Autor Thema: Wir trinken uns unsere Story schön (oder: Alles Alkies auf der Forge?)  (Gelesen 11045 mal)

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Offline Vale waan Takis

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Abgesehen davon, wer als Musiker mein Schreiben keine Drogen nimmt, verpasst unter Umständen etwas. Einfach mal bei den Beatles oder bei Pink Floyd nachfragen, und das sind nur die zwei bekanntesten und erfolgreichsten Bands, die unter Drogeneinfluss Songs geschrieben haben. Da gibt es einige hundert mehr. Und die haben nicht nur gekifft.
"Ja, genau: Kinder, nehmt die harten Drogen. Sie helfen euch. Ehrlich. Ganz ehrlich. Ihr werdet toll kreativ, schreibt geniale Texte und werdet spitzen Musiker.
Fangt mit möglichst viele Alkohol an und trefft dann den örtlichen Dealer hinter der Turnhalle."

 :puke:

Oh ja, ich bin völlig unentspannt, vielleicht sollte ich mir mal schnell was einwerfen...  :bang:

Zum Thema:
Zu einer richtig genialen Geschichte in die ich eintauche und, die mit den Mitspielern zu einem epischen Genuss wird gehört für mich (da ich nur wenig vertrage) kein Alkohol und für die Mitspieler nur soviel, wie nicht zum Rausch führt (in der Regel spielen aber alle ohne vorherige Absprache ganz ohne Alk).

Geht es um reine Spaß-Runden kann man sich ruhig auch mal ein wenig mehr gönnen. Die Drunken-Earthdawn Runde z.B. war sicherlich eine der spaßigsten in meiner Spaßspiel-Laufbahn und ich möchte sie nicht missen. Allerdings hat dazu die Gruppenkonstellation einen wesentlicheren Beitrag geleistet als der Alk.

Zu den Forge Spielen kann ich noch weniger sagen, da sich da meine Erfahrung auf nur wenige Spiele und die alle ohne Alk beziehen.
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Offline Settembrini

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Ich werde diese Diskussion nicht mit dir führen, Set, weil du zu oft bewiesen hast, dass du in dieser Hinsicht unaufrichtig bist. Möge jeder selbst urteilen oder auch verurteilen, je nachdem. Mehr sage ich dazu nicht, ist schlecht für meinen Blutdruck. Back to topic.

Nee, ist klar, Du wirfst mir vor zu lügen und gehst dann...

Bitteschön!

@TW: Dummkopf. Alle Spiele sind dann "gewichse". Bei D&D muß man nur leider etwas l-e-i-s-t-e-n für die positive Rückmeldung. Das macht es zu einem Spiel, so wie Schach oder Tennis. Auch "gewichse", aber wer was erreichen will, muß etwas l-e-i-s-t-e-n.

Kann man besoffen Schach oder Tennis spielen?
Bestimmt. Ist bestimmt sogar lustig. Aber ums spielen geht es dann verschiedentlich ausgeprägt weniger.
caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
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Preacher

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Nein, Alk und Zocken muß sich nicht ausschließen. Aber wenn das spiel nüchtern nicht trägt, ist es scheiße.
Da geb ich Dir vollkommen recht, und damit ist eigentlich alles gesagt. (Spätestens jetzt muss jemand diesen Tag im Kalender anstreichen)

Aussagen der Marke "Das Spiel war blöd, aber als wir uns besoffen haben, war es prima" sind ausgesprochen merkwürdig. Wenn ein Spiel nur Spaß macht, wenn man dabei besoffen, dann muss man sich ein paar ernsthafte Fragen stellen. Und zwar sowohl über die Qualität des Spiels als auch über das eigene Trinkverhalten.

Diese Aussagen dagegen
Das diese "Spiele" reine Emo-Wichse (bestenfalls kreatives Brainstorming) sind, die keine Hirnleistung erfordert? Daß es keine Spiele im engeren Sinne sind?
[...]
Weg mit denen, die sind oll und doof! Sollen hingehen wo der Pfeffer wächst. Huch, da sind sie ja schon...

Eh alles Werbetrollerei für ihr Lugmaschine[...]
befremden mich immer noch. Wenn ich sowas lese, denke ich sofort, Du schreibst aus Uruguay. Ich erinnere mich an einen Thread auf TheRPGSite, wo der Pundit genau diese Position vertreten hat und Du ziemlich scharf dagegen gehalten hast. Wann genau kam denn der Sinneswandel?

Offline Crimson King

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Denke eher, dass Musiker TROTZ Drogen gute Musik machten, nicht wegen.
Wie schon geschrieben, unter Drogen wird die Selbstkritik enorm gesenkt, so dass man unter Einfluss des sinkenden Geschmackspegels den Eindruck hat, was man mache werde irgendwie besser.
Die Verbindung Künstler - Drogen ist meiner Meinung nach eher durch das soziale Umfeld der Künstler entstanden als durch eine tatsächlich eintretende kreative Leistungssteigerung.


Ist ein bisschen OT, aber gerade bei den Beatles ist der Anstieg der Kreativität in der LSD-Phase ziemlich gut zu erkennen. Sicher kam da teilweise auch großer Mist raus, aber die Alben von Revolver bis Abbey Road gelten nicht umsonst allesamt als Meisterwerke. Da ich nie LSD genommen habe, kann ich auch nicht aus persönlicher Erfahrung irgend welche Zusammenhänge erstellen. Da LSD und einige andere Drogen auch aber die die Wahrnehmung extrem beeinflussen, wird bei einem derartigen kreativen Prozess auch ein anderes Ergebnis raus kommen. Abgesehen davon bietet sich hier durchaus die Möglichkeit, den unter Drogen erzeugten Output nachher zu kontrollieren.

Das unterscheidet Songwriting immerhin von Rollenspiel. ;)

Über Jimmy Page war nebenbei bekannt, dass er regelmäßig besoffen und bekifft zu den Proben erschien und auch seine Liveauftritte selten im Normalzustand hinlegte. Geschadet hat es Led Zeppelin wohl auch nicht. Stairway to Heaven würde ohne Drogen wohl anders klingen. Ob es dann besser wäre, steht in den Sternen.

Es gibt im Übrigen auch Gegenbeispiele. Robert Fripp (King Crimson) verbietet meines Wissens sogar den Zuhörern Alkohol und Zigaretten.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Jens

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Hm, also ich saufe mir das DSA-Spiel immer schön... und DSA war früher da als die Forge. Na, wer hats erfunden? ;D

Nein im Ernst: ich hatte in alkoholisiertem Zustand mal im Zeltlager ein sehr merkwürdiges, aber nach Aussagen der Spieler richtig gutes Abenteuer geleitet, konnte mich aber beim besten Willen nie wieder daran erinnern.

Eine Shaowrunrunde auf einem Treffen dieses Forums hab ich unter Einfluss von zuviel Absinth geleitet, ging trotzdem noch gut (und sie haben den Kaffeemagier erwischt!).

Aber ein Bekannter von mir hat man mit zu viel Whiskey (@Boba etc: ja das e da drin muss so!) intus mal PtA mitgespielt... irgendwie hat das mit dem so gar nicht hingehauen und seine Lautstärke war unerträglich - da lags aber am Menschen und nicht am System.

Offline Lord Verminaard

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Set, du hättest die Chance gehabt, vernünftig mit mir über dieses Thema und andere zu diskutieren. Voraussetzung wäre allerdings ein aufrichtiges Interesse deinerseits an meiner Sicht der Dinge gewesen. Stattdessen hast du es vorgezogen, Polemik und rhetorische Winkelzüge einzusetzen und mich durch Verunglimpfung meiner Freunde zu provozieren. Das meine ich mit „unaufrichtig“. Ich halte das für den größten Verlust, den Internet-Rollenspiel-Deutschland je erlitten hat, aber da diese Sachen mich persönlich berühren (wir sind ja schließlich Menschen und haben uns schon die Hand geschüttelt, haben zusammen gegessen, getrunken und gelacht), kann ich derartige Grabenkämpfe mit dir nicht ertragen und wüsste auch nicht, wozu sie gut sein sollten.
   
Wenn dich wirklich interessiert, was ich denke, werde ich es dir gerne erklären. Aber solange das nicht der Fall ist, kannst du provozieren, soviel du willst, das einzige was du von mir kriegst ist Moderation, sobald du gegen eine Board-Regel verstößt.
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Offline Skyrock

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Das kommentiere ich jetzt lieber nicht und bitte alle anderen, es auch zu lassen. Ich finde es ziemlich arm, was da im Hofrat-Forum und -Blog abging, ein echter Tiefpunkt, und ich lege keinen, wirklich gar keinen Wert auf eine Neuauflage dieser höchst verlogenen und scheinheilige Hetzkampagne. Bitte tut mir den Gefallen und erspart mir, das moderieren zu müssen. Danke.
Hallo? Halloooo? Die Welt ist nicht nur schwarz-weiß, und es gibt da draußen nicht nur Settempundit gegen die Forge.

Ich habe mich damals auf theRPGsite für das Recht der Leute so zu spielen ausgesprochen, und insbesondere bin ich der darauf folgenden Hexenjagd gegen die gesamte Schmiede entgegengetreten. (Es ging immerhin darum ob Forgethemen und Forgespiele einem totalen Topicbann unterliegen, und das wäre ein herber Verlust für das Forum gewesen wenn sich die Panikmacher durchgesetzt hätten.)

Dennoch halte ich das was in beiden Spielberichten ablief für hochgradig geschmacklos und widerlich, und wenn jemand so etwas nicht nur spielt sondern auch öffentlich vorstellt, dann ist es gutes Recht (und IMHO für anständige Menschen auch Pflicht), klarzumachen dass das nicht Teil des eigenen Hobbys sein kann und darf. (Ich halte außerdem Vincent Baker persönlich für einen ziemlichen Bizarro, aber das ist ein anderes Thema und keine gute Argumentationsgrundlage.)

Zumindest ich mache hier nochmals klar dass jemand, der in nekrophiler Kinderschändung aalen will, an meinem Spieltisch nichts verloren hat, genauso wie ein System dass solche Widerlichkeiten derartig und einseitig belohnt. (Anders als etwa Unsung oder Sorcerer bei dem Gräueltaten zwar mechanisch verankert sind, aber neben dem kurzzeitigen Vorteil langfristig den Charakter zum Untergang führen.)
Das würde im übrigen auch gelten wenn wir hier statt von The Forge von einer Sabbatrunde in Vampire reden, oder von Paladins-of-Evil-Runde in D&D. Das Paradigma des Spiels ist da ganz egal um zu befinden dass die damit erzeugte Fiktion brechreizerregend ist.

Ansonsten wäre es wohl wirklich das beste wenn das Thema begraben und das Spiel vergessen wird - das beste für meinen eigenen Seelenfrieden, das beste für das Ansehen der Forge[1] und das beste für das Hobby.
Diese menschenverachtende Peinlichkeit von Spiel hat schon damals viel zu viel Aufmerksamkeit erhalten als sie frisch war, und sie weiter zu beachten wäre schädlich.


[1] Ist damals auch nur ein Forgie aufgestanden und hat gesagt: "Nein, solche Fahrstuhlpinkler können nicht zu uns und unserer Bewegung gehören." Oder wenigstens "ich distanziere mich von solcher Fiktion"? Als Bewegung hat The Forge jedenfalls damals bei mir sehr, sehr viel Ansehen verloren.
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Offline Lord Verminaard

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Begraben wir das Thema damit endgültig, es ist für diesen Thread ohnehin OT. Wer sich wundert, worüber wir hier eigentlich reden, sehe hier nach und folge den Links. Insbesondere empfehle ich die Lektüre des Kommentars von Georgios zu meinem Blogeintrag. Wenn danach tatsächlich noch Diskussionsbedarf gesehen wird, bitte in einem anderen Thread. Ich werde dann einen anderen Moderator bitten, das zu moderieren, da ich selbst zu vorbelastet bin. Lieber wäre mir aber, wenn uns das erspart bliebe.
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Offline Fredi der Elch

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Dennoch halte ich das was in beiden Spielberichten ablief für hochgradig geschmacklos und widerlich, und wenn jemand so etwas nicht nur spielt sondern auch öffentlich vorstellt, dann ist es gutes Recht (und IMHO für anständige Menschen auch Pflicht), klarzumachen dass das nicht Teil des eigenen Hobbys sein kann und darf.
Mensch, da bin ich echt froh, dass ich keinen Spielbericht von dieser Runde auf dem Großen Treffen geschrieben habe, wo der zwölfjährige Junge seine achtjährige Schwester gezwungen hat zur Kinderpros...Pony, Pony, Pony! Hab völlig vergessen, worum es da ging. Aber ich habe so das Gefühl, das mir dafür hier auch von einigen die Zugehörigkeit zur menschlichen Rasse abgesprochen worden wäre... Tja...  ::)
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Offline Skyrock

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Fredi, es ist mir scheißegal was du in deinem stillen Kämmerlein treibst und ob in deiner Runde Schiffsjungen ihre kleinen Schwestern an Snuffvideohersteller verkaufen, oder was auch immer für Schweinekram.

