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Print on Demand - Erfahrungen?
Dom:
Aus gegebenem Anlass möchte ich mal von euren Erfahrungen mit Print-On-Demand-Diensten wie BoD oder Lulu erfahren.
Momentan halte ich das für eine Kleinauflage für einen ziemlich guten Veröffentlichungsweg; allerdings würde ich auf jeden Fall wollen, dass mein Werk eine ISBN bekommt und auch über andere Händler (z.B. Amazon) bezogen werden kann. Dafür will BoD 40 bzw. Lulu 50 Euros haben, wenn ich das richtig verstanden habe. Andererseits scheint mir Lulu beim Druck billiger zu sein als BoD.
Hier meine konkreten Fragen:
a) Wie unterscheidet sich die Druckqualität und Lieferzeiten? Lulu kenne ich jetzt von einigen Büchern (u.a. Earthdawn), BoD nicht.
b) Wie sieht das mit der Lieferung über Händler aus? Müssen die dann beim BoD-Anbieter bestellen und die geben das dann weiter an den Kunden?
c) BoD sagt, sie kümmern sich um die deutsche Nationalbibliothek. Bei Lulu hab ich dazu nichts gefunden. Muss man sich dann da selber drum kümmern?
d) Ich hatte mal was von laufenden Folgekosten irgendwo gelesen (sowas wie 1€ pro Monat, in dem der Anbieter das Werk vorhält), aber jetzt nichts mehr dazu gefunden. Gibts die?
EDIT: Bei BoD muss man 1,99€ monatlich für "Datenmanagement" zahlen
e) Gibts noch mehr Anbieter außer Lulu und BoD?
Außerhalb dieser Fragen interessiert mich natürlich alles erwähnenswerte, was mir nicht eingefallen ist zu fragen, d.h. wenn es eine wichtige Anmerkung, eine Anekdote o.ä. aus eurer Erfahrung gibt: Immer her damit!
Dammi:
Huhu!
Zu BoD (das deutsche Book on Demand, nicht das universell für diesen Druckprozess genutze PoD) kann ich leider nichts sagen, nur zu Lulu und einigen anderen. Wir vergleichen ständig, und Lulu ist zu recht Marktführer.
--- Zitat von: Dom am 2.01.2008 | 13:49 ---b) Wie sieht das mit der Lieferung über Händler aus? Müssen die dann beim BoD-Anbieter bestellen und die geben das dann weiter an den Kunden?
--- Ende Zitat ---
Ja. Es steht Dir allerdings frei, das selbst auch zu tun (falls es Händler gibt die mit Dir direkt in Verbindung stehen wollen/können/sollen).
--- Zitat von: Dom am 2.01.2008 | 13:49 ---c) BoD sagt, sie kümmern sich um die deutsche Nationalbibliothek. Bei Lulu hab ich dazu nichts gefunden. Muss man sich dann da selber drum kümmern?
--- Ende Zitat ---
Ja.
--- Zitat von: Dom am 2.01.2008 | 13:49 ---d) Ich hatte mal was von laufenden Folgekosten irgendwo gelesen (sowas wie 1€ pro Monat, in dem der Anbieter das Werk vorhält), aber jetzt nichts mehr dazu gefunden. Gibts die?
EDIT: Bei BoD muss man 1,99€ monatlich für "Datenmanagement" zahlen
--- Ende Zitat ---
Bei Lulu: Nein.
--- Zitat von: Dom am 2.01.2008 | 13:49 ---e) Gibts noch mehr Anbieter außer Lulu und BoD?
--- Ende Zitat ---
Ja, BookSurge oder RapidPod zum Beispiel. Letzterer hat einen zweifelhaften Ruf (such mal nach RapidPod auf rpg.net), und BookSurge haben wir aufgegeben (der Kundenservice ist ziemlich ... ). Lulu nutzt teilweise die gleichen Druckereien, und ist im Bereich Kundenservice einfach unschlagbar gut.
Zum Thema Lulu und Amazon: lohnt sich nicht, neben den Einrichtungsgebühren wirkt sich das auch massiv auf die Marge aus--und zwar soweit das eigentlich nur andere Leute an Deinem Buch verdienen, nur Du selbst nicht. Ich hab keine genauen Zahlen da, aber das ist der Grund warum wir (RedBrick) diese Option nicht nutzen (und wir haben ja ein gutes dutzend Produkte im Katalog). Diese Preisstruktur von Lulu/Amazon ist schon vielfach kritisiert worden, vielleicht ändert sich das mal (wir warten nur drauf).
Hoffe das hilft,
Dammi
grasi:
Hi Dom,
die meisten Sachen kann ich dir leider nicht beantworten, weil ich für unsere Kopfkino Bücher weder eine ISBN noch einen Eintrag in Nationalbibliothek brauche. ;)
Ich habe mich dazu entschieden erst einmal Lulu auszuprobieren (ich warte gerade auf die Probeexemplare). Ich persönlich fand die Druckvorlagen Erstellung bei Lulu um einiges angenehmer.
Bei Lulu kann man sich ein Schaufenster anlegen, in dem dann die Kundschaft die Bücher direkt bestellen können. Der Nachteil: es kann nur per Kreditkarte oder Paypal bezahlt werden kann und die Portokosten sind recht hoch.
Über die Qualität von Lulu kann ich dir die Tage was sagen, wenn ich meine beiden Probedrucke erhalten habe.
gruß - grasi
Yerho:
Wenn die Mühe nicht scheut, kann das Ganze auch komplett selbst in die Hand nehmen:
Eine ISBN oder ISBN-Liste unterschiedlicher Anzahl kann jeder beantragen. Dann braucht man nur noch eine erschwingliche Druckerei. Für kleinere Auflagen nimmt man Digitaldruck, für größere Offset, und schon ist man dabei.
Wie gesagt, das Ganze ist etwas umständlicher, aber dafür hat man eine ungleich bessere Kostenkontrolle und muss sich nicht mit dem, hm, ambivalenten Ruf herumschlagen, der Leuten anhängt, die über Book-on-Demand publizieren.
grasi:
--- Zitat ---Wie gesagt, das Ganze ist etwas umständlicher, aber dafür hat man eine ungleich bessere Kostenkontrolle und muss sich nicht mit dem, hm, ambivalenten Ruf herumschlagen, der Leuten anhängt, die über Book-on-Demand publizieren.
--- Ende Zitat ---
Das schöne an BoD ist eigentlich die Tatsache, dass man nicht in Vorlage gehen muss. ;D
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