Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau
Print on Demand - Erfahrungen?
Dom:
@grasi: Genau. Die Vorlage sehe ich auch als mein Problem. Die Qualität ist in meinen Augen brauchbar aber nicht großartig (z.B. sehen graue Flächen grau-enhaft aus ;), da muss man probieren, was geht).
Was die Nationalbibliothek angeht: Ich bin mir fast sicher, dass auch du da zwei Exemplare hinschicken musst.
@Yerho: Der ambivalente Ruf kommt doch durch das Fehlende Qualitätsmanagement. Meinst du, dem kann man begegnen, wenn man das selber produziert?
@Dammi: Danke für die konkreten Infos. Über die anderen Anbieter werde ich mal ein bisschen was suchen.
--- Zitat ---Zum Thema Lulu und Amazon: lohnt sich nicht, neben den Einrichtungsgebühren wirkt sich das auch massiv auf die Marge aus--und zwar soweit das eigentlich nur andere Leute an Deinem Buch verdienen, nur Du selbst nicht. Ich hab keine genauen Zahlen da, aber das ist der Grund warum wir (RedBrick) diese Option nicht nutzen (und wir haben ja ein gutes dutzend Produkte im Katalog). Diese Preisstruktur von Lulu/Amazon ist schon vielfach kritisiert worden, vielleicht ändert sich das mal (wir warten nur drauf).
--- Ende Zitat ---
Das klingt doof. Ok, Geld verdienen will ich eh nicht wirklich - aber wenn andere auf meine Kosten verdienen ist das auch blöd. Kann man genauere Zahlen irgendwo nachlesen?
Yerho:
--- Zitat von: grasi am 2.01.2008 | 14:37 ---Das schöne an BoD ist eigentlich die Tatsache, dass man nicht in Vorlage gehen muss. ;D
--- Ende Zitat ---
Ja, aber von nix kommt in der Regel auch nix. Für 0 Euro kriegt man bei BoD folgenden bahnbrechenden Service: Aus der digitalen Druckvorlage, die man selbst liefern muss, wird eine digitale Druckvorlage erstellt wtf?, die dann im BoD-Buchshop, in dem kein Aas nach Lesestoff sucht, bestellt werden kann.
--- Zitat von: Dom am 2.01.2008 | 14:54 ---@Yerho: Der ambivalente Ruf kommt doch durch das Fehlende Qualitätsmanagement. Meinst du, dem kann man begegnen, wenn man das selber produziert?
--- Ende Zitat ---
Der ambivalente Ruf rührt vor allem daher, dass die meisten Leute denken, dass es schon seine Gründe haben wird, wenn ein Autor keinen Verlag findet und selbst verlegen muss - und meistens stimmt das auch. Natürlich kenne ich rühmliche Ausnahmen, das Problem dabei ist nur, dass die breite Leser- und Kundschaft die nicht kennt.
Das gilt natürlich eher für Romane, bei wissenschaftlichen Arbeiten und natürlich auch bei Regelwerken und Szenarien für RPG sieht es schon wieder ganz anders aus. Die Frage ist aber auch hier, ob die angestrebte Kundschaft das ebenfalls weiß!
Denn wenn man ohnehin auf eine Klientel setzt, die man direkt ansprechen und überzeugen kann, lohnt sich der ganze Quark mit ISBN und Platzierung bei Grossisten mittels BoD und Co. nicht. Die Titel werden da unter "ferner liefen" gelistet und keiner achtet darauf. Dann ist man besser beraten, die Zahl der möglichen Abnehmer gleich im Vorab zu prüfen, dementsprechend eine vernünftige Mini-Auflage zu produzieren, diese über Vorbestellungen und Direktvertrieb abzusetzen und sich über das Gefühl zu freuen, alles selbst bewerkstelligt zu haben.
Was natürlich nicht heißt, dass man o.g. BoD-Angebot, welches keine Kosten verursacht, nicht trotzdem parallel nutzen kann. Nur als einzelner Hauptweg taugt es eben nicht, weil es niemanden erreicht.
Dammi:
Moin!
