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[RoleMaster] Unser Testspielabend
PinkFate:
--- Zitat von: Woodman am 23.01.2008 | 00:39 ---Ich hab nochmal ne frage an den Threadopener, wie seid ihr den playtest eigentlich genau angegangen? Beim lesen der beschreibung klang das relativ spontan und kurzfristig, inwiefern hab ihr euch im vorfeld mit dem regelwerk befasst?
--- Ende Zitat ---
Ähm, also der Spielleiter hat es intensiver gelesen, aber der war ich ja nicht. Ich habe es soweit gelesen wie ich musste um mir meinen Charakter zu schmieden.
Trotzdem fiel mir das schon schwer genugn, weil die Texte einfach viel zu trocken und umständlich beschrieben sind.
D. M_Athair:
So, nachdem ich das Thema monatelang liegengelassen habe schreibe ich doch noch was dazu:
--- Zitat von: PinkFate am 21.01.2008 | 22:46 ---[...] wobei die Schrift nicht gerade toll ist. Der kursive Schrifttyp hat verschiedene Neigungen, was ein bisschen nach Fanproduktion aussieht.
--- Ende Zitat ---
Das hat mich beim Lesen überhaupt nicht gestört. Meiner Ansicht nach gibt es viel Schlimmeres. (z.B.: Wichtige Infos sind über das ganze Buch verstreut; schlecht platzierte Illustrationen; das Buch hat das generische Maskulinum abgeschafft und arbeitet mit "Spielerinnen und Spieler" oder ähnlichen sprachlichen Obskuritäten.
--- Zitat von: PinkFate am 21.01.2008 | 22:46 ---[...] denn die Illustrationen sind nicht wirklich hochwertig. Die Zeichner hatten etwas Probleme mit der Perspektive und so sehen die Arme oder Beine mal ungleichmäßig lang aus. Die meisten Zeichnungen wirken Semiprofessionell bis Amateurhaft.
--- Ende Zitat ---
Kannst du Beispiele mit Seitenzahlen angeben. Ich kann deinen Eindruck nämlich nicht teilen. Zu Problemen mit Proportionen und Perspektive fällt mir gerade nur DSA ein.
--- Zitat von: PinkFate am 21.01.2008 | 22:46 --- Das schlimmste ist aber der Ausdruck. Man kann das Ding nicht flüssig lesen. Es ist kompliziert, umständlich und zweideutig geschrieben. Wer sich einen Eindruck davon verschaffen will, sollte sich mal die Leseproben antun. Das reicht dann auch schon.
--- Ende Zitat ---
Das fand ich auch nicht so schlimm. Es stimmt natürlich, dass Rolemaster zu lesen nicht viel Freude macht. Darin unterscheidet es sich für mich aber nicht von den meisten deutschen Rollenspielbüchern. Und ich rede hier nicht nur von Übersetzungen.
--- Zitat von: PinkFate am 21.01.2008 | 22:46 ---Die Würfe nehmen immer weiter ab und ebenso das Nachschlagen in den Tabellen.
--- Ende Zitat ---
Es stimmt schon, dass man Tabellen mögen muss. Ich habe die bei Warhammer FRP schätzen und benutzen gelernt.
--- Zitat von: PinkFate am 21.01.2008 | 22:56 ---Das Papier ist wirklich grauenhaft, [...]
--- Ende Zitat ---
Ernsthaft? Ich finde das Papier genial. Leicht, dünn, robust. Zugegeben, es fühlt sich die erste Zeit schon seltsam an. Mit Grauen denke ich an Qin: the warring states, das eher Karton als Papier benutzt. Das Buch stöhnt und ächzt jedesmal beim Blättern, dass ich Angst bekomme mir könnten gleich sämtliche Seiten um die Ohren fliegen. Bei Deadlands: Reloaded sieht es ähnlich aus.
--- Zitat von: Achim am 23.01.2008 | 08:51 ---[a.] Das Nachschlagen in einer Tabelle - oder mehreren in Folge - sorgt immer für eine Unterbrechung im Spiel- und Erzählfluss. [...]
[b.]"Die unerreichte Freiheit bei der Charaktererschaffung bringt detaillierte, individuelle Charaktere hervor." (Zitat von der deutschen Website)
[c.] Mikrofertigkeiten
--- Ende Zitat ---
Zu a: Alles eine Frage der Organisation. Es braucht eine Weile bis es flüssig läuft, aber man kann es hinbekommen.
Zu b: Rolemaster erinnert mich ein bißchen an die Form- und Gestalung von Gedichten aus der Weimarer Klassik. Nach dem Motto "In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, // Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben." (Goethe). Wenn man bei der Charaktererschaffung durchsteigt stimmt das, wenn nicht, ist es einfach nur furchtbar.
Was man unbedingt machen muss: Das Regelsystem skalieren, besonders was [c] betrifft. Für ein Testspiel alle Regeln zu benutzen ist Overkill.
Das Regelwerk geht davon aus, dass man es tut.
Im Übrigen: Ich spiele Rolemaster (derzeit) nicht, weil es mir im Moment einfach zu viel Arbeit ist und ich SL machen müsste. Die vielen Auswahlmöglichkeiten sind zwar toll, aber man muss sich auch entscheiden. Um das zu können muss man sich erst einen verlässlichen Überlick verschafft haben. Das heißt: Lesen, lesen, lesen ... und dabei das Verstehen nicht vergessen!
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