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D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Stefan G. am 12.06.2007 | 23:15 ---Ich meine ein total Zusammengeschlagener PC (1hp) kann Handeln ohne das er Irgendwie in seinen Aktionen beschränkt ist, ein Charakter der in einem anderen Körper wiedergeboren wird (Reincarnation) hat nur andere körperliche Attribute, die geistigen ändern sich nicht( Was mit nem Trauma?), etc...
--- Ende Zitat ---
Das mit dem 1 HP machen wir zumindest anders. OK, ist 'ne Hausregel, aber einen Char, der mit 1 HP noch putzmunter handelt, würde ich nicht zulassen. (Falls er bei voller Gesundheit über 4 HP hat.)
Das mit dem Trauma sehe ich ein bißchen anders: OK, man muss sich erstmal an den neuen Körper gewöhnen und es gibt anfangs sicherlich Orientierungsschwierigkeiten. Aber ein Trauma würde ich hier für übertrieben halten. (Es sei denn, als männlicher Elf landet man nach der Reinkarnation in einem weiblichen Orkkörper. - Dann würde ich evtl. auch ein Trauma vergeben.)
--- Zitat ---Und warum das jetzt Satire werden soll seh ich eigentlich auch nicht. Kinder von sagen wir 10 Jahren die was weis ich für "realistisch" halten können ja auch ernsthaft Rollenspiel spielen und da Autos die sich aufs Dach drehen Explodieren lassen, einen Gleiter aus Eichenholz und Bettlaken fliegen lassen, etc.
--- Ende Zitat ---
Ja, und dann schau dir mal als Erwachsener einen Kinderfilm an: Da kommst du aus dem Lachen nicht mehr heraus. Kinder mögen die Kinderfilme ja durchaus völlig ernst nehmen. - Aber ich kann das nicht. Ich muss dabei immer grinsen.
--- Zitat ---doch warum das jetzt die "plausible" sein muss versteh ich nicht.
--- Ende Zitat ---
Muss es doch nicht bei jedem.
Wenn du auf Cineasmus oder auf Style over Substance stehts, ist das dein gutes Recht.
Ich finde Cineasmus und Style over Substance aber langweilig. Ich stehe lieber auf Plausibilität.
Feuersänger:
Zur 1HP-Frage: da haben sich schon viele, viele Leute die Zähne dran ausgebissen. Das Problem ist halt, daß viele Charaktere mit deutlich unter 10HP das Spiel beginnen. So kann man nichtmal sagen "unterhalb 10HP gibt es erschwernisse aufgrund von Wunden".
Was nun witzig ist: in unserer Runde (nicht D&D, sondern Conan, also quasi magiebefreit) forciere ich als SL nichtmal irgendwelche negativen Effekter bei niedrigen HP. Meine Spieler treten da von alleine kürzer. Naja, sie denken sich halt: "wenn ich jetzt noch einen Treffer kassiere, bin ich tot(*)", also versuch ich, mich nicht treffen zu lassen.
Sie fragen sogar immer wieder "ich hab nur noch 6 HP, was passiert denn jetzt?" - und ich "Nix weiter, kannst ganz normal weitermachen." - was sie dann immer nicht recht glauben mögen. Dafür bin ich auch schonmal so entgegenkommend und lasse z.B. einen gegnerischen Reiter aus dem Sattel stürzen, wenn er nur noch eine handvoll HP hat.
*) natürlich ist man auch bei Conan erstmal Disabled und hat nen negativen HP-Bereich. Aber den kalkulieren meine Spieler lieber nicht mit ein, und kennen auch die Regeln gar nicht SO genau.
Neulich gab es sogar ein totales Kuriosum... ganz kurz gesagt, hat sich ein von der Gruppe getrennter PC (mit fast vollen HP) widerstandslos von einem Häscher gefangennehmen lassen, der zu dem Zeitpunkt noch schlappe 3HP übrig hatte. Ein Faustschlag und der wär KO gewesen. Naja, wer nicht will der hat schon.
Ariadne:
--- Zitat von: Stefan G. am 12.06.2007 | 23:15 ---Ich meine ein total Zusammengeschlagener PC (1hp) kann Handeln ohne das er Irgendwie in seinen Aktionen beschränkt ist, ein Charakter der in einem anderen Körper wiedergeboren wird (Reincarnation) hat nur andere körperliche Attribute, die geistigen ändern sich nicht( Was mit nem Trauma?), etc...
--- Ende Zitat ---
Das Trauma kriegt eigentlich nur der Spieler, der seinen Elfenbogenschützen im Körper eines Zwergen wiederfindet. Ich würde da nicht noch ein Trauma (Int Abzug oder was immer) vergeben. der Spieler leidet bei der Art der Wiedererweckung schon oft so genug, dass bald der Wunsch (oder noch ne Reincarnation mit mehr Daumendrücken) her muss...
