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[Mantel&Degen-Fantasy-Setting] Suche noch Ideen
Der Count:
Wie ich hier
http://tanelorn.net/index.php/topic,35334.msg673995.html#msg673995
beschrieben habe, bastele ich nebenbei gerade an einem Mantel&Degen-Setting, das in eine größere Welt eingebettet ist.
Die Grundidee besteht einfach in einer technisch weiter fortgeschrittenen Fantasy-Welt, ähnlich wie in dem einen oder anderen Steampunk-Setting, nur dass der Stand der Technik etwa mit dem im Europa des 16./17. Jahrhunderts vergleichbar ist und es keine Dampfmaschinen und dergleichen gibt.
Was ich nicht will, ist eine detailgetreue Kopie der europäischen Nationen wie in 7te See, auch wenn mir ein paar Aspekte von dem Spiel durchaus gefallen und übernommen werden.
Die Nationen und Völker sollen also HÖCHSTENS von irdischen Kulturen inspiriert sein, aber nicht unbedingt (zu viele) Analogien in wichtigen Persönlichkeiten, historischen Ereignissen etc. aufweisen.
Derzeit überlege ich, ob ich neben den Menschen in dem Setting auch noch die eine oder andere Fantasy-Rasse zulasse. Ich kann mir z.B. sehr gut fechtende Elfen vorstellen.
Habt ihr vielleicht Ideen, wie sich andere Rassen in ein M&D-Setting einpassen ließen?
Zwerge z.B. passen da meiner Meinung nach nicht so gut rein. Was meint ihr dazu?
Ach ja, noch ein paar weitere Punkte:
Das Setting soll relativ magiearm sein. Damit ist gemeint, dass SCs maximal eine oder zwei magische Grundfähigkeiten haben können (wie z.B. Illusionen erzeugen, Feuer beschwören etc.), die mit wachsender Erfahrung nach einem einheitlichen System ausgebaut werden können (z.B. stärkere Wirkung, größerer Wirkungsbereich, längere Wirkungsdauer etc.).
Ausserdem soll es einzelne sehr mächtige Zauberer geben, deren Fähigkeiten ausserhalb der Reichweite von SCs liegen. Diese Zauberer sollen ihre eigenen Ziele verfolgen. Der eine oder andere ist vielleicht ein langlebiger Regent einer Nation, andere sind nur am Studium der Welt und der Magie interessiert, wieder andere wollen vielleicht die Weltherrschaft an sich reißen (ja, ist abgedroschen, ich weiß), während einer oder zwei sich mit ihren Fähigkeiten als Beschützer der zivilisierten Welt sehen.
Also: Magie ja, aber keine Magiergilden und vor allem nicht als etwas Alltägliches.
Dazu kommt noch die Möglichkeit, eine Verbindung zu den anderen drei Kontinenten herzustellen, die praktisch alle eigene Settings mit eigenen Kulturen, Landschaften, Besonderheiten etc. darstellen.
Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die SCs im Rahmen einer größeren "Rettet die Welt und besiegt den Oberbösewicht"-Kampagne Teile einer Waffe sammeln müssen, die über alle 4 Kontinente verteilt sind.
Hat hier jemand vielleicht noch die eine oder andere Idee zu Nationen, Charakteren, Rassen, Völkern, ...?
Oder gibt es vielleicht Fragen zu dem Setting?
Count
Uebelator:
Moinsen!
Ich hab selber mal eine Weile auf einem Setting rumgedacht, das Deiner Idee vielleicht nicht so ganz unähnlich war. Daher dachte ich, ich schreib mal eben auf, was mir dazu noch so einfällt. Vielleicht gefällt Dir ja die eine oder andere Idee.
Ich fand z.B. den Aspekt ganz interessant, dass es verschiedene Völker mit unterschiedlichem Technik-Stand gibt (ähnlich wie in der echten Welt... Chinesen hatten früher Schießpulver als alle anderen etc...)
So könnte man zum Beispiel das Volk mit dem höchsten technischen und kulturellen Stand (was nicht immer unbedingt parallel laufen muss) zu einer Art Eroberervolk machen. Vor nicht so lange Zeit haben sie sich daran gemacht die Welt zu erobern und ihren Glauben (möglicherweise sind sie strikte Anhänger eines bestimmten Gottes) in die Welt zu tragen. Nicht unbedingt wie in den Kreuzzügen in dieser Welt, sondern eher wie z.B. in Südamerika, wo nach Eroberung und Missionierung nun eine Menge Leute gläubige Christen sind.
