Autor Thema: (15) Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)  (Gelesen 6884 mal)

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oliof

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Mühsam kämpfen sich Ferdinand und Celia durch das Gestrüpp, um einen Flußlauf oder einen See zu finden, an dem sie sich gründlich von dem stinkenden Schleim befreien können. Nach der Begegnung mit der Monstrosität scheinen die regennassen Bäume mit ihren wasserschweren Ästen dunkel und bedrohlich, ganz anders als noch auf der Plattform, die mit der Lichtung in einem schwer durchdringlichen grün zu verschwimmen scheint.

Ferdinand schiebt schließlich einen Busch zur Seite und strauchelt fast, weil unmittelbar vor ihm der See beginnt. Erleichtert knien sich beide ans Ufer, um sich mit dem klaren Wasser zu reinigen. Doch Ferdinands aufmerksamen Blicken entgeht nicht, dass knapp auf der anderen Seite des Sees, der von einem Wasserfall gespeist wird, etwas im Wasser schwimmt. Ist das … Llacunia?

Ferdinand schaut noch einmal genauer hin. Ja, das ist Llacunia, sie treibt im Wasser wie ein Kind, das sich in eine Decke kuschelt, und das ganze wirkt fast friedlich, bis auf die Platzwunde an ihrer rechten Schläfe. Langsam treibt Llacunia dahin…
« Letzte Änderung: 24.05.2008 | 21:22 von oliof »

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"Schau mal, dort vorne treibt Llacunia."

Ferdinand springt ins Wasser und schwimmt mit kräftigen Zügen zu der bewusstlosen Elfe.
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Binnen weniger Züge erreicht der Edelmann die Elfe. Ihr Kopf wird immer wieder von den Wellen überspült. So viel Wasser wie sie geschluckt haben muss - dass kann niemand überlebt haben. Heißt es nicht dass Elfen nach ihrem Tod verschwinden und erst Tage oder Wochen später wieder auf die Welt kommen? Warum ist sie dann noch...

Llacuina straft alle Thesen Lügen, als sie blinzelnd die Augen aufschlägt. Einen Moment schaut sie sich desorientiert um, dann dreht sie sich um ihre eigene Achse um das Gesicht nach unten zu halten und hustet schwer. Noch nie hat Ferdinand sie so geschwächt gesehen, und es wäre fraglich ob sie es noch aus eigener Kraft durch die Strömung schafft.
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Endlich am Wasser angekommen hatte Celia erstmal ihren Kopf tief ins Wasser eingetaucht um die inzwischen ausgehärtete Kruste auf ihrem Gesicht aufzuweichen und so blieb sie einige Sekunden unter Wasser bis sie unter Prusten ihren Kopf wieder aus jenem zog. Sie hatte Ferdinands Worte zwar vernommen, aber wirklich von einem Verständnis konnte nicht die Rede sein, weshalb sie erstmal ihm hinterher sah und dabei das Gesicht zu einem Grinsen verzog.

"Der hat wirklich nur Flausen im Kopf...", schoß es durch ihren Kopf und steckte den ihren erstmal wieder ins Wasser. Als sie dann erneut zum Atmen an die Oberfläche kam, bemerkte sie, dass Ferdinand anscheinend etwas aus dem Wasser bergen wollte. Während sie etwas von der nun zähflüssigen Masse anzog, was ihr einige Haare raus riss kniff Celia die Augen zusammen und erspähte seine Ladung bis auch sie realisierte was da schwamm und ihm zu Hilfe kam. Wenigstens so weit wie sie nicht schwimmen musste.
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Ferdinand kam mit Llacunia beim Ufer an und Celia half ihm auf den letzten Metern.

Gemeinsam schleppten sie Llacunia aus dem Wasser und Ferdinand grübelte,was er jetzt am besten machen sollte.

