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[Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
Drantos:
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Wer Ärger sucht..." aus dem Buch "Abenteuer in Throal" und ist voller Spoiler.
XI. Kapitel – Wer Ärger sucht ...
Eines Morgens wurden wir von Tomak gebeten zu seinem Stand im Händlerviertel zu kommen, er hätte etwas, dass wir uns ansehen sollten.
Tomak war an eine Ladung theranische Meerbarben gekommen, welche eine wahre Delikatesse darstellen und 6 von diesen Fischen überließ er uns, wobei einer im Normalfall für 2 Personen reicht.
Mit diesen Fischen wollten wir zu Charboyya gehen, um dort ein kleines Festmahl mit ihnen zu veranstalten.
Bereits nach kurzer Zeit bemerkten wir, dass verfolgt wurden. Der Zwerg, Joros hieß er, war über seine schnelle Entdeckung sehr erstaunt und fragte uns, ob wir für eine große Macht arbeiten wollten.
Die Neugier packte uns und so stimmten wir zu. Wir sollten zu Lilurui, einem Händler für Tränke aller Art, gehen. Dieser würde uns die weitere Vorgehensweise erklären.
Als wir mit ihm in Kontakt traten sagte Lilurui unter anderem zu uns, dass wir mit niemandem über unseren Auftrag reden sollten. Falls wir es doch täten würde es sowieso herauskommen und hätte üble Konsequenzen für uns.
Anschließend schickte er uns zu Poget, einem Zwerg, der uns dann sagen sollte worum es nun ging.
Als wir bei dem Zwerg angekommen waren, hielt dieser uns einen kleinen Vortrag über die politische Struktur Throals. Es ging um den Zusammenhang zwischen der Königsfamilie, den Adligen und den 7 inneren Städten, von denen 5 bereits bewohnt sind, eine wurde gerade bezogen und die letzte, Hustane, wurde noch gebaut. Über den geheimnisvollen Auftrag ließ er jedoch auch nichts verlauten. Er sagte lediglich, dass man sich zu gegebener Zeit mit uns in Verbindung setzen würde.
Nach dieser ganzen Lauferei freuten wir uns schon auf das Abendessen, zudem auch Tomak mit Familie geladen war. Es wurde ein ein wahrhaft königliches Mahl, welches durch Charboyyas Diener serviert wurde.
Nicht lange nach dem Abend bei Charboyya bekamen wir Nachricht, dass wir uns in drei Tagen mit dem Prokurator Ton Liga Hufniga treffen sollten. Wir waren pünktlich und wurden von 2 Wachen zu ihm geleitet.
Der Prokurator sagte und, dass es Probleme beim Bau von Hustane gäbe. Des Weiteren informierte er uns, dass als zukünftiger Baron der Stadt Divuna Divunikus auserkoren war, die der Königsfamilie angehörte.
Falls die Probleme bekannt werden würden, könnten verschiedene Gruppierungen versuchen, Vorteile daraus zu ziehen, was das innere Gleichgewicht der Macht in Throal stören würde.
Die Probleme begannen mit unheimlichen Geräuschen in der zu bauenden Stadt. Ein Trupp wurde losgeschickt um der Ursache dafür auf den Grund zu gehen, doch dieser kehrte nie zurück. Unser Auftrag ist, die Ursache der Geräusche herauszufinden und zu beseitigen. Alles natürlich unter strengster Geheimhaltung.
Frisch ausgerüstet für einen längeren Aufenthalt unter Tage machten wir uns auf den Weg. Sherget Shidrusen, auch eine angehörige der Königsfamilie, traf uns unterwegs und stellte Fragen über Hustane, die wir aufgrund der Geheimhaltung nicht beantworten durften. So stellten wir uns unwissend.
Offenbar reichten ihr unsere spärlichen Antworten nicht aus und sie setzte zwei ihrer Schergen auf uns an, die sich jedoch so unbeholfen anstellten, dass wir sie sogleich bemerkten und abschüttelten.
Kurz vor Hustane wurden wir überfallen, doch der Kampf endete übel für unsere Gegner. Hinweise, wer die Angreifer geschickt haben könnte, gab es nicht.
Der zuständige Bauleiter von Hustane, Metz Metiv, konnte uns auch keine hilfreichen Informationen über die Geschehnisse geben und so machten wir uns auf den Weg tiefer in Stadt.
Wir stellten bald fest, dass wir nicht alleine waren. Zwei weitere Gruppen waren hier, eine vor, die andere hinter uns.
Aus Sicherheitsgründen ließen wir die zweite Gruppe passieren und folgten nun beiden. Gelegentlich bekamen wir unheimliche Geräusche zu Ohren und uns war klar das es nichts Gutes zu bedeuten hatte.
Wie aus dem Nichts, fielen plötzlich riesige Höhlengrillen über uns her. Ein harter Kampf entbrannte, den wir siegreich gestalten konnten.
Mitten in diesem immer dunkler werdenden Labyrinth stießen wir auf einen Zwerg. Saris Atrin gehörte zu dem ersten Untersuchungstrupp der von Metz Metiv losgeschickt wurde und dessen einziger Überlebender er war. Hilfreiche Informationen konnte er er uns nicht geben und so beschlossen wir ihn zurück zu schicken, da der Weg zurück sicherer war, als dass er uns begleitete.
Es kam uns nicht nur so vor, dass es immer dunkler wurde, es war tatsächlich so. Unerwartet fielen Horrorkonstrukte, 8 an der zahl, über uns her. Der Kampf verlangte fast das Äußerste von uns. Letztendlich konnten wir die Wesen, die überdimensionalen Käfern ähnelten aber töten.
