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[Portal] Struktur von Einträgen zum Thema Dörfer

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Timo:
Erweitere und grübel gerade an meinem eigenen Setting und da kam mir der Gedanke für SLs eine klare Struktur zu Themen zu bieten, dass diese eine Vorgabe haben wie sie neue eigene Elemente gut hinzufügen können, also quasi eine unterbewusste 20Questions Form aus dem Autorencharakteraufbau bekannt.

Meine Idee zum Thema Dörfer war jetzt:

Nummerische Angaben: Also Anzahl Gebäude/ Einwohner etc. pp.

Unterkunftsform
Aufbau
Organisation

-hier Übersichtszeichnung/Karte eines Bsp.Dorfs-

-Seitenansicht eines/mehrerer Gebäude-

Nahrungsversorgung
Handel, Ja oder Nein?
Vorhandene Handwerke/Berufe
Wie wird der Nachwuchs ausgebildet/unterrichtet/großgezogen



So ungefähr:(in Kurzform)

Walddorf XY
Holzhäuser an und unter großen Bäumen(zwischen den Wurzeln). Ein Feier- und Ratshaus im Zentrum, andere Häuser in Ringen angeordnet darum herum Dienstleister innen, Versorger außen. Unangenehme und Einzelgängerberufe ganz außen als Einzelgebäude. Je mehr man von der Dorfmitte wegkommt umso kleiner sind die Gebäude.
Ein gewählter Anführer(meist die älteste Frau)

Nahrungsversorgung durch Pilzfarmen und Früchte, Jagd wilder Tiere, Ahornsirup

Kein Handel nach außen nur Selbstversorgung also Töpfer, Schuster, Kräuterkundige, Heiler, Kirschner, Jäger, Zimmerleute.

Braucht man noch mehr Sachen/Infos für generelle Sachen/einen ersten Überblick?


der.hobbit:
Hängt sehr vom Setting ab, welche Informationen wichtig sind (und wohl auch vom System). Habe Portal nicht gelesen, darum ist meine Antwort jetzt eher generisch:
Was ich mir noch ganz allgemein vorstellen könnte, sind Infos zu

* Religion
* Wohlstandslevel
* Wichtige Personen
* anzutreffende Rassen / Verteilung derselben
* lokale Sitten / Bräuche / Eigenarten
* Läden / Geschäfte
* wichtige Gebäude
* Zugehörigkeit (gibt's z.B. einen Grafen, dem das Dorf zu 80% gehört und der regelmäßig vorbeischaut?)
Hmm, das ist wohl für einen allgemeinen Überblick schon reichlich detailliert, aber du hast ja mit dem Ahornsirup und dem Kirschner angefangen ;)

1of3:
Brauchen ist ein bischen schwierig zu beantworten. Was soll man denn mit diesen Dörfern im Spiel machen? Vermutlich macht man die Prozedur ja nicht aus Langeweile.

Grimnir:
Die Idee finde ich gut. Müsste mal drüber grübeln, was noch fehlt. Für wichtig halte ich des Hobbits letzten Punkt: Zugehörigkeiten, da sich dort auch Plothooks manifestieren können (z.B. ein Streit um das Dorf zwischen Baron und Kloster).

Ansonsten würde ich noch einen Punkt "Plothooks" oder "Das Dorf im Spiel" empfehlen. Dadurch kann verhindert werden, dass der SL das Dorf einfach spielleer in die Kampagne stellt.

Recht schematisch sind Hârnworlds Manors aufgebaut. In Hârnmanor gibt es genaue Regeln, um eine kleine Herrschaft (will heißen: Dorf mit Dorfherrn) aufzubauen. Einige Beispiele dafür gibt's hier.

Es grüßt
Grimnir

EDIT: Evtl. noch "Geschichte". Durch die Beschäftigung mit derselben können auch schöne Plothooks entstehen.

Feuersänger:
Ich weiß jetzt nicht, wie dein Setting so aussieht, aber ich stehe vor ähnlichen Fragen. Da es bei mir um eine sehr weitläufige, unzivilisierte und dünn besiedelte Welt mit gefährlicher Wildnis geht, sind für mich manche Fragen besonders wichtig, wie:

- Was macht die Siedlung da? Wieso steht sie genau da, wo sie steht?
- ist sie ganzjährig bewohnt oder dient sie nur als Sommer- oder Winterlager für Halbnomaden?
- Ist die Siedlung, so wie sie geplant ist, überhaupt lebensfähig?
-- wie wird die Bevölkerung mit Nahrung versorgt? Kann überhaupt genügend Nahrung produziert werden?
-- welchen Gefahren ist die Siedlung ausgesetzt? Ist es plausibel, dass sie nicht in kürzester Zeit von plündernden Horden überrannt wird?

Speziell letztere zwei Unterpunkte sorgen für ein Dilemma: am sichersten Wäre eine Siedlung, wenn sie komplett durch eine Befestigung geschützt wäre, also Palisade oder Mauer. Die umliegenden Felder können aber schlecht mit eingezäunt werden, weil der Umfang zu groß wäre.
Wie groß kann ein Dorf oder eine Stadt überhaupt sein, wenn die gesamte Nahrungsproduktion aus dem direkt umliegenden Gelände bestritten werden muss? Genauer: wie hoch ist der Ertrag pro Hektar (in einer Welt mit Frühmittelalter-Techlevel) und wieviel Nahrung frisst ein Bewohner so pro Jahr weg?

Das ist jetzt wohl schon ziemlich simulationistisch, aber ich mag es halt so. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden, wenn mir irgendwo (z.B. in Romanen) eine Siedlung vor die Nase gesetzt wird, die vorn und hinten nicht lebensfähig wäre.

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