"Tja, in erste Hilfe bin ich nicht so ausgebildet. Ich könnte ein Feuer machen und die Schlange mit ein paar Kräutern grillen, damit sie etwas warmes in den Magen bekommt. Was meinst Du, Celia?"
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Celia bettete Llacunias Kopf auf ihren Schoss und strich ihr sanft ein paar nasse Haarsträhnen aus dem Gesicht und nickte Ferdinand zu.

"Ich bin mir nicht sicher was man in einer solchen Situation bei Elfen zu tun oder zu lassen hat, aber etwas warmes im Magen wird sicher nie schaden."
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Llacuina hustet schwer und würgt Wasser hervor, mehr Wasser als ein noch lebendiger Mensch schlucken können sollte. Ihre Stimme ist schwach, und immer wieder wechseln sich Momente der Aktivität und der Ohnmacht ab. Schließlich endet die Würgerei und findet die Elfe ihre Stimme wieder, und Celia muss nahe rangehen um etwas zu verstehen.

"Sie... beobachten uns... wollen angreifen..."

Ist es Fieber? Sind es Alpträume? Ist sie bei Sinnen? In Llacuinas Zustand ist das schwer zu sagen. Auf jeden Fall klingt es wirr, und sie nimmt keinen Bezug auf das was die anderen sagen.
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Ferdinand überlegt einen Augenblick, ob es nun eine Fantasie von Llacunia ist, oder wirklicher Ernst. Aber die Schrammen stammen vielleicht nicht nur von Steinen und Llacunia ist im Urwald zu kompetent um einfach so zu straucheln und im Wasser zu landen, das sie doch so liebt.

"Lass uns zurück zum Lagerplatz gehen, dort können wir weiter Überlegen, was wir machen."
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Celia strich behutsam über Llacunias Stirn und nickte Ferdinand zustimmend zu. Wenn es nur Fieberfantasien sind, gut, aber wenn sie wirklich von etwas verfolgt werden, sollten sie wenigstens etwas bekanntes Terrain haben.
So half sie Ferdinand dabei Llacunia aufzuhelfen und ins Lager zu schleppen.

"Diese Elfen sind schon ein merkwürdiges Völkchen... ein normaler Mensch hätte so eine Strapaze sicherlich nie überlebt..."
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Llacuinas Stirn ist nicht heiß, aber sie ist wohl immer noch nicht richtig in der Realität angekommen.

"Haben seltsame Zeichen... Brandmarken... Kennen die Hexerei..."

Nach diesen Worten bricht sie wieder zusammen und wirkt beim Rücktransport mehr wie ein schlafendes Kind, als wie die stolze Elfenkriegerin die damals durch das Fenster in Ferdinands Arbeitsstube gekommen war.
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #10 am: 12.05.2008 | 00:16 »
Ferdinand und Celia schleppen Llacunia zum Lager zurück und Ferdinand lässt den Sack mit der Ausrüstung herunter. Dann steigt er in die Unterkleidung und verzieht kurz die Nase, weil diese so stinkt.

Langsam und methodisch zieht er die Rüstung bis auf den Helm an und beginnt dann ein kleines Feuer zu machen. Als das Feuer brennt, benutzt Ferdinand die Schlange, etwas Wasser und ein paar Kräuter um eine warme und gar nicht mal schlecht schmeckende Suppe zu kochen.

"Es ist angerichtet."
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #11 am: 12.05.2008 | 01:02 »
Während Ferdinand die Schlange zubereitete musste Celia darüber nachdenken in welcher grotesken Situation sie sich doch befinden, doch irgendwie scheint es ihr zu gelingen wenigstens für einen Augenblick ein Gefühl von einem Sommerausflug zu gewinnen. Während gute zwanzig Meter weiter im Urwald die schlimmsten Schrecken lauern können... irgendwas muss Llacunia ja aufgeschreckt haben...