Wir zogen weiter, um dem Übel hier unten endgültig den Garaus zu machen. Als wir eine riesige Höhle erreichten, floh eine eine der Gruppen, die vor uns war gerade aus ihr.
Die einzige Information, die wir von ihnen bekamen war, dass der Tod in dieser Höhle lauerte.
In der Höhle konnte keiner weiter als ein paar Schritt sehen, obwohl wir mehr als ausreichend Licht dabei hatten und Nachtsicht half auch nicht. Dann sahen wir es, eher Felsen als Lebewesen. Gewaltig groß war es und hatte zum Ziel Throal und alles Leben auf der Oberfläche zu vernichten. Der Kampf begann sofort.
Die Schlacht forderte fast mehr, als wir zu geben bereit waren. Ich konnte dem Tod noch einmal von der Schippe springen, doch Ronja gelang dies nicht. Sie wurde von den Zangen des Dämons fasz in Stücke gerissen.
Ein bitterer Sieg für uns. Siegreich und dennoch irgendwie geschlagen machten wir uns auf den Rückweg. Unterwegs fanden wir Saris, tot, und hierfür sollte auch einer zur Rechenschaft gezogen werden.
Als wir bei Ton Liga ankamen war auch schon Sherget dort. Sie war für Saris verantwortlich, da die Gruppe, welche vor dem Horror geflohen war, von ihr losgeschickt wurde und sie den Auftrag hatten keinen lebend aus Hustane rauszulassen.
Hustane war nun sicher. Wir hatten eine Heldentat vollbracht, von der niemand etwas erfahren würde und was noch bitterer ist, eine von uns wurde getötet und niemand wird je den Grund dafür erfahren.
Drantos:
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Der Ausweg" aus dem Buch "Abenteuer in Throal" und ist voller Spoiler.
XII. Kapitel – Der Ausweg - Elkos Version
Nachdem bei unserem letzten Auftrag meine Weggefährten Ronja ums Leben kam, war ich leider nicht in der Lage auch nur einen Gedanken zu Papier zu bringen.
Ähnlich geht es wohl auch unserem Freund Krgard, der uns heute leider nicht zu unserem Auftraggeber „Das Auge Throal´s“ begleiten kann. Doch wenn er das gewusst hätte, was ich Euch heute zu berichten habe, wäre er ganz bestimmt vor Freude „größer“ geworden.
J´role berichtete uns, dass Ronja von einem alten Freund gefunden wurde und oh Wunder geheilt werden konnte. Zugegeben: Ihre äußere Erscheinung entspricht nicht mehr ganz der Ronja, wie wir sie kannten, aber was will man schon erwarten, wenn man schon mal das Reich der Toten besucht hat.
Wir hätten Sie wohl doch lieber im Wald begraben sollen. So ganz geheuer ist mir das nicht.
Außer ein paar leichten Theraner Aktivitäten am südlichen Schlangenfluss gab es im Moment auch nichts weiters zu berichten.
Dennoch sollten wir nach einer Begegnung in Ambikars Bar in Buwaria eine neue Herausforderung annehmen.
Ela Pona berichtete uns, dass es wohl eine unterirdische Verbindung von Throal zum Schlangenfluss geben soll. Wie es aber mal wieder üblich ist, sind die vorangegangen Expeditionen schon lange überfällig. Ich verstehe immer noch nicht, warum diese Leute immer noch nicht begriffen haben, dass man nur zuverlässige und so erfahren Leute wie uns auf solche Expeditionen schicken kann. Wir haben doch wohl mittlerweile einen Ruf, der uns weit voraus eilen sollte.
Naja, da wir sowieso mal wieder keinen anderen Auftrag haben, konnte es ja endlich wieder los gehen. Dumm nur, dass wir uns immer im Untergrund herumtreiben müssen, schön wäre doch mal eine Expedition ins Grüne!!!!
Ihr werden verstehen, warum ich eigentlich lieber ins die freue Wildbahn will – oder. Hier unten gibt es immer nur so komische Sachen, die ich einfach nicht verstehe. Die Pflanzenwelt ist mir auch immer so unbekannt.
Da schippern wir immer auf so einem blöden Boot rum, legen ab und zu mal an und dann binden sich meine Mitstreiter so komisches Zeug um den Kopf und behaupten, damit könnte man sich vor Dämonen schützen – ich glaube denen bekommt das hier unten nicht.
Selbst Arian kann mir nicht sagen, ob das wirklich helfen soll und der muss es doch wissen. Warum der sich aber auch so ein Zeug um den Kopf wickelt werde ich wohl nie verstehen.
Eins sage ich euch, die Kopfschmerzen, die man hier unten bekommt sind echt furchtbar, aber mit so einem Schwammzeug wird's von Tag zu Tag besser. Ich glaube, das Zeug verkaufe ich in Throal als Arzneimittel.
Nachdem ich so ein wenig das Zeitgefühl verloren habe (gehen wir mal vom 12. Tag nach unserer Abreise aus), kamen wir an einen großen unterirdischen See.
In der Ferne konnten wir eine größere Insel ausmachen. Hoffentlich mal was anderes zu essen, als immer nur den blöden Fisch, den Sed hier unten jeden Tag fängt.