--- Zitat von: Dom am 2.01.2008 | 14:54 ---Das klingt doof. Ok, Geld verdienen will ich eh nicht wirklich - aber wenn andere auf meine Kosten verdienen ist das auch blöd. Kann man genauere Zahlen irgendwo nachlesen?
--- Ende Zitat ---
Bei Lulu selbst, ja. Ich weiss das das dort im Forum ziemlich breitgetreten wurde. Nachrechnen lässt es sich im jeweiligen Projekt selbst--soweit ich mich erinnere gibt es zu der Amazon/Grosshändler-Option einiges an Doku. Dazu müsstest Du Dir nur einen Account anlegen ein einfach mal ein Beispielprojekt aufsetzen--dann sinds nur ein paar Mausklicks.
Gruß,
Dammi
Dom:
--- Zitat von: Yerho am 2.01.2008 | 15:07 ---Ja, aber von nix kommt in der Regel auch nix. Für 0 Euro kriegt man bei BoD folgenden bahnbrechenden Service: Aus der digitalen Druckvorlage, die man selbst liefern muss, wird eine digitale Druckvorlage erstellt wtf?, die dann im BoD-Buchshop, in dem kein Aas nach Lesestoff sucht, bestellt werden kann.
--- Ende Zitat ---
Naja, dafür kostet der auch 0 Euro :) Und wenn die Leute im BoD-Buchshop nicht suchen, muss man ihnen halt sagen, wo sie das richtige Produkt finden können. Wenn man dagegen selber produziert muss man erstmal 300+ € ausgeben, für den wahnsinnigen Service, dass man einen Haufen bedrucktes und gebundenes Papier zu Hause rumliegen hat, dass niemand irgendwo finden kann. Und wenn es jemand bei mir bestellt, muss ich selber in den Nachbarort zur Post fahren, um dort das Päckchen aufzugeben.
Was mich viel mehr bei BoD stört sind die 1,99 pro Monat, praktisch für keinen Service. Die fallen auch bei dem 0€-Angebot an.
--- Zitat von: Yerho am 2.01.2008 | 15:07 ---Das gilt natürlich eher für Romane, bei wissenschaftlichen Arbeiten und natürlich auch bei Regelwerken und Szenarien für RPG sieht es schon wieder ganz anders aus. Die Frage ist aber auch hier, ob die angestrebte Kundschaft das ebenfalls weiß!
--- Ende Zitat ---
Die Frage ist, ob der schlechte Ruf überhaupt bei "normalen Leuten" bekannt ist. Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der auf den Verlag achtet, wenn er ein Buch kauft (im wissenschaftlichen Bereich sieht das anders aus).
--- Zitat von: Yerho am 2.01.2008 | 15:07 ---Denn wenn man ohnehin auf eine Klientel setzt, die man direkt ansprechen und überzeugen kann, lohnt sich der ganze Quark mit ISBN und Platzierung bei Grossisten mittels BoD und Co. nicht.
--- Ende Zitat ---
Da könntest du Recht haben. Meine Idee hierbei war, dass wenn das Buch dann bei der Klientel bekannt ist, es möglichst einfach sein sollte, da dran zu kommen — und einen Amazon-Account hat jeder. Aber vielleicht überschätze ich das ja auch.
Yerho:
Wie wäre es denn damit:
1,99 Euro im Monat kann man latzen, ohne dass es weh tut. Man nimmt diese kleinste Option, die keine weiteren Kosten verursacht, und hält damit den Titel auf Abruf verfügbar. Dann legt man sich ins Zeug, rührt die Werbetrommel und lotst die Leser/Kunden zum BoD-Account, wo sie genauso unkompliziert bestellen können wie bei Amazon.
Oder, wenn man es für die Kunden noch komfortabler lösen will: Man bestellt sie in Vertretung und stellt sie selbst als Lieferant zu, was nur die Lieferzeit unwesentlich verkürzt, aber dafür etwas Arbeit macht. Das sollte aber machbar sein, zumal der Kundenkreis sicher überschaubar bleibt.
Bleibt er nicht überschaubar, dann ist das Ganze kommerziell erfolgreich (auch wenn es nicht so geplant gewesen sein sollte), und man kann auch in entsprechenden Regionen denken: Also durchaus vorsichtig investieren, weil man ja weiß, dass es wieder rein kommt.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln