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[Exalted] zwischen Harborhead und Varang
Edwin:
Oje, oje...mal ein paar Tage geschlampert mit dem Märchenonkel-spielen, schon auf Seite zwei! Das muss natürlich ändern.
Also, hiermit eröffne ich Teil 2 der Kampage!
Die Helden stehen vor der Wahl wohin es weitergeht auf der Suche nach den Schergen der Todesfürstin- und man entscheidet sich, zunächst den Jadejäger in seinem Steppenlager aufzusuchen, um ihn nach Infos auszuquetschen. Auf dem Weg aus der Wüste entdecken die Solars allerdings ein abgebranntes Zeltdorf, in dessen Nähe sich einige heulende Steppenreiterweiber finden. Nach einiger Sprachverwirrung finden die Erhabenen heraus, dass das Zeltdorf von irgendjemandem überfallen wurde, der die Männer gekidnappt hat.
Wer es war bekommen sie aufgrund der Sprachbarrieren aber nicht raus. Anorn vermutet eine Vergeltungsexpedition der Varang, da die Steppenreiter ja Warring überfallen haben- Jelena geht der Sache mithilfe von Fährtenlesen nach. Seltsamerweise stellt sie fest, dass die Angreifer offensichtlich auf Laufvögeln das Lager verlassen haben. Die Spur führt zu einem Gebirgstal, an dessen Wänden sich schauerliche Felsenmalereien und Reliefs von Menschenopferungen zeigen. Am Ende des Tales erspäht Jelena eine ganze rotte von Reitvögeln- und einige Steppenreiterwachen. Die Erhabenen versuchen die Emus in Aufregung zu versetzen und so unbemerkt vorbeizukommen-aber vergebens, die Wachen müssen getötet werden. Hinter ihnen erhebt sich ein uralter Tempel, der sicherlich weit über die Baufähigkeit der Nomaden hinausgeht. Nach einer Eingangshalle folgt ein natürliches Höhlensystem, welches in einer gigantischen Tropfsteinkaverne endet- und in der Mitte eines Höhlensees, auf einer kleinen Insel, die Gefangenen!
Die sollen allerdings grade von etwa vierzig anderen Steppenreitern an einer Art Marterpfahl hingerichtet werden. Die Erhabenen schmieden wilde Rettungspläne, werden aber zu früh entdeckt. Im folgenden Kampf werden alle feindlichen Steppenreiter samt Oberpriester niedergemäht, die Gefangenen können aber wohlbehalten befreit werden. Zum Glück beherrscht ihr Anführer, ebenfalls Schamane, die Feuerzunge. Er berichtet, dass zwischen den Steppenreitern ein großer Streit ausgebrochen ist. Viele begannen einer mysteriösen Gestalt zu folgen, welche sich selbst "Heiland der Welten" nannte zu folgen. Diese Gestalt habe unglaubliche Kraft über die Mächte des Todes und könne daher, nach alter Steppenreiterüberlieferung, nur der Gott der Unterwelt und Vorreiter der Apokalypse sein. Er sei gekommen, um die Steppenreiter zu sammeln und entgültig gegen die Steinzeltmenschen zu führen. Einige Stämme, wie der des alten Mannes, glaubten dem "Heiland" allerdings nicht. Sie wurden von den anderen in die Randgebiete zur Wüste getrieben und fast vollständig ausgelöscht- er selbst sollte an dieser traditionellen Opferstätte dem neuen Gott dargebracht werden.
Die Solars geben den Befreiten die Anweisung, samt ihrer Frauen ins "Grüne Tal", das ja wieder bevölkert werden soll, aufzubrechen.
Etwas misstrauischen werden sie allerdings gegenüber der seltsamen Steppenreiterarmee, die sich da sammelt. Man beschließt aber trotz aller Befürchtungen, dem Lager einen Besuch abzustatten.
Fazit: Irgendwie war Würfelmäßig der Wurm drin, darum gingen die Pläne nicht so recht auf. Die mit Händen und Füßen ausgespielte Unterhaltung mit den Nomadinen sorgte für einige Lacher. Ein netter Abend, bald mehr!