Je näher wir kamen, um so größer wurde die Enttäuschung. Eine niedergebrannte Siedlung mit vielen Leichen, anscheinend auch mit Leuten aus den früheren Expeditionen. In den nächsten Tagen fanden wir noch drei weitere niedergebrannte Siedlungen bis wir endlich auf eine bewohnte Insel trafen.
Das Ritual der Inselbewohner forderte, dass sich einer von uns im Kampf stellen musste. Wer wäre hier besser geeignet als Rak Tar. Zum Glück bringt der nicht immer gleich alle Gegner um (was manchmal natürlich auch wünschenswert ist)!
Kurz darauf wurde auch noch diese Siedlung angegriffen. Wir standen den Siedlern bei und konnten Ihnen das Überleben sichern. Wir erhielten dadurch natürlich wichtige Informationen und beschlossen, dem Übel ein Ende zu setzen.
Am Drachenschlund (auf der anderen Seite des See´s) wurden wir fündig. Nachdem das Schiff zu einem weiteren Beutezug ausgelaufen war, beschlossen wir dem mittleren Flusslauf zu folgen. Dummerweise kenterte unser Schiff, weil die Strömung viel zu stark war.
Als sich die Strömung wieder beruhigte, konnten wir die Basisstation für die Angriffe ausfindig machen. Glücklicherweise wurden wir noch nicht von Wachen entdeckt. Die sind sich ihrer Sache hier ganz schön sicher. Nachdem wir uns entschlossen hatten Sed zu Erkundschaftung los zu schicken, drehte unser Magier mal wider völlig am Rad.
Sed war noch nicht zurück und er meinte einfach mal nach oben schweben zu müssen, wie auch immer der das macht ?
Am liebsten hätte ich zugesehen, wie er dabei ums Leben kommt, denn das ist ja nicht die erste Aktion, mit der er unser Leben aufs Spiel setzt. Aber wie das so unter treuen Gefährten der Fall ist: „Auf sie mit Gebrüll“.
Wir stellten uns im Kampf und mussten schnell erkennen, dass manche Situationen einfach keine anderen Alternativen zulassen, als sich zu ergeben. Hoffentlich hat es Sed geschafft.
Wir ergaben uns also. Zum Glück wurde auch Arian gefasst und geknebelt. Jetzt könnte er uns mal eine Hilfe sein, aber was kann er schon - wenn er geknebelt ist.
Einmal, als anscheinend das Schiff von seinem Beutezug zurück kam, wurden wir zum Verhör geschleppt. Ich erinnerte mich an meinen Bluteid und hielt den körperlichen Schändungen stand. Wir werden später sicherlich erfahren, ob alle durchgehalten haben. Bei diesem Verhör konnte ich erkennen, dass sich auf dem Schiff das andere Teilstück der Karte befand. Nun war die Karte komplett! Wir müssen Sie unbedingt in unseren Besitz bekommen. Wenn ich nur Kontakt zu Sed aufnehmen könnte – im Geiste verbunden?
Während unserer weiteren Gefangenschaft, die uns nicht so schwer zu schaffen machte, wie den meisten Gefangenen, konnten wir eine Person ausmachen, die anscheinend schon längere Zeit hier unten überlebt hat. Wir konnten Kontakt herstellen und einen gemeinsamen Ausbruchsversuch starten.
Nach 15 Tagen endlich konnten wir uns und die Gefangenen befreien. Ich glaube ich brauche nicht zu berichten was passiert, wenn 150 Gefangene ausbrechen – oder? Unser Ausbruchsversuch war so abgestimmt, dass das Schiff zur nächsten Beutefahrt ausgelaufen sein musste, damit wir es gebührend empfangen konnten.
Nachdem die 150 Gefangenen und wir die Peiniger überrannt hatten, waren wir sehr glücklich, als uns Sed mit unserer Ausrüstung begrüßte. Er hatte in der vergangenen Zeit immer wieder versucht zu uns Kontakt aufzunehmen, aber das Einzige was im wohl erfolgreich gelungen ist, war unsere Ausrüstung zu sichern (so sieht er zumindest aus).
Naja auch der Rest ist eigentlich relativ einfach abgehandelt. Wir enterten das Schiff, machten halt wie immer alles platt und verkauften zum guten Schluss auch noch das erbeutete Schiff. Wobei ich hier sagen muss, dass ich den Betrag den wir dafür bekommen haben, als relativ gering einschätze. Ob da Sed wohl was unterschlagen hat?
Habe ich Euch eigentlich schon erzählt, dass diese Sklavenjäger und Ausbeuter für das Haus K´tenshin gearbeitet haben. Das wird unseren Auftraggeber sehr freuen und ebenfalls, dass wir die komplette Karte sicherstellen konnten.
Zum Ende konnten wir Baron Mardek die Karte übergeben und waren glücklich, unsere Ausbildung weiter voranzutreiben.
XII. Kapitel – Der Ausweg - Brannigan´s Version
Eines schönen Morgens bekamen wir eine Nachricht, die uns aufforderte zum „Blutigen Ork“ zu kommen, einer Taverne, in welcher wir noch nie gewesen waren.
Wir machten uns auf den Weg und als wir dort ankamen machte sie keinen sehr vertrauenerweckenden Eindruck, da sie doch recht heruntergekommen aussah. Der erste Eindruck als wir eintraten war erschreckend. Das lag nicht an der Einrichtung, die genau dem entsprach, was wir anhand des äußeren Erscheinungsbildes erwartet hatten, sondern an dem frischen Kopf eines Wurmschädels, der aufgespießt mitten in dem Schankraum ausgestellt war.