Sobald du damit an die Öffentlichkeit gehst musst du aber Reaktionen erwarten, und Lobhudeleien gibt es für so etwas von mir nicht. Ich bin kein Freund von Geek Social Fallacy #1, und ich finde dass nicht jeder Mist im Hobby akzeptiert (!=toleriert) werden muss.
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Offline Fredi der Elch

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Sobald du damit an die Öffentlichkeit gehst musst du aber Reaktionen erwarten, und Lobhudeleien gibt es für so etwas von mir nicht. Ich bin kein Freund von Geek Social Fallacy #1, und ich finde dass nicht jeder Mist im Hobby akzeptiert (!=toleriert) werden muss.
Deswegen verachte ich ja auch diese Abenteuerrollenspieler, die ihre Gewalt- und Tötungsphantasien ausleben müssen und darüber auch noch Berichte schreiben. Alles kranke Schweine! So einen Mist akzeptiere ich in meinem Hobby nicht!  ::)

"Bigotterie" sagt dir schon was, Skyrock, oder...? *kopfschüttel*
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Offline Skyrock

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Actionfilme haben i.d.R. eine FSK-Freigabe. Filme die sich um Nekrophilie, Pädophilie usw. hingegen i.d.R. nicht.

Man kann sicher gegen diese Einteilung streiten, und manches hat sich im Laufe der Zeit zum Glück auch verschoben (z.B. Pornographie seit den 60ern/70ern), aber diese Einteilung reflektiert eben die Mehrheitsmeinung unserer Gesellschaft, und damit wahrscheinlich auch die in unserer Subkultur.
Zumindest ich wundere mich nicht dass ich in der Bahn wahrscheinlich weniger schief angeschaut werde wenn ich über Die Hard rede, als wenn es über NekRomantik wäre.


Im übrigen sind wir hier hoffnungslos OT, und ich breche meine Beteiligung hier ab. Ich glaube bei unserem Ping-Pong kommt ohnehin von keiner Seite nichts neues oder interessantes mehr rum.
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Offline Joerg.D

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Erlaubt ist was Spaß macht und niemanden körperlich oder seelisch verletzt.

Ich denke das die Jungs aus Fredis Runde alle damit umgehen können und dann ist doch alles prima. Jeder hat seine persönlichen Vorlieben, was das Spiel angeht und die sollte man einfach tollerieren, auch wenn sie einem nicht gefallen.

Es ist Fiktion und das sollte man sich klarmachen.

Meine Charatere sind in der Regel Massenmörder, bei der Menge Toten die ihren Weg pflastern. Aber es ist für viele komischereweise akzeptabel, das hinter ihrer Gruppe tausende von toten liegen. Es waren ja die "Bösen" aus der Sicht der Spieler.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Dirk

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Unter Alkohol bin ich ich ein anderer Mensch und daher hüte ich mich beides zusammen zu bringen. (RPG plus Alk)

Ich erinnere mich jedoch an zwei sehr besondere Erlebnisse. Ich war, als das Rollenspiel anfing noch unter dem Einfluss von Pilzen (also, für diejenigen die es nicht wissen: einem LSD-ähnlichem Rausch) und habe das Spiel geleitet. Das Plateau war schon vorüber aber es kamen immer mal wieder starke Schübe, die ich genoss und in unser, war DnD in den FR, Spiel mit einband ohne es den anderen zu sagen. Das war erst einmal sehr unfair aber auch interessant, da ich später von den meisten Teilnehmern gehört habe das jener Abend sehr speziell war. Leider erinnere ich mich nicht mehr an Details und bin vollkommen auf die Kommentare meiner Spieler abhängig. Ich habe es ihnen später erzählt und sie nahmen es ganz locker und gaben an so etwas vermutet zu haben.

Das andere mal hatte ich noch starke Spuren von MDMA, dem Wirkstoff von Ecstacy in mir und dementsprechend herzlich war dann auch das Spiel. Leider war der vorhergehende Tag durch den Drogenkonsum etwas zehrend und lang und so war ich dann schnell müde, gepaart mit dem depressiven "Runter" kommen von MDMA. Im Übrigen hatte ich die anderen Spieler vorher davon informiert.

Beide Abende waren etwas sehr besonderes und einmaliges. Ich hatte wirklich überlegt mal für alle, die es wollen eine Drogen-RPG-Runde zu machen aber das sind absolute Hirngespinste. Weil sie zu grenzüberschreitend sind!

