegt und es einfach von den Regeln her nicht möglich ist Nichtgermanen zu spielen, warum sollten sie dann nicht quer durch das römische Reich, durch Vorderasien, über Indien nach China reisen dürfen?

@Cyberdance

--- Zitat ---Ich meine eine erzählerische Funktion.
--- Ende Zitat ---
Ich finde es etwas flach ganzen Völkern eine ganz bestimmte erzählerische Funktion zuzuordnen.


--- Zitat ---Plausibilität ist wichtiger als Realismus.
--- Ende Zitat ---
Ich halte es nicht für sehr plausibel, dass es keine Parallelentwicklungen geben können soll. So, und jetzt? Ich halte diese deine Plausibilität einfach nur für eine Ausrede für: "Ich möchte gerne eine geordnete Welt, in dem alles genau geklärt ist und jeder Mythos erschlagen wurde." Auch bekannt als Phantastischer Realismus.


--- Zitat ---alle Schöpfungsmythen unserer Welt gehen auf gemeinsame Wurzeln zurück und haben oft erschreckend ähnliche Mythen
--- Ende Zitat ---
Tut mir leid, aber das ist vollkommener Unsinn, außer du siehst als Wurzel das Bedürfnis der Menschen ihre Umwelt zu erklären. :-*

Falcon:
naja, vollkommener Unsinn doch nicht, "oft erschreckend ähnlich" triffts im zweiten Teil doch ganz gut.

@Settingfokus: Wenn es durch den Fokus nicht möglich ist Nichtgermanen zu spielen, warum sollten sie dann nicht nach Asien reisen? Verstehe ich nicht, wieso sollte man etwas tun, was nicht zum Fokus gehört oder wieso wirds passender wenn man nicht den geeigneten SC hat?
Ob man Chinesen spielen kann oder nicht wär mir da zweitrangig. Ich finde Germanen in China im RPG genauso verquer als wenn nun noch ein SC's Chinese dabei wäre. Mir ist natürlich klar, daß es in RL möglich wäre aber darum gehts ja eben nicht.
Kannst du ein paar Verneinungen rausnehmen, dann wirds vielleicht deutlicher?

und ich meine ja nicht Settingmischung, sondern einfach Stilmischungen.

Maarzan:
Ein Setting ist ja - zumindest bei zur Veröffentlichung gedachten Werken - nicht nur dazu da, dem Autor des Werkes zu gefallen und seine Vorstellungswelt zu transportieren, sondern primär die Endabnehmer in ihrem Spiel zu unterstützen. Und dazu muss man ihnen eben auch ein wenig Platz lassen, um sich in dem Setting eigene Räume gestalten zu können, auch wenn es dann nicht so stromlinienförmig oder originell wird, wie es möglich wäre, wenn man nicht für einen - typischerweise nur grob bekannten - Kundenkreis arbeiten würde.

Man kann einen engen Fokus setzen, aber das hat dann Folgen für das Spiel und darüber eben auf Akzeptanz und Absatz. Ein paar Leute werden es um so mehr lieben, die anderen werden es meiden. Anderen gefällt vielleicht die Idee, wollen aber nicht ausschließlich auf sie beschränkt sein.

Falcon:
ich denke nicht, daß es großen Einfluss hat wie stilistisch eng man das Setting hält.
Bei WoD fallen sicher viele raus, die mit dem Vampirflair nichts anfangen können, eben weil es geschmacklich recht eingegrenzt ist aber dafür gibts wiederum sicher genug Leute, darunter auch die WoD Spieler, die nichts mehr damit anfangen können wenn man nun auch blaue, sprechende Flamingos in Raumanzügen spielen kann obwohl man in der WoD dann noch mehr machen kann.

enge Settings schrecken sicher mind. genauso viele Leute ab, wie weitgefächerte, da sie ihre Identität verlieren. Das gilt natürlich in Beide Richtungen und irgendwo dazwischen ist die goldene Mitte. Deswegen mag ich es z.b. nicht wenn man
--- Zitat ---zu viele
--- Ende Zitat ---
unterschiedliche Dinge mischt. Und andere Spiele haben ihre Grenze entsprechend anders gezogen (wie gesagt, als DSA Spieler ist man ganz schmerzfrei).

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