Man sah uns sofort an, dass wir nicht zur hiesigen Klientel gehörten und ein Troll sprach uns an, ihm zu folgen. Er brachte uns zu einem Kellerraum. Dort saß eine uns bekannte verhüllte Gestalt, die sich als J´Role vorstellte. Außerdem befand sich noch eine zweite Person im Raum, deren ganzer Körper vollständig verhüllt war.
J´Role erzählte uns, dass er auch einmal ein Dämonenmal besessen hätte und dass dies recht unangenehm sei. Des Weiteren sagte er uns, dass er sein Möglichstes tun wolle, um uns dabei zu helfen es los zu werden.
Wir müssen alles über die verfluchten Dolche herausfinden und am Ende den Dämon beschwören und töten. Er sagte, dass wir bei dieser Aufgabe Hilfe benötigen würden und er bat seinen Begleiter, der sich bis jetzt im Hintergrund aufgehalten hatte, nach vorne.
Geschockt stellten wir fest das es Ronja war. Ihr Äußeres hatte sich stark verändert. Ihre tödlichen Wunden aus dem Kampf, bei dem sie getötet wurde, waren zwar geheilt worden, aber auf eine Art, die man nur als entstellend bezeichnen kann.
So wie uns J´Role sagte, kann der Dämon uns nicht sterben lassen, da ansonsten ein Teil von ihm ebenfalls sterben würde. Ronja sei als mordendes Individuum ihrem Grab entstiegen und gefangen genommen worden. Er nahm sie in seine Obhut und konnte den dämonischen Trieb in ihr unterdrücken.
Wir freuten uns sehr, sie wieder in unserer Mitte zu haben, und dennoch ist es immer ein etwas komisches Gefühl, wenn sie bei uns ist. Einen Auftrag des Auges hatte er nicht für uns, es gab nur erhöhte Aktivitäten der Theraner am südlichen Schlangenfluss, aber sonst nichts konkretes.
Später machte sich Arian auf den Weg in die Bibliothek um mehr über Kara Phad und die Dolche herauszufinden.
Arian wurde in der Bibliothek von einer Orkdame namens Ela Pona angesprochen, die wie eine dort Beschäftigte gekleidet war. Sie erzählte Arian, dass es möglicherweise eine unterirdische Verbindung von Throal zum Schlangenfluss geben könnte. Der Anfang sei der von uns entdeckte Tunnel und nur der Endpunkt sei unbekannt.
Es waren schon 2 Expeditionen ausgesandt worden, von denen bis jetzt keine zurückkehrte. Sie bräuchte eine verschwiegene und schlagkräftige Gruppe und wir seien dafür bestens geeignet. Nach kurzer Beratung stimmten wir zu und machten uns anschließend mit ihr auf den Weg.
Der Weg führte uns als erstes nach Hustane in ein Lagerhaus, wo uns ein Zwerg erwartete. Durch eine versteckte Falltür gelangten wir in das unterirdische Flusslabyrinth. An unserem Floß erwarteten uns auch noch 3 der blassen T´skrang, die als Führer dienten, da sie sich hier unten bei weitem besser auskannten als wir.
Ela besaß einen Teil einer Karte die den Verlauf des Flusses bis zu einem See zeigte. Meine Freunde und ich steuerten das Floß und konnten uns nach der Karte richten, was recht hilfreich war, denn keiner von uns konnte mit dem Gefährt richtig umgehen.
Da die Reise recht eintönig war, ergänzte ich den Proviant mit frisch geangelten Fisch. 3 Tage nach unserer abreise entdeckte Ela einen leuchtenden Pilz und sagte er schütze vor Dämonen. Elkos war skeptisch und fragte bei Arian nach ob das stimmte. Arian war der Pilz unbekannt. In der Nacht sollten wir den Pilz unter den Kopf legen, was wir alle taten, bis auf Elkos.
Nach 2 Tagen schreckte Ela in der Nacht auf und alle wurden wach, nur Elkos nicht. Den Grund sahen wir an seinem Kopf, genauer gesagt auf den Weg in seinen Kopf. 3 wurmartige Wesenheiten fraßen sich langsam vor. Wir versuchten sie zu entfernen. Nur Ronja gelang es diese Wesen heraus zu reißen, da es nicht nur schwierig war sie zu greifen sondern auch jede Menge Willenskraft kostete sie fest zu halten und heraus zu ziehen. Nach diesem Vorfall legte auch Elkos diese Pilze unter seinen Kopf.
Jedenfalls erreichten wir irgendwann den auf der Karte eingezeichneten See. Das erste was wir im See sahen war eine kleine Insel mit einer großen leuchtenden Garlen Statue, die wir mehr als einmal zu Gesicht bekamen. Wir bewegten uns nun auf völlig unbekannten Gebiet und fingen an den See zu überqueren.
Schnell fanden eine größere Insel, die offensichtlich bis vor kurzem bewohnt war. Mehre verbrannte Häuser sahen wir dort und viele Tote. Zum größten Teil waren es diese bleichen T´skrang, allerdings lagen dort auch mehrere tote throalischen Aussehens und wir vermuteten das es eine der vorgehenden Expeditionen gewesen war.
Mit etwas unguten Gefühl setzten wir unsere Reise fort. Wir sahen noch mehr zerstörte Siedlungen auf kleinen Inseln, bis wir endlich auf eine bewohnte trafen. Eine einzelne Kriegerin stellte sich uns, und Ela sagte, dass man sich erst das Recht die Insel zu betreten erkämpfen muss. Es gibt schon komische Rituale. Rak-Tar nahm sich der Sache an und kurze Zeit später durften wir die Insel betreten.
