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[Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte

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Blizzard:
Tja, bislang hab ich 2x SW gespielt: 1x Rippers und 1x Deadlands:Reloaded. Viel dazu sagen kann ich eigentlich nicht, denn es waren beide bislang nur OneShots. Rippers war ganz okay, hat mir aber nicht sonderlich zugesagt, aus den selben Gründen, die auch burningcrow schon angedeutet hat: Das Extremum zwischen Horror und Humor, wobei der Horror auch bei uns dann teilweise deutlich den Kürzeren gezogen hat, was ich eigentlich schade fand. Die Grundidee des Settings ist nicht schlecht, konnte mich aber nie so wirklich reizen...

Tja, Deadlands:Reloaded ist absolut nicht mein Fall. Ich bin ein fast schon fanatischer Classic-Spieler und finde, dass Reloaded doch einiges von dem Flair fehlt, den das Classic geprägt hat. Und der eine OneShot hat mein Empfinden darüber nicht wirklich verbessert...Sicher, für diejnigen, die sich schon immer über die Zähigkeit von Deadlands:Classic aufgeregt haben mag Reloaded eine Alternative sein, aber für mich eben nicht. Ich würde aber Reloaded der D20-Version von Deadlands nach wie vor vorziehen.

Geleitet hab ich jetzt 1x Solomon Kane...da finde ich das Setting reizvoll, und wir wollen da auch irgendwann ne feste Runde draus machen, wenn wir uns etwas an das System und die Spielmechanik von SW gewöhnt haben. Dann ist aber durchaus geplant die PPC von Solomon Kane zu spielen.

Ausprobieren möchte ich auf alle Fälle auch noch RunePunk, und seit ich diesen Thread gelesen habe erst Recht. ;)(steht auf meiner Einkaufsliste ganz oben)
Necropolis klang auch ganz interessant, wohl so eine Art Ravenloft für SW.

Zudem werde ich wohl noch in den Genuss von 50 Fathoms und Pirates of the Spanish Main kommen, das beides aber wohl als Spieler, und das auch erst im neuen Jahr.

Achim:
"Erfahrungsbericht" wäre wohl geschwindelt, denn ich habe bisher nur Teile daraus geräubert. Bis vor nicht allzu langer Zeit war aber auch nur der Player's Guide von Shaintar: Immortal Legends (Talisman Studios) verfügbar. Jüngst ist das vollständige Setting erschienen inklusive eine Plot-Point-Kampagne, dazu noch ein kleiner Atlas und die Character Cards, zum kostenlosen Download gibt's auch noch zwei Mini-Szenarios und ein Paket mit Charakteren/Archetypen.

Hervorstechendes Merkmal ist in erster Linie wohl das für solch einen kleinen Verlag tolle Artwork. Das sorgt dann auch schon für das große Manko - es gibt nämlich bisher das Hauptbuch nur als fettes 70 MB PDF, dass bei einem 08/15-Arbeitsrechner (wie dem meinen) ziemlich träge beim Durchblättern reagiert. Deshalb komme ich mit der neuen Ausgabe auch nur langsam vorwärts, Lesen am Bildschirm ist mir ohnehin unangenehm. Auf der Verlagsseite wird jedoch glücklicherweise eine druckerfreundliche Version angekündigt.

Das Setting ist epische Fantasy und offensichtlich mit Begeisterung und Herzblut geschrieben. Die mitgelieferte Kampagne bewegt und enthüllt als Metaplot recht viel innerhalb der Welt - das mag man oder eben nicht. Gut gefallen haben mir die GM to GM Anmerkungen, abgesetzte Textblöcke mit Informationen des Designers (= originalen Spielleiters) über die Setting-spezifischen Besonderheiten hinsichtlich der Regeln, über Design-Entscheidungen oder zu Ratschlägen, wie man mit bestimmten Setting-Elementen oder Spielerentscheidungen umgehen könnte.

Für System-Plünderer bietet Shaintar aber schon viel: Etliche neue Rassen, sieben Magie-Stile (Alchemy, Channeling, Faith, Necromancy, Sorcery, Thaumaturgy, The Way) und entsprechende neue Powers, neue Edges, neue Ausrüstung und Regelergänzungen (etwa um bei einem Angriff Rüstung zu umgehen). Dazu gibt es das MACS, das Modular Adventure Construction System, mit dem Abenteuer mittels eines Tarot-ähnlichen Systems gebastelt werden. Ob und wie sich das in der Praxis bewährt, kann ich nicht sagen, allerdings wird dem viel Raum mit ausführlichen Erklärungen gewidmet.

Bisher ist alles nur als PDF bei RPGNow/DriveThru erhältlich.

Der Nârr:
Mich würde interessieren, ob diejenigen, die Necessary Evil gespielt haben, es ernsthaft spielen konnten - also ohne sich ständig über das Setting lustig zu machen. Ich habe die NE-Kampagne in meinem RPG-Umfeld vorgeschlagen, es kommen jedoch Zweifel auf, dass man es ernsthaft / über längere Zeit spielen könnte. Bisher kenne ich es halt nur vom Lesen, aber ich denke durch die sehr actionreiche, rasante Kampagne dürfte nur wenig Zeit bleiben, sich über Setting, NSCs etc. lustig zu machen. Dennoch würden mich ein paar Erfahrungen dazu interessieren.

knörzbot:
Also ich sehe die NE-Kampagne so als "Zwischendurchkampagne". Soll heißen immer mal wieder so zwischenrein 1-2 Abenteuer aus der Kampagne, so als Auflockerung. Richtig ernst kann man bei dem Setting nicht bleiben aber das geht mir persönlich bei nahezu jedem Superheldensetting so. Eine Ausnahme wäre vielleicht Aberrant.
Witze über das Setting während des Spiels hat jetzt noch keiner gemacht, weil eigentlich jedem klar ist, das das ganze nicht ernst gemeint sein kann.

