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[Savage Worlds] Regelfragen (Archivthread)

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Zornhau:

--- Zitat von: Falcon am  9.03.2008 | 00:11 ---klar, Ohne Miniaturen halte ich SW Kämpfe größer 2 Beteiligte nicht für machbar.
--- Ende Zitat ---
Das scheinen die nicht wirklich seltenen Savage Worlds Spielgruppen, die OHNE Miniaturen spielen, anders zu sehen. - Savages dürften als einen der bekannteren Vertreter dieser Spielweise von Savage Worlds das Pinnacle-Forum-Urgestein jblittlefield kennen. Sowohl jb als auch einige andere Gruppen spielen auch umfangreiche Kampfszenen ohne jeglichen Miniatureneinsatz und sind glücklich dabei. (Sobald man sich eine Hausregel für den Ersatz der Templates bei Flächeneffekten hat einfallen lassen, scheit das ganz problemlos zu funktionieren.)

Ich MAG ja Figuren. Insbesondere Papier-Faltfiguren, weil ich davon geradezu beliebige Mengen an Figuren einfach ausdrucken kann und weil ich mir aus Illustrationen diverser Quellen schnell selbst Figuren basteln kann, die es so garantiert nicht zu kaufen gibt. (Nebenbei: Die offiziellen Faltfiguren von Pinnacle zu diversen Savage Settings sind vom Maßstab her oft recht "freizügig" ausgeführt. Beim Mischen gibt es da manchmal interessante Größenunterschiede bei Figuren, die eigentlich gleichgroß sein sollten. - Meine Empfehlung für maßstabsmäßig recht konsistente Faltfiguren: Die 3D-/2D-Faltfiguren von Arion-Games. - Alternative: Selbst skalieren. Das ist eigentlich mit gängigen (und kostenlosen!) Softwareprodukten leicht möglich.)


--- Zitat von: Falcon am  9.03.2008 | 00:11 ---Der Maßstab scheint auch etwas anormal zu sein. Eine normale 28mm Figur mit 1Inch Sockel (darauf ists doch ausgelegt oder?) benutzt ja quasi ein 2Yard Feld (und ist über 2Yard groß!). Das passt irgendwie nicht.
--- Ende Zitat ---
"Ausgelegt" ist zuviel gesagt. - Die Beispiele und Schilderungen im SW-Regelwerk nehmen an, daß man beim Größenverhältnis 1 Feld = 1" (entspricht 2 yds in der Spielweltrealität) bleibt und 28mm-Figuren verwendet.

Da diese 28mm-Figuren aber (leider) alles andere als maßstabsgetreu produziert werden (der bekannte "scale creep", der viele Tabletop-Spieler schon geärgert hat), braucht man mit Maßstabstreue nicht zu kommen. - Solange man immer dieselbe Feldgröße für SCs und NSCs verwendet, solange alle Spielregelwerte gleichermaßen auf dem neuen Feldmaßstab und/oder Figurenmaßstab zur Anwendung kommen, solange ist das Spiel fair und man hat keine Probleme.

Ich kenne SW-Spielrunden, in denen der Spielleiter Unmengen 15mm-Figuren besitzt, die er für SW auf seiner alten, selbstgebastelten Traveller-Battlemat verwendet. - Dazu mußte er nur die Templates entsprechend verkleinert ausdrucken und dann war das kein Problem.

Der Vorteil vom 1 Feld = 1" Maßstab ist, daß man mit einem Zollmaßstab oder -maßband Distanzen sehr schnell und sehr einfach bestimmen kann. - Insbesondere bei modernen und Sci-Fi-Settings, wo Schußwaffen schnell einmal im 1Feld = 1" Maßstab quer über eine große Tischtennisplatte als Spieltisch ballern können. Da würde "Kästchenzählen" einfach zu langsam und umständlich sein.

Bei sehr großen Reichweiten bzw. Fahrzeugbewegung im mittleren Speed-Bereich "fallen die Figuren schnell vom Tisch". - Daher kann man hier schnell und einfach den Maßstab auf 1 Feld = 2" oder 3" ändern und immer noch zufriedenstellend (auch auf kleineren Tischen) spielen.

Savage Worlds geht zwar von Miniaturen-Einsatz im Kampfsystem aus, ist aber NICHT auf BESTIMMTE Miniaturen oder einen bestimmten Maßstab festgelegt.

tartex:

--- Zitat von: Zornhau am  9.03.2008 | 02:31 ---Ich MAG ja Figuren. Insbesondere Papier-Faltfiguren, weil ich davon geradezu beliebige Mengen an Figuren einfach ausdrucken kann und weil ich mir aus Illustrationen diverser Quellen schnell selbst Figuren basteln kann, die es so garantiert nicht zu kaufen gibt.