Alle Bewohner der Insel kamen zum Strand, um uns willkommen zu heißen. Bevor man sich miteinander bekannt machen konnte, tauchte plötzlich ein T´skrang Flussboot in der Ferne auf. An dem Boot waren noch 3 Flöße befestigt, auf denen noch an die 100 der bleichen T´skrang waren. Es sah nicht nach freundlichen Besuch aus und man machte sich kampfbereit.
Das Boot stoppte und eröffnete mit seinen Feuerkanonen das Gefecht, wärend die Flöße weiter auf den Strand zusteuerten. Ein kurzer heftiger Kampf entbrannte, der siegreich für uns endete. Die Angreifer ergriffen die Flucht. Auf unserer Seite waren mehrere Tote zu beklagen, unter denen auch unsere Führer befanden.
Nun konnten wir in Erfahrung bringen, was es mit den zerstörten Siedlungen und dem Boot auf sich hatte. Die T´skrangälteste sagte uns, dass das Boot vor einiger Zeit aufgetaucht war und eine Siedlung nach der anderen zerstörte und alle Überlebenden mitnehmen würde. Wo es herkomme wisse sie nicht, da es hier keinen benutzbaren Ausgang gibt.
Es gäbe zwar einen Abfluss vom See, Drachenschlund genannt, doch der sei unpassierbar, denn keiner der sich da hineinbegeben hat, ist je zurück gekehrt. Wir versprachen ihnen zu helfen und machten uns auf zum Drachenschlund, um uns dort auf die Lauer zu legen. Es erschien uns die einzige sinnvolle Stelle zu sein da die Angreifer, aus unserer Richtung nicht gekommen sein konnten.
Wir bezogen auf einer kleinen Insel Posten und beobachteten die 3 Abflüsse am Drachenschlund. Wir hatten recht mit unserer Vermutung. Nach ein paar Tagen tauchte das Flussboot aus einem der 3 Abflüsse auf. Nachdem das Boot außer Sicht war, machten wir uns auf den Weg in den Abfluss, aus dem das Boot gekommen war.
Die Strömung hier war stärker als wir erwartet hatten und wir wurden von Bord gespült. Nach kurzer Zeit allerdings wurden wir wieder in eine größere Höhle getrieben und das Wasser wurde ruhig. Auf Anhieb sahen wir die befestigte Anlage. Rak-Tar versuchte unser Floß sicher an den Strand zu bringen während wir anderen den schnellsten Weg in Deckung nahmen.
Die Anlage war von unserer Position nicht einsehbar, da sie über uns lag. Ich kletterte die Wand hoch um nachzusehen, wie es dort oben aussehen würde. Kaum das ich oben angekommen war, tauchte Arian hinter mir schwebenderweise auf. Da der Platz hier oben nicht leer war, wurde er auch prompt von ein paar Zwergen und einigen bleichen T´skrang entdeckt.
Da ich mich versteckt hielt, wurde ich nicht gesehen, denn durch Feuerwerks cleveres Vorgehen entbrannte nun ein kurzer Kampf, in dessen Verlauf meine Kameraden gefangen genommen wurden.
Von meinem Versteck beobachtete ich, wie meine meine Begleiter in einen Gang geführt wurden. Dann machte ich mich auf, die Gegend eingehend zu erkunden, wobei ich bemerkte das dieser Komplex natürlich entstanden war und künstlich erweitert wurde.
Einmal wurde ich beinahe entdeckt, als ich beim Versuch meine Freunde zu finden über meine eigenen Füße stolperte, wie peinlich. Kurz nach diesem Vorfall legte das Flussboot wieder an und ich versuchte es zu erkunden.
Beim ersten Versuch die Wand herunter zu klettern, um von hinten an das Boot zu gelangen, stürzte ich und verlor für einige Zeit das Bewußtsein. Nachdem ich meine Wunden geleckt hatte gelang es mir hinab zu klettern. Doch im Wasser sich fortzubewegen ist etwas anderes als auf dem Land. Ich wurde entdeckt. Auf der Sandbank, auf der auch unser Floß lag, konnte ich mich verstecken und so blieb ich letzten Endes unentdeckt.
Kurz nachdem ich mein ursprüngliches Versteck wieder erreicht hatte, legte das Boot wieder ab. Bald darauf brach ein Tumult in dem Gang, in dem meine Freunde gebracht worden waren, aus. Mit einem mir unbekannten Ork und vielen von den Bleichen T´skrang stürmten sie bewaffnet aus dem Gang und machten die Gegner nieder.
Wieder vereint tauschten wir nun unsere Erfahrungen aus. Der Gang in den sie gebracht wurden, endete in einer Mine, in welcher mittels Sklavenarbeit Erz abgebaut wurde. Die schlechte Nachricht war das der Kapitän auf dem T´skrangschiff auch einen Teil der Karte von Ela besaß und diese nun komplett sei.
Es wurde ein Plan ausgearbeitet um das Boot zu erobern, wenn es wieder hier anlegen würde. Nach 3 Tagen kam das Boot wieder und der Plan wurde in die Tat umgesetzt. Der Plan gelang uns recht gut, da auf unserer Seite nur wenig Tote zu beklagen waren. Mit unserem neuem Gefährt besuchten wir noch einmal die T´skrangälteste im See und teilten ihr mit, dass die Überfälle ein Ende hatten.
