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Deutschsprachige Pulpliteratur?
Vanis:
Also ich würd Holbeins Hexer-Zyklus in die Pulpecke stecken, kann aber nicht genau sagen warum. Vielleicht weil es sehr kurzweilig ist? Trivial?
6:
Wenn Du Star Trek TOS als Pulp ansiehst, dann ist Perry Rhodan das auch. Oder wie es Boba auf dem Treffen so schön gesagt hat: "Enterprise mit Kirk und Co hat alles von Perry Rhodan geklaut!" ;)
Boba Fett:
Die Anfangszeit von Perry Rhodan (die ersten 500 - 2000 Hefte) in jedem Fall.
Ich lausche grad den Silberbänden als Hörbuch, wo die Hefte zusammengefasst sind, und das ist ultrapulpig.
Es gibt noch mehrere PR Clone in Sachen Pulp SF.
John Sinclair würde ich auch in die Richtung stecken.
Bei Jerry Cotton bin ich nicht sicher inwiefern der überhaupt deutscher Natur ist,
in jedem Fall ist er extrem Pulp.
Raumschiff Orion fällt mir noch ein, gab es auch als Romane.
Dann gab es noch etliches an wild west krams - Lassiter und so. ;)
Gab es eigentlich mal irgendwelche Heft-Serien (a'la Rhodan) im Fantasy Genre (also Tolkienesk oder ähnlich)?
Neidhardt:
M.E gibt es keinen deutschsprachigen Pulp. Karl May hat klassische Abenteuergeschichten geschrieben. "Pulp" mit "Groschenheft" zu übersetzen, stimmt nur teilweise. In England würde man von "Penny Dreadful" reden.
Also wäre die landläufige Vorstellung von "Pulp" wohl eher die typische amierikanische triviale Abenteuerliteratur von ca. 1930-1960 sowie deren Retro (bestes Beispiel: Indiana Jones).
Es mag Vergleichbares in Deutschland gegeben haben, das meiste ist jedoch - gottseidank - in Vergessenheit geraten, da häufig tendenziös rassistisch oder sogar faschistisch. Als einziger Autor fällt mir Hans Dominik ein, der aber im Wesentlichen SF geschrieben hat.
Falcon:
ich kenne wenig Begriffe, die so schwammig sind wie Pulp.
Wenn man es auf die Groschenhefte von grob 1930-60 überträgt wirds zwar etwas klarer aber die Zeit ist nunmal vorbei und wenn man bedenkt WAS alles für Stories und Genres da verwurstet wurden kommt man schnell auf den Gedanken fast alles fantastische (teilweise auch Krimi,Detektivgeschichten) als Pulp zu bezeichnen, wenn man den Begriff heute benutzen will, was natürlich absolut nicht mehr hilfreich ist.
Deswegen neige ich eher dazu es an der Erzählweise (wie z.b. gibts einen Held, was kann er? ) festzumachen.
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