Auch Celia nahm ich ein paar von ihren Sachen und griff intuitiv in eine Damentasche, wo sich einige Taschentücher und Parfumflakons befanden. Ebenso griff sie nach ihrem kunstvollen Fächer und fächelte sich etwas frische Luft zu. Der Anblick muss in  ihrer Lage sehr eigen gewesen sein, wenn ihre größte Sorge nach aussen hin schien, dass das Wetter schlecht für ihre Haut sein könnte.
Mit einigen Utensilien ging sie wieder zu Llacunia und bettete ihren Kopf erstmal auf ihr gefaltetes Oberkleid, und begann erstmal mit ihren Taschentüchern die Wunden der Elfe zu versorgen. Sie hatte zwar nicht wirklich viel Ahnung von der Versorgung schlimmer Verletzungen, aber in ihrer Familie gab es schon die eine oder andere Schramme, welche man nicht nur mit einfachen Pusten ein Eieiei wegzaubern konnte.

Schlimme Verletzungen sollten mit Alkohol behandelt werden, warum hatte Celia keinen Schimmer, aber ausser Parfum war nichts in der Nähe was irgendwie alkoholisch gewesen wäre. Und besser gut duften, als stinkend sterben.
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #12 am: 12.05.2008 | 01:23 »
Blinzelnd schlägt Llacuina die Augen auf. Natürlich konnten die Tücher und Alkohol ihre Wirkung nicht so schnell entfalten, aber vor allem war ihre Haut ganz kalt vom langen Aufenthalt im fließenden Wasser.

Sie nahm das Einreiben erst einmal eine Weile hin, ehe sie ihre Arme im Oberkleid vergräbt und reibt.

"Es... es ist so kalt hier..." wispert sie. Und das will etwas heißen im schwül-warmen Dschungel, von einer Frau die offenbar abgehärtet genug war um sich immer nur mit dem nötigsten zu bedecken.
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #13 am: 12.05.2008 | 10:02 »
"Komm näher an das Feuer und trink die warme Suppe. Ich würde dir ja gerne vorschlagen, das ich dich zusammen mit Celia  aufwärme, aber dererlei Vorschläge verschiebe ich auf einen Tag wo es dir gut geht und keine Feinde in der Nähe lauern, gegen die ich gerne meine Rüstung anhätte."
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #14 am: 13.05.2008 | 00:20 »
Die Elfe rückt ohne Widerworte heran und setzt sich nahe ans Feuer. Normalerweise behagt ihr der Feind ihres Elements nicht, aber die Kälte lässt sie keine Gedanken daran verschwenden. Wieder und wieder wechselt sich das Schlürfen von der Schlangensuppe und das Reiben der kalten Arme ab.
Sie ist immer noch nicht richtig ansprechbar und bedarf wohl weiterer Zuwendungen.
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #15 am: 13.05.2008 | 01:02 »
Celia war sichtlich erleichtert das die Elfe wieder zu kräften kam und legte ein warmes Lächeln auf. Ihr gingen zwar einige Gedanken im Kopf herum, aber jetzt ging es auch primär darum herauszufinden, was Llacunia widerfahren ist. Zum einen um eine Sorge loszuwerden, was der Elfe vielleicht auf der Seele lag, aber auch um eine vielleicht drohende Gefahr abzuwenden.

Sie ging hinter Llacunia, welche sich zum Feuer gesellt hatte und massierte ihr ein wenig den Rücken. Ihre Haut fühlte sich kühl an, so dass Celia wieder ein wenig Essenz der Wärme in ihren Händen beschwörte damit versuchte der Elfe ein wenig Leben einzuhauchen. Von hinten hauchte sie ihr ins Ohr und strich dabei sanft über ihre Oberarme.

"Im Moment bist du in Sicherheit und du solltest erstmal daran denken zu kräften zu kommen. Entspann dich ein wenig...", wobei sie zu Ferdinand sah und weitersprach, "...aber ein offenes Auge und ein scharfes Ohr steht uns ja bei...", wobei sie ihn freundlich anlächelte.

