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Herr der Ringe - Buch und Filmumsetzung

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Lyonesse:
@ Jörg: Komisch, ich fand den Anfang im Auenland, dem Ausflug nach Bree mit Zwischenstop im alten Wald, der Wetterspitze und schließlich Bruchtal immer sehr gelungen. War so etwas wie ein Sequel zum Hobbit. Tolkien war als Erzähler sehr weitschweifig obwohl er gar nicht so in die Tiefe geht oder besonders psychologisch wird, war immer mein Eindruck. Da ich das Buch aber seit 12 Jahren nicht mehr gelesen habe, ist meine Impression vielleicht nicht mehr so ganz frisch, aber gerade weil es im HdR immer um das große Weltgeschehen geht und jede Menge christlicher Allegorie (Sauron als Satan, Gandalf als Christus) enthalten ist und er sich streckenweise wie Kriegsberichterstattung liest, fand ich die heimeligen, akribisch beschriebenen, Momente im Auenland (wo es um die 'kleinen' Leute geht) immer sehr gelungen. Deswegen ist der Horror ja auch gut eingefangen, wenn am Ende Saruman's Schreckensherrschaft das Auenland und seine Bewohner auseinandernimmt. Fand ich immer schlimmer, als die Szene wenn das schwarze Tor endlich aufgeht.

Joerg.D:
@ Lyonesse

Nö, ist nicht komisch, ist dein persönlicher Geschmack, den ich akzeptiere. Wenn er mich stören würde, könnte ich immer noch eine Diskussion mit dir von Zaun brechen.

Aber dich nicht ernst nehmen, weil du eine andere Meinung über ein Buch hast als ich liegt mir fern.

Drulak:

--- Zitat von: Jörg.D am 30.11.2007 | 14:06 ---Ganz ungeachtet dessen würde ich versuchen die Meinung eines jeden Erst zu nehmen, oder mitr ihm kräftig über meine anderen Ansichten zu diskutieren. Den Menschen mit der anderen Meinung nicht ernst zu nehmen kommt wieder auf meine Äußerung im letzten Post zurück.

--- Ende Zitat ---

Bestimmte Meinungen werden von mir ganz einfach nicht ernst genommen. Das ist eine Sache meiner persönlichen Prioritäten. Wenn du mir allerdings sagen willst, dass du, ganz gleich ob hier im Forum oder außerhalb des Internets, mit jedem Menschen über jede Meinung diskutierst, ganz gleich worum es sich dabei handelt und wie sehr deine eigene Meinung dagegen spricht, hast du meinen ehrlichen Respekt. Ich könnte nicht jede Meinung erstnehmen und mich mit jeder Art von Menschen, ganz gleich was sie denken, sagen und gut finden, umgeben.

PS: Menschen nicht ernstnehmen und Meinungen nicht ernstnehmen sind zwei Paar Schuhe, mein lieber Jörg.

cmdlightning:
Also Tolkiens literarische Qualitäten kann man durchaus bezweifeln, das sehe ich auch so. Außerdem plätschert der HdR immer wieder mal langatmig vor sich hin. Zudem wirken viele Details unnötig (z.B. die ganzen Lieder), entspringen alleinig Tolkiens Interesse (bis Wahn), fremde Kulturen auszureizen und haben für den literarischen Gesamtzusammenhang keinerlei Bedeutung.

Fraglos hat Tolkien aber dennoch mit seiner Pioniertat eine gewaltige Leistung vollbracht. Außerdem finde ich die Story großartig und es gibt schlicht keinen Roman, der mein Leben derartig beeinflußt hat.

Insofern würde ich auch nie auf die Idee kommen, den HdR hier zu listen... ich würde ihn nicht einmal als schlecht bezeichnen.

Wenn jemand aber die obigen Punkte anders gewichtet, mag das daraus folgende Urteil ziemlich anders ausfallen. Solchen Leuten das Diskussionsrecht abzusprechen, finde ich daher sowohl unhöflich als auch anmaßend.

Over & out ;-)

Visionär:
Okay, aber "Nachrichten aus Mittelerde" ??!
Der ist, obwohl auch Tolkien, richtig schlecht&langatmig.

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