Danach setzten wir unsere Expedition fort, um den Ausgang aus diesem Höhlensystem zu finden. Dank der nun kompletten Karte gelang uns dies recht schnell. Wir setzten uns mit einem T´skrang-Klan in Verbindung, um das Boot los zu werden. Es lief schnell und unkompliziert ab. Neben etwas Gold fiel sogar noch eine Passage nach Throal für uns ab.
In Throal angekommen machten wir uns auf zu Elas Auftraggeber. Baron Mardek war überglücklich vom Ausgang der Expedition. Wir bekamen noch eine kleine Entschädigung und wurden zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet.
Drantos:
Hinweis: Im vorigen Beitrag noch Brannigans Darstellung eingefügt. Wer also wissen möchte, warum Elkos Kopfschmerzen hatte, kann dies nachlesen ;D
XIII. Kapitel – Verwirrspiele in Travar - Brannigan´s Version
Nach einer längeren Ruhepause ließ J´Role nach uns rufen. Da Arian und Krgard sich auf den Weg gemacht hatten, um weitere Informationen über die Dolche heraus zu finden, gingen Ronja, Rak Tar, ich und Elkos zu ihm.
Als wir bei eintrafen war er nicht allein, ein mächtiger Troll und ein Elf waren mit ihm in dem Raum. J´Role berichtete uns von den neusten Aktivitäten der Theraner. Sie waren vermehrt in den Donnerbergen aufgetaucht und es gab die Gerüchte das eine größere Flotte nördlich von Travar zusammen gezogen werden sollte.
Da sich die in den Donnerbergen beheimateten Luftpiraten wohl durch die Anwesenheit der Theraner gestört fühlten, stellte der berüchtigte Kapitän Caruul ihnen eine Falle. Bei der Schlacht wurden 10 theranische Schiffe (Vedetten) zerstört und wie es aussah würde es nichts mit der Flottenversammlung bei Travar.
Allerdings seien die Theraner immer noch verstärkt im südlichen Barsaive unterwegs. Unser Auftrag sollte es sein festzustellen, ob die Gerüchte der Wahrheit entsprachen und was die Theraner vorhatten.
Ein Gerücht sagt das sie ein mächtiges Artefakt noch aus der Zeit vor der Plage in einem alten Außenposten suchen würden.
Ein anderes besagte, dass verstärkter Kontakt zum T´skrang-Klan K´Tenchin besteht. Dies könnte auf Krieg hindeuten.
Die beiden Begleiter J´Roles sollten uns bei dieser Aufgabe zur Seite stehen. Wüterich, der Troll, war als Erster Offizier bei der Schlacht gegen die theranischen Vedetten anwesend und sollte uns beim führen des Luftschiffes helfen, auf dem wir reisen sollten und Baal, ein langjähriger Mitarbeiter des Auges, sollte uns auch noch durch seine magischen Kräfte unterstützen, da er Elementalist war.
Botschafter Throals in Travar ist ein Ork namens Nurnborg. Wir packten unsere Sachen zusammen, kauften Proviant und machten uns auf den Weg nach Travar.
Wüterich übernahm das Kommando auf dem Schiff und Rak Tar bemerkte das er auch Luftpirat sei.
Aus unserer geplanten 4 Tage Reise wurde eine 6 Tage Reise, und ich weiss nicht, ob Wüterich sich am ersten Tag verflogen hatte oder einen falschen Kurs setzte, um Rak Tar zu testen. Unser Stützpunkt war ein Gehöft eine Tagesreise von Travar entfernt, wo wir sicher landeten.
Wir ließen uns über die aktuelle Lage informieren und das einzig Neue war nur, dass es in Travar 2 Gruppen gab, die um die Unabhängigkeit kämpften. Nebenbei sei noch angemerkt, dass Throal und Travar Bündnispartner sind.
Eine der Gruppen arbeitete mehr im Verborgenen während die andere wohl weniger subtil vorging und schon mal die eine oder andere Leiche in der Gosse zurücklässt.
Frisch gestärkt machten wir uns am nächsten Morgen auf und kamen am Abend sicher in Travar an. Wir mieten uns im „Roten Hahn“ ein, wobei es schon etwas komisch ist, sich in einem Gasthof einzumieten, dessen Namen bedeutet bei jemanden Feuer zu legen.
Am nächsten Morgen teilten wir uns in 3 Gruppen auf, um mehr herauszufinden. Baal und ich gingen in die Bibliothek um etwas über die Theraner vor der Plage und ihrem Außenposten herauszufinden, was keine Informationen einbrachte, die uns weiter helfen konnten.
Ronja und Rak-Tar gingen zum Botschafter, der sie nicht empfing, während Elkos und Wüterich in der Stadt aktuelle Informationen einholen wollten, was erfolgreich war.
Eine der beiden Gruppen, jene die mehr im Verborgenen arbeitete, wollte den Anschluß an Throal. Diese war schon mit Botschafter Nurnborg in Kontakt getreten und wollte durch einen Putsch an die Macht kommen, aber er war strickt dagegen, da Throal mit einen gewalttätigen Regierungswechsel nichts zu tun haben wolle.
Die andere Organisation wollte die völlige Unabhängigkeit, die sie durch offene Gewaltakte zu erreichen versuchte. Nachdem wir unsere Informationen ausgetauscht hatten, versuchten Baal und Wüterich noch einmal zum Botschafter zu gelangen, mit Erfolg, wobei es mehr daran gelegen hat, dass ein Held der Schlacht gegen die theranischen Kriegsschiffe mit vor der Botschaft gestanden hatte, denn an ihren rethorischen Fähigkeiten.