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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #16 am: 13.05.2008 | 01:41 »
Llacuina entspannte sich tatsächlich, so tief wie schon lange nicht mehr. Seit Ewigkeiten ging sie schon über die Welt, hatte immer ein Auge im Hinterkopf und war auf sich selbst bedacht, und sie erwartete von anderen ebenso viel wie von sich selbst, nämlich nichts gutes. Es war das erste Mal in ihrem langen Leben dass sie nicht selbst aufpassen musste, sondern dass andere es taten - dass sie sich völlig fallen lassen konnte - dass andere für sie da waren, und das in einem Moment der Schwäche. Sie hatte erstmals echte Freunde gefunden - Freunde für die sie vielleicht sogar ihr Leben opfern würde...

Ein plötzliches Zucken geht durch die Elfe, als ihr urtümlicher Überlebensinstinkt sie ergreift. Ihre schlanken Arme zittern vor Aufregung, als ihr klar wird dass sie einen gefährlichen Schritt dahin macht ihre Suche nach dem Himmel aufzugeben und herabzufallen zu dem Gewürm, dass sie schon so vielfach hat verfallen sehen, von anderen höheren Wesen unbeachtet zu existieren und am Ende unwiederbringlich zu sterben.

Sie atmet tief durch und versucht sich dann wieder zu entspannen.

"Kennt ihr die Fabel... Die Fabel von der Hündin und dem Fuchs?"

Es sind die ersten klaren Worte die sie ausspricht.
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #17 am: 13.05.2008 | 02:00 »
"Ich kenne eine Fabel über eine Fuchsmutter die ihre Kinder mit dem Ruf nach Wölfen immer in den Bau gescheucht hatte. Nur leider hatte sie das auch getan um selbst eine Auszeit nehmen zu können, so dass irgendwann man ihre Kinder nicht mehr an den bösen Wolf glaubten und bei einer echten Wolfssichtung sind sie dann nicht in den Bau geflüchtet...", sprach Celia und schien sich dabei an eine Erzählung aus ihrer Kindheit zu erinnern.

"Aber ich glaube es gibt viele Fabeln, da es viele Weisheiten auf Nah gibt, und es wäre angenehm wenn du von einer weiteren berichten könntest.", hauchte Celia beinahe sinnlich, den sie gab sich sichtlich Mühe dass sich Llacunia ein wenig entspannen konnte.
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #18 am: 13.05.2008 | 15:15 »
"Nun, sie ist schnell erzählt. Es war einmal eine Hündin, die hütete ihre Welpen in einem Erdloch. Der Hund war schon gestorben, und schutzlos wie die Welpen sonst gewesen wären harrte sie bei ihren Jungen aus, tagein, taugaus, bei Regen, bei Wind, bei Schnee, ohne die Augen von ihnen zu lassen.
Als nach einigen Tagen der Hunger unerträglich wurde, kam ein Fuchs vorbei, und die Hündin klagt ihr leid. "Geh nur auf die Jagd, ich passe schon auf die Kleinen auf" sprach der Fuchs. Treu und vertrauensselig wie sie war willigte die Hündin ein und ging auf die Jagd. Als sie zurückkam verschlang der Fuchs den letzten Welpen, und ehe die Hündin ihn erhaschen könnte war er durch einen schmalen Spalt über alle Berge verschwunden.

Und die Moral ist: Lasse nie die Vorsicht verschwinden, wenn jemand anderes verspricht sie walten zu lassen und du nicht prüfen kannst."

Mit diesen Worten schießt sie auf und lauscht in den Wald hinein. Wenn ihre Verfolger da sind, dann sind sie jedenfalls gut versteckt - oder das Zittern der Elfe lässt ihr nicht die Konzentration um genau hinzuhorchen.
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #19 am: 13.05.2008 | 18:48 »
"Menschen sind schlimmer als Tiere und doch zu unendlichen Edelmut fähig."