Bei Rippers muss ich übrigens Norshrok zustimmen. Interessantes Setting aber völlig blödsinnige Kampagne. Mir persönlich ist es dazu nicht "steampunkig" genug.

Tour of Darkness ist halt wierd-wars-mäßiger Vietnamkrieg. Eine Story sucht man vergebens.

RunePunk finde ich höchst interessant und würde ich unbedingt gerne leiten. Allerdings hatte ich von der ersten Runde denen ich es vorgestellt habe schon eine Absage.  :-\

Savage World of Solomon Kane gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Seeehr in der Art  von Sleepy Hollow.

Wenn ich mit SW Fantasy spielen wollte ohne mir ein Setting zu bauen oder zu konvertieren dann auf jeden Fall mit Shaintar: Immortal Legends und nicht unbedingt mit Evernight.
Bei everneight müsste ich noch zu viel Arbeit hineinstecken, da die Welt extrem rudimentär beschrieben ist. Von ausgearbeitet wollen wir mal gar nicht reden.

Necropolis klang ganz interessant vom Setting her aber ich vermute die PPC geht in Richtung Tour of Darkness. Jedes Szenario ein Feuergefecht ohne echte Story die das ganze verbindet. Habs bisher aber nur überflogen.

50 Fathoms ist, trotz des Titels, Fantasy. Fantasy auf dem Wasser mit Schiffen.

Blizzard:

--- Zitat von: knörzbot am 11.01.2008 | 12:33 ---Bei Rippers muss ich übrigens Norshrok zustimmen. Interessantes Setting aber völlig blödsinnige Kampagne. Mir persönlich ist es dazu nicht "steampunkig" genug.
--- Ende Zitat ---
Zur Kampagne kann ich nichts sagen, aber mein 1. Eindruck nach jetzt 2-3 x des Spielens war in etwa der selbe (nicht steampunkmäßig genug). Daher warte ich auch voller Inbrunst auf RunePunk.


--- Zitat ---Tour of Darkness ist halt wierd-wars-mäßiger Vietnamkrieg. Eine Story sucht man vergebens.
--- Ende Zitat ---
Was heisst denn "Eine Story sucht man vergebens"? Meinst du damit eine PPC? Ich hab es letztens mal bei nem Kumpel gespielt, und es war...nun ja schon...wie du eben sagt: weird-wars-mäßiger Vietnamkrieg. Was ich gut finde, ist dass es da gewisse Vorraussetzungen gibt(charaktertechnisch), die man erfüllen muss um einen Soldaten der kolonialen Streitkräfte oder aber um einen Fremdenlegionär spielen zu können. Zur vermeintlich fehlenden Story: Also laut Aussage des SL gibt's da wohl sowas wie ne PPC, zumindest haben wir ein kurzes Abenteuer aus dem Buch gespielt, und der SL meinte nach dem AB, dass er direkt weitermachen könne...gibt wohl keine PPC sondern nur so paar kleine Adventurehooks wenn ich das richtig verstanden habe...Nun ja, die Runde ansich war leider nicht so berauschend, was zum einem am SL lag und zum anderen daran, dass mich dieses ganze Weltkriegsszenariotm nicht mehr wirklich reizen kann...egal ob jetzt Vietcong oder 1. Weltkrieg('is bei mir ausgereizt). (OT)Deshalb hab ich dem SL auch ne Absage für ne CoC-Kampagne "Niemandsland" gegeben(/OT).


--- Zitat ---RunePunk finde ich höchst interessant und würde ich unbedingt gerne leiten.
--- Ende Zitat ---
geht mir genau so. ;)


--- Zitat ---Savage World of Solomon Kane gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Seeehr in der Art  von Sleepy Hollow.
--- Ende Zitat ---
Full Ack. :d SK ist imho nicht nur seeehr in der Art von Sleepy Hollow sondern hat auch in jedem Fall was von Van Hellsing. :d


--- Zitat ---Necropolis klang ganz interessant vom Setting her aber ich vermute die PPC geht in Richtung Tour of Darkness. Jedes Szenario ein Feuergefecht ohne echte Story die das ganze verbindet. Habs bisher aber nur überflogen.
--- Ende Zitat ---
Zur PPC kann ich nichts sagen...is das Buch denn überhaupt schon draussen? Für mich klang Necropolis wie eine Art Ravenloft für Savage Worlds. Das machte es für mich interessant, ich muss unbedingt mal das "Demo-GRW" ausprobieren.


--- Zitat ---50 Fathoms ist, trotz des Titels, Fantasy. Fantasy auf dem Wasser mit Schiffen.

--- Ende Zitat ---
Das musste ich neulich auf nem Con leider auch feststellen. Ist PotSM denn swashbuckliger?

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