Beim Abendessen in der Botschaft brachten sie noch in Erfahrung, dass die Theraner verstärkte Aktivitäten in den Nebelsümpfen und am Ayudiya Lebensfelsen zeigten.
Am nächsten Morgen gingen wir alle zur Botschaft. Als wir dort ankamen war sie abgeriegelt und keiner wurde eingelassen. Es kostete uns einige Mühe, bis wir endlich einen hochrangige Offizier zu Gesicht bekamen.
Schnell war gegenseitiges Vertrauen geschaffen und wir erfuhren das der Botschafter entführt worden sei. Keiner hatte ihn gehen sehen und dass jemand aus der Wachmannschaft etwas damit zu tun hatte, konnte man ausschließen. Wir gingen in das Schlafzimmer des Botschafters, denn dies war der letzte Ort an dem er gesehen wurde.
Auf einmal ging Baal auf eine Topfpflanze zu, die am Fenster stand und es sah so aus, als ob er sich mit ihr unterhalten würde und wir dachten er sei verrückt geworden.
Er zeigte auf eine Wand und sagte in ihr sei der Botschafter verschwunden. Nach kurzem suchen fanden dort auch einen Geheimgang im Kamin und wir revidierten unsere Meinung über seinen Geisteszustand, denn er scheint sich wirklich mit Pflanzen unterhalten zu können.
Nach der ersten Erkundung des Ganges schien er irgendwo im Gerberviertel enden. Wir zogen uns erst einmal zurück, denn wir wollten nicht am Tag durch den Ausgang treten. Als es dunkel war, stiegen wir auf der anderen Seite aus und standen in einem Lagerhaus, dass offensichtlich zu einer Gerberei gehörte.
Ich ging vor das Lagerhaus um mich hier etwas umzusehen als mich 2 Betrunkene, ein Zwerg und ein Mensch, bemerkten. Sie saßen in schwer einzusehenden Ecke in der Gasse.
Von ihnen erfuhren wir, dass das Lagerhaus dem Gerber Lohmann gehörte und dass in der letzten Nacht ein Zwerg mit 2 Schwertern über dem Rücken mit mehreren Helfern einen zappelnden Sack in eine Kutsche verlud und von hier weggefahren sei.
Wir dachten uns, dass ein Gerber nichts mit der Entführung zu tun haben könnte und wollten erst einmal mehr über den Geheimgang herausfinden. Malachat Toskil, der elfische Architekt, der die Botschaft gebaut hatte, wusste nichts über einen Geheimgang und wir baten ihn, sich den Gang einmal anzusehen.
Nach einer kurzen Begutachtung des Ganges kam er zu dem Schluß, dass er nachträglich eingebaut worden sei. Also beschlossen wir in der Nacht bei Lohmann einzusteigen. Sein Haus war schnell gefunden und es dauerte nicht lange und wir waren drinnen. Wir teilten uns auf, um mehrere Räume gleichzeitig zu untersuchen. Rak Tar ging die Treppe hoch und diese knarzte unter seinem Gewicht. Dadurch schien Baal in Panik geraten zu sein. Er rief mehr oder weniger wir sind entdeckt und es muss nun schnell gehen.
Die Bewohner des Hauses wurden dadurch wach und es wurde nun richtig laut. Von oben hörte man, wie ein schwerer Gegenstand verschoben wurde und wie um Hilfe gerufen wurde. Aus der Küche rief die Magd etwas von Vergewaltigung und ein etwas 50 Jahre alter Knecht wollte dies verhindern.
Beide wurden niedergeschlagen und Rak Tar brach durch die Tür zum Schlafzimmer von Lohmann. Zwischenzeitlich hatte ich mein Aussehen verändert. Rak Tar und ich griffen uns Lohmann, steckten ihm einen Sack über den Kopf und es begann eine wilde Flucht mit einem zappelnden Lohmann durch das Händlerviertel. Von dem Lärm der bei dieser Aktion veranstaltet wurde, musste mindestens das halbe Viertel wach sein.
Da Lohmann nichts sehen konnte, beschlossen wir ihn zu dem einzigen sicheren Ort zu bringen den wir kannten, die throalische Botschaft. Wir begaben uns in einen Raum um ihn zu verhören und der wachhabende Offizier wollte dem Verhör beiwohnen. Baal lief hier zur Hochform auf. Er redete auf den alten Mann, der total verängstigt auf einem Stuhl saß, er solle gestehen, etwas von davon das er gegen Travar sei und von der Volksfront von Travar oder der Travaischen Volksfront.
Irgendwann verließ ich den Raum. Einige Zeit später muss auch Baal zu dem Schluss gekommen sein, dass der arme Gerber nichts mit der Sache zu tun haben konnte und der Rest der Gruppe kam mit den verschnürten Lohmann wieder aus dem Raum. Völlig planlos setzten wir Lohmann irgendwo in der Stadt auf freien Fuß.
Am nächsten Morgen setzten wir uns zusammen und gingen nochmals alles durch. Ein zweiter Architekt sah sich den Geheimgang noch einmal an und stellte fest, dass er gleichzeitig mit dem Haus gebaut wurde.
