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Identifikation mit Charakteren im Büchern

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der.hobbit:
Ich fiebere gerne mit den Hauptcharakteren mit. Das ist ein Zustand, den ich vielleicht als "identifiziere mit" beschreiben würde. Wenn ich ein Buch lese, dann stelle ich mir also nicht vor, dass ich dieser Charakter wäre, sondern fühle mit ihm mit. Das ist für mich bereits Identifikation.
Gerade mal bei Wikipedia vorbeigeschaut, und die sieht das wohl genauso.

Demnach identifiziere ich mich nicht, empathiere aber fröhlich vor mich hin :)

Bitpicker:
Das mit der Empathie kann ich auch besser nachvollziehen, aber anscheinend gibt es doch einige Leute, die tatsächlich in einen der Protagonisten hineinschlüpfen.

Robin

Finarfin:
Ich erlebe die beschriebene Szene immer aus der Perspektive einer beteiligten Person, so als wäre ich Gast in ihrem Körper. Leider ist es für mich nicht steuerbar, wer das sein wird.
Meistens der Hauptcharakter, aber manchmal auch die aktivste Figur der Szene.
Kann ich nicht in eine Person schlüpfen, dann stellt sich bei mir auch kein Vergnügen ein.
Allerdings kann auch das von meiner Bezugsperson Erlebte das Vergnügen mindern.

killedcat:
Das meiste wurde ja schonmal gesagt. Dennoch meine Position:

Zunächst einmal braucht jede Geschichte für mich einen "Sympathen". Also eine Person, mit der ich mitempfinden kann. Die ich ein Stück weit mag. Manchmal sind es sogar mehrere Personen.

Stellen sich die Hauptcharaktere oft dämlich an, dann "fliege ich wieder raus", merke, dass ich ein Buch lese. Die "Immersion" verschwindet ein Stück weit.

Wirklich identifizieren kann ich mich mit keiner Figur. Aber ich fühle mit und teile ein Stück weit ihre Perspektive. Schau aus ihren Augen, höre mit ihren Ohren, etc. Diese Perspektive aus subjektiver Protagonisten-Sicht macht für mich einen großen Anteil des Reizes am Lesen aus, wenn ich kein Sachbuch lese ;)

Fat Duck:
Wenn ich ein Buch lese, bin ich meisens der geistige Kameramann, der um die beschriebene Szene herumschwirrt.
Ich fiebere mit, aber das muss nicht heißen, dass ich mit einer einzelnen Person mitfiebere. Ich brauche nichtmal jemanden in der Geschichte, der mir sympathisch sein muss.

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