Autor Thema: Fechtwaffen-Klingwaffen  (Gelesen 1980 mal)

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Offline Vanis

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Fechtwaffen-Klingwaffen
« am: 29.06.2007 | 18:44 »
Meine Banestormrunde wird demnächst in die Verlegenheit kommen, in Araterre verstärkt mit Fechtwaffen in Kontakt zu kommen. Die Charaktere selbst führen zum Teil Rapiere, aber auch Äxte, Schwerter, Dolche usw. Meine Frage ist jetzt, wie ein Kampf dieser unterschiedlichen Waffen abläuft. Nehmen wir einen Rapier und ein Breitschwert. Kann ein Rapier ein Breitschwert ganz normal parrieren? Regeltechnisch kann man mit einem Rapier mit geringeren Abzügen öfter parrieren. Aber wie wirkt sich die Schnelligkeit des Rapiers weiterhin auf den Kampf aus? Was hat ein Breitschwert für Vor-/Nachteilte?
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Offline Wodisch

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Re: Fechtwaffen-Klingwaffen
« Antwort #1 am: 29.06.2007 | 19:57 »
Bei derartigen Unterschieden der Waffen: wer zuerst trifft hat gewonnen!
Selbst mit Rapier und Parierdolch kann man weder Schwert noch Axt abblocken.

Offline Vanis

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Re: Fechtwaffen-Klingwaffen
« Antwort #2 am: 29.06.2007 | 20:20 »
Da bin ich halt grad am überlegen. Parrieren heißt ja nicht, dass man die Waffe hinhält und draufprügeln lässt. Hab da aber echt absolut keine Erfahrung, an der ich das festmachen könnte. Tendier aber auch eher dazu, dass jemand mit Rapier dann eben schneller ausweicht als jemand, der vielleicht mit seinem Breitschwert noch Kettenhemd und Schild trägt.
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Offline Silent

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Re: Fechtwaffen-Klingwaffen
« Antwort #3 am: 30.06.2007 | 03:24 »
Ich persönlich sehe "Parieren" ja nicht als stumpfes stehen bleiben und Gegenhalten mit der eigenen Waffe. Da würde ein zerbrechliches Rapier oder Florett eh schnell den Geist aufgeben.
Doch so feine Waffen haben den Vorteil, dass sie leicht sind und dem Kämpfer eine höhere Agilität zusprechen. Und damit das ganze nicht zum "Das wäre dann ja eher Ausweichen" verkommt, sehe ich Parieren mit solchen Waffen auch eher als ein Umlenken oder gezielte Stiche auf den Waffenarm an.

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fechtwaffen-Klingwaffen
« Antwort #4 am: 30.06.2007 | 06:45 »
La ein Rapiier kann ein Breitschwert Problemlos parieren, parieren heisst alenken der gegerischen Waffe.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Chiungalla

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Re: Fechtwaffen-Klingwaffen
« Antwort #5 am: 30.06.2007 | 07:33 »
Nach Regeln wird es erst zu einem Problem, wenn die parierte Waffe mindestens dreimal so schwer ist, wie die parierende.
Ein Rapier wiegt 2,75 Pfund, weshalb mit ihm alle Waffen ab 8,25 Pfund Probleme bringen.
Pariert man schwerere Waffen hat man eine 1/3tel Chance, das die Waffe bricht, das betrifft aber ein Rapier nur im Falle von zweihändigen Hiebwaffen.

Realistisch betrachtet, sollte man dabei bedenken, dass die Rapiere aus der Mantel & Degen Ära nicht so aussehen, wie die heutigen Sportwaffen.
Und der Rapier noch deutlich schwerer war, als Degen.

Das waren schon eher schlanke Schwerter, aus für die damalige Zeit hochwertigen Materialien gefertigt, und ein solides Stück gute Handwerkskunst.

Und man muss mit einem Stück Metall schon lange auf ein anderes Stück Metall einprügeln, bis das letztere nachgibt. Zumal man den Gegner beim parieren ja in der Regel nicht stumpfsinnig im rechten Winkel auf die eigene Klinge hauen lässt.
Vielmehr ist das Parieren ja ein geschicktes Ablenken mit gleichzeitigem Ausweichen.
« Letzte Änderung: 30.06.2007 | 07:36 von Chiungalla »