Im Übrigen nehme ich nicht so viel Drogen wie das jetzt hier den Anschein hat aber ich habe viel experimentiert und ein bis zwei mal im Jahr genießen wir die ein oder andere Droge.

MfG
Dirk

edit:Rechtschreibung
« Letzte Änderung: 2.04.2008 | 16:52 von Dirk »
Erdmännchen finde ich schon echt putzig!

Aber Koks ist einfach nicht meine Droge.

Offline Lord Verminaard

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Actionfilme haben i.d.R. eine FSK-Freigabe. Filme die sich um Nekrophilie, Pädophilie usw. hingegen i.d.R. nicht.

Wenn das entsprechende Verhalten verherrlicht würde, wären sie auf dem Index. Wenn nicht: Käme drauf an, wie damit umgegangen wird.

Bei Filmen und FSK geht es im Übrigen, aufgrund der Massenvervielfältigung und Zugänglichkeit, um Jugendschutz. Das aber ist wiederum beim Rollenspiel gar kein Thema, solange alle Teilnehmer volljährig sind.

Und genau das meine ich mit Mangel an Differenziertheit.
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Danger Zone Blog - Vermi bloggt über Rollenspiel und Blood Bowl

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Ernsthaft:
Wenn Leute in Rollenspielen mit Gleichgesinnten ihre Phantasien ausleben, ist das von mir aus in Ordnung.

Das machen wir Alle beim Zocken.

Nehmen wir mal an diese Phantasien seien außergewöhnlich bis bizarr.(Vampire, deren Biss Ekstase verursacht)
Die meisten sind damit einverstanden, dass solange niemand  leidet es zumindest nicht verboten sein sollte.

und nun gehen wir einen Schritt weiter:
Diese Phantasien verletzen die Gefühle vieler Menschen, würde man sie öffentlich ansprechen. Aber eine Truppe hat sie und möchte sie bedienen.
dann sollte sie das auch dürfen, zumindest auf diese Art, da sie anscheinend Niemandem schaden oder auch nur das Wohlbefinden durch dies Handlung(!!!) einschränken.
Meist ist nämlich das Wissen über die Existenz der Neigungen das, was sauer aufstößt, wenn man den Bericht liest, aber nicht die Tatsache, dass sie gespielt wurden.
Und die Aussage ist mehr ein "solche Fantasien dürfen nicht gedacht werden" ,als ein "sie wurden im Rollenspiel thematisiert".
Die Diskussion läuft sofort auf einer anderen Ebene, denn die Menschen, die sich verletzt fühlen wären ja auch nicht glücklicher, wenn die anderen nicht mehr Rollenspielen würden. Sie wären beruhigt, wenn die anderen sich änderten und eine ähnliche Position wie sie selbst einnähmen.
Jede Äußerung, die die Umstrittene Phantasie ausführt verletzt ja.

Probleme sehe ich dann, wenn sich die Truppe selbst beeinflusst und sich die Mitglieder in eine Richtung verändern, die sie selbst in Schwierigkeiten bringt/nicht mehr gesellschaftsfähig sind (hiermit meine ich z.B. das berühmte Abstumpfen oder vergegenständlichen von Menschen oder Missachtung der Menschenwürde etc.. )
Aber das steht auf einem anderen Blatt.

sers,
Alex
« Letzte Änderung: 2.04.2008 | 17:05 von Destruktive_Kritik »

Preabher

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Ich hab ein pa`r mal bekifft gespielt (durchwachsene Eògebnisse - von völlig dämlich bhs grandhos) und einmal bekifft geleitet (katastòophal). Ich kenoe aber andere, eie dadurch in keinster ×eise beeinträchtigt waren.

Unter dem Einfluss anderer Substanzen habe ich noch nicht gespielt - stell ich mir aber auch nicht so prickelnd vnr, da mich schon das bekiffte Spielen eher behindert hat. Da fümle ich eie entsqrechendå Zeit léeber mit anderen Aktivitäten, die mit dem Rausch für mich besser zusammengehen.

Aber das sind alles Grenzen, die jeder für sich finden muss - da kann man keine Allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten festlegen.


Offline Dr.Boomslang

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Ich nehme selber keine Drogen und trinke auch nahezu keinen Alkohol. Ich würde ungern mit jemandem Spielen der bekifft oder besoffen ist. So toll oder auch nicht toll das für denjenigen sein mag, als Nüchterner ist es früher oder später immer nervig mit benebelten Leuten zu spielen.

Was bei einer reinen Drogenrunde rauskommen würde würde mich aber schon interessieren  ;)