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Cineastischer Realismus?
Gast:
Aaalso...
Das ganze basiert auf W6ern [1]. Characters haben Fertigkeiten und Attribute. Fertigkeiten haben Stufen von 0-5, Attribute von -3 bis +3, wobei 0 der Durchschnitt ist.
Für Proben würfelt man:
(Skill)W6+Attribut, wobei allerdings nur der beste W6 behalten wird. Fallen mehrere 6er, steigert jeder weitere 6er das Ergebnis um 1.
Gewürfelt wird gegen Mindestwurf.
Also z.B. John ExoPilot fliegt ein schwieriges Manöver. GM sagt Schwierigkeit 6 (schwer). Er hat ExoPilot 2 (normal für einen professionellen) und einen +1 Bonus durch Attribut. Wurf ist 4, 3 -> also 4+1 = 5, einen daneben (-1 ist aber nicht so wild, Außenspiegel weg oder so:) )
Kampf verläuft ähnlich, allerdings als vergleichende Probe (wer hat den besseren Erfolg). Der Erfolgsgrad (Differenz) wird dann mit einem Schadenswert multipliziert (z.B. Schwere Pistole x23) und das Ergebnis mit den Wundschwellen des armen Kerls verglichen.
Nur so als Übersicht.
Ein = Gruß
1: Find ich immer besser.
critikus:
Hallo Fanti,
da kennst Du unseren SL nicht. Was nicht in den Regeln drin steht gibts nicht. Basta. Alles muß sich der Midgard-Systematik unterordnen.
Ist aber einfach ein SL-Problem und hat nichts mit MD zu tun.
critikus
Althalus:
Definiere "Cinematisch".
Was in Filmen passiert? Da gibt´s wohl viele Spielarten (vom Extrem ala Matrix bis zu recht realistischen Sachen).
Der Realismus ordnet sich der Action unter? Wie weit soll das geschehen? Und ist es dann für die Spieler auch noch glaubwürdig?
Ich handhabe es so, daß echt coole Manöver auch echte Meisterschaft verlangen. Der Kriegermönch, der frisch aus dem Kloster kommt, wird wohl kaum in der Lage sein, die heftigsten Stunts abzuziehen. Der Meister hat da eben wesentlich mehr drauf.
Ist aber auch in den meisten Filmen so. Warum haben wohl fast alle Kampfkunst-Movies die Trainings-Sequenz drin? Weil der Hauptdarsteller erstmal so gut werden muß, um im Endkampf alle blaß aussehen zu lassen!
Oder er ist von vornherein als erfahrener Kämpfer eingeführt worden - siehe viele Jet Li Filme. Ein Fong Sai Yuk ist schon eine Legende, wenn er auftritt, und da ist die Erwartungshaltung eben weit höher.
Für mich kommen die cinematischen Elemente erst dann, wenn sie auch für den Char möglich sind, aufgrund seines Könnens, das er sich erarbeitet hat. Alles andere würde wohl auch meine Spieler stören.
critikus:
Althalus,
ich glaube, es gibt schon eine anerkannte "Definition" von cinematisch z.B. hast du Systeme wie Feng Shui oder LIQUID, die eindeutig den Actionfilm wie Matrix, Last Action Hero, Aliens, Die Hard oder Jacky Chan-Filme (nur ein paar Beispiele) als Vorbilder haben. Realismus ist hier nicht so sehr gefragt, die Aktion muß aber stimmig sein und mit dem Fertigkeitsniveau des SC korrellieren (beachte Abzüge!).
In LIQUID ist es auch so, dass du Stunts machen kannst, ja sogar angehalten wirst, aber entsprechende Abzüge für den Schwierigkeitsgrad hast. Wie ich in einem anderen Thread gelernt habe, geht Feng Shui einen noch konsequenteren Weg: hier läßt man sogar die Mali für die Stunts weg und belohnt den Spieler sogar noch dafür.
Natürlich hat jeder so seine Vorstellung von "cinematisch" und die Spannbreite ist groß. Eben ganz wie´s gefällt.
Ich bevorzuge "cinematic" weil es mehr Bewegung in das Rollenspiel bringt und daraus wieder lustige Aktionen entstehen. Und natürlich kann man auch jeden Realismusgrad einbauen, den man als SL haben will.
Vergleiche mal cinematic mit den advanced combat-rules in Gurps. Da weißt Du dann was wirklich sch...e ist. Dort brauchst Du eine halbe Stunde nur für das Aufstehen und Waffeziehen Deines Charakters. Das ist sehr realistisch aber nicht mehr spielbar.
critikus
Smendrik:
Was mich an Midgard immer gestört hat waren zum Beispiel diese Regeln wie der Würfelwurf wenn man sich aus einem Kampf lösen und wegrennen will.
Wenn man den Wurf nicht schafft bleibt man einfach stehen und wird weiterverdroschen...
Mein Kentaurenkrieger musste jeden Sturmangriff genau vorm Gegner abstoppen und konnte ihn zB nicht niederreiten (rennen) oder im vorbeigaloppieren Zuschlagen (Infantrie schon...)
usw.
Klar war daran vor allem auch unser SL schuld, aber trotzdem hat mir das irgendwie die Freude an dem System verdorben...
Meine Spielleiter stehen es sich leider eher auf realistische Systeme und weniger auf cineastische...
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