Edwin:
Schon vor dem Lager werden die anrückenden Solars von einer Abordnung der Steppenreiter empfangen- unter ihnen befindet sich zu ihrer Freude auch der Jadejäger.
Dieser ist seinerseits ebenfalls sehr angetan vom Besuch der Lichtbringer, glaubt er doch, sie würden sich doch noch seiner Sache anschließen.
Das Lager stellt sich als mit Palisaden befestigte Anlage heraus, welche in ihrem Inneren hunderten von Zelten Platz bieten. Anorn schätzt, dass etwa 20.000 Krieger hier untergebracht sein könnten. Als die Solars hineingeführt werden, sehen sie außerdem zahlreiche Schmieden, Werkstätte für Belagerungswaffen und Bestienzwinger. Ein bevorstehender Krieg liegt förmlich in der Luft. Xoli, der ja ehemals Schmied war, fällt außerdem auf, dass die geschmiedeten Waffen seltsamerweise nicht aus Stahl hergestellt werden, sondern rohes Eisen verwendet wird. Der Jadejäger führt die Gäste in sein Zelt, wo er hastig eine auf dem Tisch liegende Karte ausrollt. Anorn kann allerdings noch einen Blick darauf erhaschen. Er stellt fest, dass auf der Karte verschiedene Linien vom Lager zur Feenstadt Kristall gezogen wurden. Allerdings finden sich auch ähnliche Linien vom Schwarzen Tor in die Glasstadt. Plötzlich tritt ein Mann mit einer sein Gesicht verhüllenden Kultmaske ins Zelt. Er kündigt an, dass „der Heiler der Welten“ die Gäste heute Abend empfange werde. Der Jadejäger selbst weiß, danach befragt, fast nichts über diese mysteriöse Gestalt- außer dass er mit dem Reich keine gemeinsame Sache macht und darum gute Hoffnung besteht, dass der Kriegszug noch einige Dynastenköpfe für den Gürtel des Jägers abwirft. Die Solars haben dann noch die Möglichkeit, sich in einem Zelt etwas von der Reise auszuruhen.
Anorn stellt sofort die Vermutung an, dass der „Heiler“ offensichtlich einen Angriff auf Kristall plant. Als Xoli noch die Eisenwaffen erwähnt, ist die Sache klar- Jelena fällt ein, dass in den Märchen die sie gehört hatte Feen immer nur mit Waffen aus Eisen verletzt werden konnten. Außerdem bestätigt sich nun endgültig die Vermutung, dass die Steppenreiter von der Unterwelt aus koordiniert werden- schließlich scheinen sie Verstärkung vom Schwarzen Tor zu erhalten und Jelena ist außerdem der Grabgeruch des Totenmaskenträgers aufgefallen.
Bleibt die Frage, wie man sich in dem Konflikt zu stellen hat. Die Solars kommen zu dem Beschluss, zunächst mit den Reitern gemeinsame Sache zu machen und Kristall anzugreifen. Die Armee wäre ein mächtiger Verbündeter gegen die Kräfte des Reiches, und außerdem hat Jelena ja so wie so die Anweisung von der Blauen Frau erhalten, die Glasstadt eines Tages zurückzuerobern.
Schließlich werden die Helden um kurz vor Mitternacht in die Mitte des Lagers gerufen, wo sich drei uralte, sicherlich nicht von Steppenreitern erbaute Stufenpyramiden befinden. Das ganze Lager ist versammelt. Plötzlich erstrahlt ein geisterhaftes Licht an der Spitze der größten Pyramide und sieben der Maskenträger treten auf die oberste Stufe. Jeder von ihnen führt einen gefangenen Steppenreiter von einem der rebellischen Stämme mit sich. Plötzlich schneiden die Kultisten ihren Opfern die Hälse durch und lassen die leblosen Körper die Stufen herunterkugeln. Unten angekommen stürzen sich die versammelten Reiter auf die Leichen und lassen von ihnen nicht einmal Knochen übrig. Dann erreichen die Trommeln ihren Höhepunkt und verstummen dann schlagartig- der „Heiland der Welten“ tritt auf die oberste Stufe. Es ist eine beeindruckende hochgeschossene Gestalt, deren Körper ganz in eine tief schwarze Plattenrüstung gehüllt ist. Sie trägt einen verdrehten, mit mystischen Zeichen versehenen Stab und einen wallenden purpurnen Umhang. Ihr Gesicht wird zur einen Hälft von einem Helm bedeckt, die andere ist mit einem rostroten Bart überwuchert.