Nun nahmen wir Malachats Haus unter Beobachtung, da er ja der Architekt der Botschaft gewesen war und irgendwann in der Nacht verließ er sein Haus. Er ging zu einem Haus in einem besseren Viertel, dass von 5 zwielichtigen Gestalten bewacht wurde, die anscheinend nicht gesehen werden wollten. Irgendwann ging Malachat nach Hause. Das andere Haus sah man sich am Tage noch einmal etwas genauer an und stellte fest, dass es mehr oder weniger einer Festung glich. Neben den 5 Personen die außen patrouillierten, war noch einer im Giebel. Zudem waren die Fenster vergittert und solche Sachen. In dieser Nacht wollten wir in Malachats Haus einsteigen, doch sein Haus war zu gut abgesichert, denn wir kamen nicht rein.
Zwischenzeitlich hatte uns ein "Freund" einen Brief zukommen lassen. In diesem Stand das der Botschafter in einem Gehöft außerhalb von Travar gefangen gehalten werde und zu zu einem öffentlichkeitswirksamen Zeitpunkt getötet werden sollte.
Mangels Alternativen machten wir uns auf zu dem Gehöft. Kurz nachdem wir die Hauptstraße verlassen hatten kamen wir zu einer Stelle, die gut für einen Hinterhalt oder einen Vorposten geeignet war. Es wurde der Beschluß gefasst, dass ich die Stelle mal auskundschafte und nach einer abgesprochenen Zeit sollten die anderen zu dem Punkt vorrücken.
Ich konnte einen Wachposten ausfindig machen, der mit nicht viel mehr als einem Signalhorn bewaffnet war. Ich schaltete ihn ohne Probleme aus und holte die Anderen nach.
Wieder vereint setzten wir unseren Weg fort und nahmen das Gehöft in Augenschein. Es hatte den Anschein das der Botschafter im Haupthaus gefangen gehalten wurde, denn neben den Patrouillen standen noch 2 Wachen direkt vor dem Gebäude.
Unser Plan sah vor die Patrouillen bis zu dem Haus lautlos auszuschalten und dann zu stürmen. Doch dies schlug gründlich fehl und so mussten wir uns in offener Schlacht zum Haus vorkämpfen.
Nach kurzer Zeit erschien der Zwerg mit den beiden Schwertern, der noch etwas in der Art wie bringt den Botschafter in Sicherheit, ich halte sie auf rief. Die Bewohner des Gehöftes setzten sich ab und der Zwerg stand nun alleine vor uns. Wir dachten uns, dass wir ihn mal eben schnell überrennen würden, doch daraus wurde nichts, denn er wußte sich zu wehren.
Unsere zahlenmäßige Überlegenheit führte letztendlich dazu, dass er schwerverletzt aufgab. Nach einem kurzen Gespräch mit ihm war alles geklärt. Er und seine Mitstreiter wollten den Anschluß von Travar an Throal. Es war geplant die Regierung von Travar zu gewaltsam stürzen und deshalb brauchten sie die offizielle Unterstützung von Throal.
Bei einem kurzen Gespräch mit dem Botschafter hatte dieser abgelehnt und sie hatten ihn entführt, um sich noch einmal ausführlich mit ihm darüber zu unterhalten. Seine Meinung hatte er nicht geändert und sei nun auf den Weg zurück zur Botschaft.
Des Weiteren berichtete er uns das die Fraktion die die totale Unabhängigkeit von Travar wollte mit aller Wahrscheinlichkeit ein theranischer Agentenring sei. Natürlich beschlossen wir gemeinsam den Ring zu zerstören.
Wir reisten zurück nach Travar und hielten das festungsgleiche Haus unter Beobachtung, denn hier führten jetzt die Spuren hin, die wir gefunden hatten. Es herrschte ein reges Treiben, denn viele Leute betraten und verließen das Haus.
Eines Abends jedoch ging eine Person aus dem Haus, die nicht zu den anderen passte und ich verfolgte sie. Schnell bemerkte ich, dass es die richtige war, denn sie verhielt sich so, als ob sie Verfolger entdecken oder abhängen wollte. Ich war jedoch zu gut für ihn und konnte ihm mit etwas Mühe folgen.
Sein Ziel war ein offensichtlichlich leerer Kontor. Nach längerer Zeit kam er wieder heraus und ging zurück. Nun berichtete ich meinen Freunden von dem herausgefundenen und wir machten uns am Tage auf den Weg zum Kontor. Auf den ersten Blick schien er innen genauso verlassen zu sein, wie er von außen aussah. Auf dem zweiten Blick sah man jedoch Fußspuren, die in den Keller führten und dort endeten.
Schnell war der geheime Raum gefunden. Der Bewohner des Hauses, der Kopf des theranischen Agentenringes, lag in den letzten Zügen auf dem Boden. Er hatte Selbstmord begangen, um keine Informationen Preis zu geben. Das einzig Interessante, was wir hier noch gefunden hatten, war ein kurzer Brief, in dem stand:
„Gute Ankunft in Weidendorf. Hengist“.
Unsere Aufgabe in Travar schien nun erledigt zu sein und wir bereiteten unsere Abreise vor. Der Zwerg sagte noch, dass er sich um den Rest des Agentenringes kümmern werde, da nun der Kopf von diesem ausgeschaltet sei.
Drantos:
Wir haben noch ein paar Runden gespielt, allerdings zeichnen sich unsere Chronisten durch vermehrte Unlust aus, so dass keine weiteren Berichte vorliegen.
Wir machen jetzt erst einmal eine ED Pause und werden in derselben Besetzung (bis auf Elkos) mit Rolemaster/13 Mann weitermachen.
Nach der ED Pause geht es mit "Vorboten des Krieges" weiter.
cu Drantos
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