--- Ende Zitat ---

Anmerkung:In der Savagepedia haben wir unter Gaming Aids eine nette Liste mit Links zu kostenlosen Papierminaturen-Downloads erstellt.

Falcon:
Diese nicht-seltenen Gruppen werden aber auch nicht um Fragestellungen rumkommen wie
"wo stand der jetzt nochmal?"
"Kann ich den von meiner Stelle aus sehen?"
"war das jetzt links oder rechts?"
"komme ich mit 4Yard laufweite an ihn ran?
"also ich werfe die Granate jetzt so dahin, daß ich alle Gegner hineinbekomme"

manche Spezialisten haben sicher eine eigene Sprache dafür entwickelt, so daß sie nicht mehr in Mat-Begriffen kommunizieren müssen aber auf demselben Detailgrad kommt sicher keine Gruppe auf eine ähnliche Genauigkeit wie mit Figuren (ich war früher auch immer strikt gegen Figuren).
Die Regelsysteme unterscheiden sich natürlich jeweils ganz gewaltig, aber die Regel "mit Figuren ists bei gleichem Detailgrad weniger stressig" geht eigentlich bei RPGs auf, die auf Figuren basieren.

Im Grunde sind wenig bis keine Figurenrollenspiele auf einen Maßstab fesgtelegt (auch wenn sie ihn angeben aber das tut SW ja auch), man muss ja "nur" die Beteiligten Zahlen mit Faktoren multiplizieren; aber in die Diskussion will ich mich gar nicht begeben.

ob Figuren genau Maßstabsgetreu sind (so lange die Figuren ähnlich groß bleiben) ist mir nicht so wichtig. Mist wird es beim Zeichnen der Kampfareale.
1Feld heisst ja Knapp 2Meter, da muss man teilweise schon verdammt klein Zeichnen, denn alles mindestens 1Feld (2Meter) zu zeichnen wirkt oft blöd und alles in ein Kästchen zu zeichen geht auch nicht, wenn mehrere Charaktere um einzelne Objekte herumwuseln. Das ist es eher, was Probleme macht.

Felder benutzen wir auch gar nicht mehr. Das wird frei gezeichnet und gemessen, wie es sich gehört.

Ich wende mich demnächt von Zinnfiguren und Würfeln ab, die ich für GURPS und D&D gewohnt bin, wo der Maßstab zur Umgebung passte, ab und benutze auch 1:72 Wargaming Plastikfiguren (heute war große Wargame Miniaturenmesse in der Stadthalle). Die passen perfekt *freu* ! Hätte ich auch früher drauf kommen können. Das Problem des kleinen Zeichnens bleibt natürlich aber wenigstens sind die Figuren auch kleiner. Und der Maßstab stimmt auch fast, ca. 0,7 inch entspricht ca. 1,5yard, also knapp 1,70m
Pappfiguren ist mir zu viel Geschnibbel und Softwareanpassung.

naja ist ja eigentlich OT

————————-


mmh, das Shaken Chars auch zählen, ist interessant aber wenn man die Regeln
wörtlich auslegt natürlich korrekt.

Blizzard:
ich poste das mal hier, wusste net so recht wohin damit...(ich denke in die Diskussion um die Edges passt es nicht wirklich)

Als ich das 1.Mal SK geleitet habe hatte ich leider nicht viel Vorbereitungszeit; und ergo auch keine Zeit mich mit den Hindrances&Edges zu beschäftigen. Daher habe ich zu den Spielern gesagt:"Wir spielen ohne Edges&Hindrances; dafür erhält aber jeder Spieler am Anfang 6 statt der üblichen 5 Punkte für seine Attribute zur freien Verteilung." Was haltet ihr davon?

Falcon:
also imho nimmst du den Charakteren damit fast jegliche Besonderheit. Es ist ja nicht anders als in D&D ohne Feats zu spielen.
Das geht schon irgendwie. Aber will man das?

Vor allem muss man wohl bedenken, daß Gerade Monster häufig Abilities haben und die sind eben daran angepasst, daß sich die WCs auch wehren können. 1 Attributspunkt macht die Suppe eigentlich nicht fett. Wieder auf D&D umgemünzt könnte man da im Vergleich sämtliche MonsterManuals vergessen.
Ich würde sagen ohne Edges verlieren die Chars 50-60% ihred Potentials.
Ohne Edges ist SW mehr wie Liquid.

ich denke allerdings nicht, daß man alle advances ohne Edges ausnutzen kann. irgenwann ist halt alles auf maximum, bis 80XP sinds ja allein 16 Advances

Ausserdem, ganz wichtig: Magier kriegen ihre Zauber aussschliesslich über Edges (Powers) und Traits größer W12 kriegt man auch nur über Edges.

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