Der Heiler wendet sich sofort an die Solars und erwähnt spöttisch ihre „Sorgfalt“, mit der sie ihre Taten vor dem auf Anathemajagd befindlichen Reich verbergen. Die Erhabenen versuchen diplomatisch zu reagieren und ihre Hilfe beim bevorstehenden Krieg anzubieten- die der Heiland jedoch arrogant ausschließt. Daraufhin verlassen die Helden verärgert das Lager in Richtung Grünes Tal- selbst der Jadejäger kann sie nicht mehr umstimmen.
Anmerkungen: Der Heiland hat von seiner Herrin die Anweisung bekommen, auf jeden Fall dafür zu sorgen, dass die Solars weiterhin in die Sache verwickelt bleiben- schließlich spielen sie ja eine gewichtige Rolle in der Erfüllung der Prophezeihung. Allerdings wäre zu viel Zusammenarbeit mit den mächtigen Erhabenen wohl auch nicht anzuraten- so wählen sie die Variante, ihnen widerholt zu sagen, sie sollen sich aus der Sache heraushalten- um damit zu gewährleisten, dass sie sich auch möglichst weiter mit der Affäre beschäftigen.
Edwin:
Im Tal hatten die Solars erst einmal zur allgemeinen Völkerverständigung beizutragen- die Harborhead Soldaten verstanden sich nicht mit den ehemaligen Sklaven und Solarkultisten, und keiner verstand sich natürlich mit den neu angekommenen Steppenreitern. Doch dank ihrer diplomatischen Fähigkeiten schafften es die Helden schließlich, den Haufen wenigstens ein wenige zusammenzuschweißen. Bei einem Besuch beim Gott des Tales erfuhren sie außerdem, dass er eine große Wunde in seinem Fleisch spühre, die sich immer weiter ausbreitet (das Lager der Steppenreiter ist aufgrund der ständigen nekromantischen Rituale kurz davor, zum Schattenland zu werden)
In der Nacht hat Anorn eine seltsame Traumvision
Er kämpft sich alleine durch ganze Reihen von gesichtslosen Feinden...Steppenreitern, Varang Soldaten, Reichslegionären...auf einmal trifft ihn ein heftiger Schlag und er wird zu Boden geworfen. Über ihm baut sich ein mächtiges, kriegsgerüstetes Wesen mit Stierkopf auf- offensichtlich Ahlat, Gott des Krieges. Er wirft dem Solar vor mit diesen Kämpfen seine Zeit zu verschwenden. Er solle nun nach Hause zurückkehren, da sein Vater, der König von Harborhead, im Sterben liege.
Anorn fällt auf die Knie und stellt die Frage, welche ihn schon seit seiner Erhebung quält- ist er wirklich ein Auserwählter seines Gottes oder nur von Dämonen besessen, wie es sein Bruder behauptet. Ahlat antwortet, dass jeder, welcher im Kampf Mut und Kraft beweist und sich als würdig erweist, Ahlats Auserwählter sei.
Am nächsten Morgen macht sich der verstoßene Prinz mit seinen Gefolgsleuten und seinen zwei Begleitern auf den Weg nach Norden, um endlich heimzukehren.
Die Steppenreiter belästigen die Reisenden glücklicherweise nicht, und so glänzt bald das Wasser des Gelben Flusses, natürliche Grenze des Landes Harborhead, in der Ferne.
Hiermit endet der erste Teil endgültig- die Verbannung ist vorbei, und der Krieg um Harborhead kündigt sich an. Bald werden die Massenkampfregeln wohl einem weiteren eingehenden Test unterzogen :ctlu:
Bluerps:
Und, hast du vor Anorn zum König von Harborhead zu machen?
Bluerps
Edwin:
Ist schon passiert, bin etwa zwei Sitzungen mit dem Schreiben hintendran...auch wenn es ganz anders gekommen ist, als ich dachte.
Rest kommt, sobald ich wieder Zeit habe!
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