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Feuersänger am 13.06.2007 | 00:26 ---Zur 1HP-Frage: da haben sich schon viele, viele Leute die Zähne dran ausgebissen. Das Problem ist halt, daß viele Charaktere mit deutlich unter 10HP das Spiel beginnen. So kann man nichtmal sagen "unterhalb 10HP gibt es erschwernisse aufgrund von Wunden".
--- Ende Zitat ---
Wir haben da die Hausregel:
Bei halber HP gibt es 2 Punkte Abzug auf alle Würfe.
Bei 1/3 HP 3 Punkte Abzug.
Bei 1/4 HP 4 Punkte Abzug.
Bei 1/5 HP 5 Punkte Abzug etc.
bis 1/10 HP 10 Punkte Abzug.
Das hört sich erstmal nach viel Rechenaufwand an.
Aber im Prinzip ist das eine kleine Zeile, die neben der HP Anzeige steht. Und diese Zeile muss nur bei jedem Stufen-Aufstieg aktualisiert werden. (Magische Gegenstände, die die maximale HP erhöhen oder senken, modifizieren die Zeile nicht.)
Beispiel:
|voll|1/2|1/3|1/4|1/5|1/6|1/7|1/8|1/9|1/10
HP| 70 | 35| 23| 17| 14| 11| 10| 8| --| 7
--- Zitat ---Meine Spieler treten da von alleine kürzer. Naja, sie denken sich halt: "wenn ich jetzt noch einen Treffer kassiere, bin ich tot(*)", also versuch ich, mich nicht treffen zu lassen.
--- Ende Zitat ---
Ja, bei uns wird das auch ausgespielt. Aber eine Erschwernis für alle Aktionen, macht das ganze dann imho doch plausibler. (Ah, ich bin so schwer verletzt. - Aber ich kann trotzdem problemlos auf den Baum klettern.)
--- Zitat von: Ariadne am 13.06.2007 | 01:13 ---Ich würde da nicht noch ein Trauma (Int Abzug oder was immer) vergeben.
--- Ende Zitat ---
Ich würde auch kein Trauma vergeben.
Falls ich aber doch mal ein Trauma vergebe, würde ich mich an den Traumata von Cthulhu oder den Derangements aus der WoD orientieren. (Sprich, Phobie oder etwas ähnliches vergeben.)
Feuersänger:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 13.06.2007 | 02:34 ---Wir haben da die Hausregel:
Bei halber HP gibt es 2 Punkte Abzug auf alle Würfe.
Bei 1/3 HP 3 Punkte Abzug.
Bei 1/4 HP 4 Punkte Abzug.
Bei 1/5 HP 5 Punkte Abzug etc.
bis 1/10 HP 10 Punkte Abzug.
--- Ende Zitat ---
Kann man zwar machen, empfinde ich aber als problematisch.
Erstens ist es etwas seltsam, wenn ein hochstufiger Char der gerade auf sagen wir 12HP ist, mordsmäßige Abzüge bekommt, wo ein niedrigstufiger Char mit 10HP kerngesund ist. Demnach ist der Hochstufler schwerst verletzt, aber er kann immer noch mehr weiteren Schaden einstecken als der Niedrigstufler.
Zweitens ist es auch innerhalb einer Gruppe etwas seltsam, wenn z.B. ein angeschlagener Barbar mords Abzüge bekommt, obwohl er unterm Strich immer noch mehr HP als der Rogue übrig hat.
In einer anderen Gruppe wird das so gehandhabt, daß immer die letzten 10HP als körperlicher Schaden gelten, der mit Abzügen auf die Proben verbunden ist. Also z.B. wenn du noch 6HP hast, sind alle Proben und 4 erschwert.
Das funzt wiederum erst, wenn auch alle Chars deutlich über 10HP haben. Bei dieser Gruppe geht das, weil die immer schon auf Level 3 anfangen (mach ich normalerweise auch, nur bei der aktuellen Kampagne nicht, weil D20 neu für meine Spieler ist).
Ich hab mal mit einer Art Wound/Vitality System rumexperimentiert (Jahre her), aber das hat auch net richtig gefunzt, da niedrigstufige Chars nun auf einmal im Encounter gegen 4 Orks nicht mehr insgesamt 20 sondern 60 Punkte Schaden machen mussten, um die Orks zu plätten. Das hat erstens die Kämpfe in die Länge gezogen und zweitens die SCs auf Dauer benachteiligt, obwohl die Regel eigentlich zur Erhöhung der Überlebenschance gedacht war.
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