Ferdinand kannte die Fabel, aber er interpretierte sie anders als Llacunia.

"Die Wölfin hätte ein Rudel gebraucht, das sie und ihre Jungen mit versorgt. Tiere pflegen ihre Kranken nicht, oder füttern die Alten durch. Du sagst immer, dass die Barberei siegen wird. Aber sie wird es nicht. Denn das stärkste Tier wird durch die Gemeinschaft und Organisation besiegt.  Gerade die Dekadenz, die du uns Armeni vorwirfst ist eigentlich ein Rückfall in die Barberei. Wir hören auf, unsere Schutzbefohlenen zu hüten und unser Verhalten wird unzivilisiert. Das schwächt uns so, das wir von unseren Feinden, die noch zusammenhalten geschlagen werden können. Wenn unsere Armee andere Völker unterwirft und dabei Barbarische Taten begeht, dann wird der Zusammenhalt der anderen gestärkt. Nur wenn wir die Sitten und Gebräuche der Anderen achten und sie in unsere Kultur einbinden, haben wir die Chance wirklich zu wachsen. Schau dir diese Ameisen an. Eine einzelne ist schwach und ein Opfer für fast alles was hier im Wald so rumkreucht. Aber weil sie so gut organisiert sind, können sie diese gewaltigen Hügel bauen und sich in einer feindlichen Umwelt durchsetzen."
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #20 am: 13.05.2008 | 19:45 »
Llacuina schüttelt den Kopf.

"Die Ameisen mögen sich eine Weile über den Waldboden erheben, aber sobald die Königin stirbt geht der Haufen ein. Vielleicht können sie ihre Samen vorher im Umland verteilen, vielleicht auch nicht, aber der einzelne Ameisenstaat ist nur ein Blinzeln im ewig chaotischen Brodeln des wilden Urwalds. Nur der, der mit diesem Brodeln und Chaos im Einklang ist und Teil davon ist, bringt es voran und besteht selbst.
Und das heißt, nur seinen eigenen Augen und Ohren zu trauen wenn es um das Überleben geht."

Sie legt den Kopf schief und blickt Ferdinand an.

"Du bist vielleicht mehr im Einklang damit als die anderen deines Volkes, und ich bin vielleicht geschwächt vom Kampf, aber ich gehe jede Wette ein dass mich dass mich mein Wesen immer noch dir überlegen macht. Nenne mir die Disziplin, und ich bin bereit gegen dich anzutreten und zu siegen."
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #21 am: 13.05.2008 | 23:34 »
"Wenn die Königin stirbt, wird ein neuer Haufen mit einer neuen Königin gegründet. Der Staat geht nicht ein."

Ferdinand sah Llacunia an und überlegte.

"Warum soll ich mich mit dir streiten? Ich habe dir so kräftig in den Arsch getreten, das du fast 3 Meter durch die Luft geflogen bist mein Engel. Jetzt bist du meine Freundin und ich will mit dir zusammenarbeiten, nicht gegen dich antreten. Freundschaft und Verbundenheit sind meine wahre Stärke, das Wissen, das ich mich auf die Meinen verlassen kann und Sie sich auf mich."

"Andererseits könnten wir um die Wette Klimmzüge machen, wenn du möchtest. Die Bewegung könnte deinen Körper aufwärmen, der wohl etwas unterkühlt ist und meine Rüstung sollte als Ausgleich für deine Erschöpfung gerecht sein.."
« Letzte Änderung: 13.05.2008 | 23:40 von Jörg.D »
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #22 am: 14.05.2008 | 01:08 »
Llacuina zuckt mit den Schultern.

"Klimmzüge? Guuut... Wenn du meinst..."

Ihr Blick ist etwas skeptisch bei dem seltsamen Angebot.

"Wenn ich gewinne, dann möchte ich aber nicht mehr Engel genannt werden."
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #23 am: 15.05.2008 | 09:05 »
"Wie auch immer du möchtest, mein Engel. Es geht um das Recht dieses Kosenamens."