Dieses Volk könnte aufgrund strategischer und technischer Vorteile die Hauptstädte von so mancher Nation eingenommen haben und besetzt halten. Möglicherweise hält dieser Besatzungszustand schon seit Jahren/Jahrzehnten an. Das mag für das einfache Volk Vor- als auch Nachteile bringen. Vielleicht lagen vor der Eroberung die Felder brach, Krankheiten beutelten die Bevölkerung etc.. Die Eroberer brachten Techniken und Medizin mit, die für Verbesserung dieser Zustände sorgte. Auch auf anderen Gebieten, könnten die Eroberer den allg. Lebensstandard gehoben haben.
Die Schattenseiten sind allerdings auch da. Willkürliche Hausdurchsuchungen, Verhaftungen, evtl sogar Hinrichtungen von Aufständischen und Rebellen/Putschisten.
Wichtig wäre mir bei diesem Eroberervolk, dass sie nicht komplett als die Bösen dastehen, sondern einfach tun was sie für richtig halten. Sie glauben daran, dass sie anderen Völkern das Licht der Erkenntnis bringen und wollen das auch mit allen Mitteln durchsetzen. Natürlich gibt es auch rein wirtschaftliche Interessen hinter dem Feldzug, aber sowas wird auf offener Straße nicht ausgesprochen.
Vielleicht ist dieses Volk durchweg unbegabt, was Magie angeht und so mussten sie bei ihren Feldzügen arge Verluste durch Magier verbuchen, weswegen sie Magie und deren Ausübung im allgemeinen verboten haben. (Und Magier verfolgen und töten lassen)
Magier stelle ich mir dann auch nicht in Gilden oder sonstwie organisiert vor, sondern eher als eine Art Söldner, die durch die Lande ziehen und ihre Dienste gut zahlenden Kunden anbieten. (Hat jemand mal dn Geralt-Zyklus von Andrzej Sapkowski gelesen?)
Fände so eine Besatzungessituation in manchen Städten auf jeden Fall nicht so unspannend.
Auch interessant fänd ich den Aspekt des Entdeckens und Besiedelns (oder eventuell auch Besudelns ;)) neuer Kontinente. Das Wettrennen verscheidener Völker und Nationen um Rohstoffe und Land in der "neuen Welt" würde glaube ich auch ganz gut in sein Mantel & Degen-Setting passen. Ausserdem bietet so ein fremder Kontinent natürlich für Spielleiter einen ganzen Haufen Möglichkeiten...
Nur meine 2 Cent.
1of3:
--- Zitat ---Habt ihr vielleicht Ideen, wie sich andere Rassen in ein M&D-Setting einpassen ließen?
Zwerge z.B. passen da meiner Meinung nach nicht so gut rein. Was meint ihr dazu?
--- Ende Zitat ---
Agone hat Zwerge (aber eher so den Grimm-Typ als den Tolkien-Typ). Dazu Medusen, Minotauren und ne ganze Menge weiteres Kroppzeug.
Ansonsten sind deine Fragen etwas schwierig. Klar kann ich dir jetzt sagen, dass dein Spiel Yetis braucht. Yetis verbessern nämlich jedes Spiel (genauso wie Ninjas) und Yetis mit riesigen Kavallerie-Säbeln auf Mammuts sind auf jeden Fall die Mantel&Degen-spezifische Krönung.
Aber das ist doch irgendwie alles schlecht diskutierbar - anders z.B. als die eher physikalische Frage nach den Lebenszyklen auf einer nachtlosen Welt ein Thema weiter.
bandit:
@1of3: es geht dem Count hier ja um Tips, wie sich andere Rassen in das Setting einpassen lassen und nicht um Ausagen wie: Yetis passen (nicht) rein!
Elfen passen (m.M.n.) wegen ihrer im allgemeinen hohen Geschicklichkeit und Finesse als Fechter in die Welt. Ich denke so ist es (s.o.) auch gemeint.
@Count: Ich denke du solltest dich auf eine begrenzte Anzahl anderer Rassen beschränken (2-4 oder so). Und diese gut ausarbeiten. Sie sollten in Hinblick auf technische Kenntnisse, Kampfstile und magische Fähigkeiten (wenn gewünscht) deutlich voneinander zu unterscheiden sein. Zudem natürlich was die Äusserlichkeiten angeht. Wie stehen sie zueinander und wo stehen sie in der Welt (geographisch, politisch, etc.) Pauschal zu sagen, die Rasse passt und die nicht, ist schwierig. Nicht unmöglich, aber mir fällt so pauschal auch wenig ein, muss ich zugeben wtf?.
Lyonesse:
Wie wärs mit einem Blick aufs 'Dying Earth Setting', zu dem es auch das gleichnamige RS mit ein paar Quellenbüchern von Pelgrane Press gibt. Hätte prinzipiell alle Voraussetzungen für ein Mantel und Degen Setting (wenn man auf dem sogenannten Cugel-Level spielt) auch wenn man noch etwas feilen müßte und ist definitv nicht 7th Sea sondern ein eigenständiges Fantasy-Setting nach den Romanen von Jack Vance.
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