Ferdinand grinst Llacunia an und fängt an.
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #24 am: 15.05.2008 | 15:33 »
"Wie du willst. Celia zählt."

Ohne weitere Worte zu verschwenden hängt Llacuina mit einem Satz an einem kräftigen Ast eines Baumes, der über ihrem Lager hängt. Was sie abliefert ist keine Rekordleistung, aber passabel, und nicht jeder könnte so eine Leistung abliefern keine Stunde nachdem er halbtot aus einem Fluß geborgen wurde. Die Elfe ist zäher, als es ihr Körperbau vermuten ließe.
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #25 am: 15.05.2008 | 23:08 »
Ferdinand und Llacunia pumpten um die Wette, bis nichts mehr Ging. Ferdinand war recht sportlich, aber die Schwere Rüstung hing mit ihrem Gewicht an ihm und der Schweis floss in Stömen.

Es endete unentschieden....

"Tja mein Engel, keiner von uns beiden gewinnt, was für eine seltsame Regung des Schicksals."
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #26 am: 15.05.2008 | 23:14 »
Llacuina atmet kräftig durch und verschränkt die Arme vor der Brust, während die vorher während ihrer Schwäche so matten Lichtreflexe auf ihrer Haut heller strahlen und aufbrausen wie sturmgepeitschtes Meer.

"Du hast mich nicht besiegen können, und nur mit dem Sieg hättest du dieses Recht behalten können. Damit bin ich kein Engel mehr für dich, und auch kein Engelchen mehr oder welche Abwandlung dir auch immer einfallen mag."
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #27 am: 16.05.2008 | 08:35 »
"Falsch, du hast gesagt, das ich es nicht mehr darf, wenn Du gewinnst. Du hat aber nicht gewonnen. Das ist der Vorteil, wenn man den Pfaden der Zivilisation folgt, man weiß auf was man achten muss, wenn man einen Handel abschließt.".

Ferdinand grinste breit.
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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #28 am: 16.05.2008 | 15:31 »
Llacuina seufzt und senkt den Kopf etwas, nachdem auch ihre Freundin Celia sie zweifelnd anschaut.

"Ich glaube nicht dass ihr Zivilisierten überlegen seid, aber ich weiß dass mit gespaltener Zunge zu sprechen eine Schwäche ist die sich nur leisten kann, wer nicht wie ein Barbar lebt. Llacuina steht zu ihrem Wort. Dann nenne mich eben weiter..."

Sie schnuppert kurz und blickt resigniert, als sie sich wieder ihres starken Parfümgeruchs bewußt wird, der sie mehr wie eine Kurtisane in den falschen Kleidern wirken lässt, und gibt ihren Widerstand auf.

"...Engel."
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Offline Joerg.D

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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #29 am: 16.05.2008 | 16:57 »
"Alles wird gut Llacuina, morgen machen wir uns auf den Weg nach Hause und dann kann ich mich wieder der Aufgabe wittmen, dass Ariana überlebt."
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Silent

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Re: Im Wald ruht friedlich der See… (Celia/Ferdinand/Llacunia)
« Antwort #30 am: 16.05.2008 | 19:05 »
Celia betrachtete den Wettkampf der beide mit einem lächelnden Auge. Irgendwie konnte sie nicht wirklich glauben, dass die beiden hier in dieser Wildnis wirklich einen Wettkampf ausüben wollten, doch sie taten es wirklich. Dennoch war es sehr interessant diesem Treiben zuzuschauen und Celia kam auch nicht dran vorbei gefallen an dieser Szene zu finden. Süffisant wedelte sie sich ein wenig schwüle Luft zu und bemerkte das sie wohl einen großen Fang gemacht hatte, doch nun war es an der Zeit den Fisch vorsichtig an Land zu ziehen.
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