Medien & Phantastik > Lesen
Unterschied Moers-Pratchett?
Woodman:
Ich seh auch nicht warum die beiden irgendwie verglichen werden sollten, für mich sind das 2 völlig verschiedene welten, beide geben mir beim lesen etwas völlig anderes. Da schließe ich mich mal hendrick und Boba Fett an.
--- Zitat ---Und in Sachen anstrengen zu lesen: Pratchett schieb ich immer mal wieder zwischendurch ein, wenn ich mich nur entspannen will. So können die Meinungen auseinander gehen.
--- Ende Zitat ---
Orginal oder übersetzung? Ich hab den eindruck, dass manchmal die übersetzung etwas holprig wirkt, weil sich der ein oder andere wortwitz nicht übersetzen läst, aus storitechnischen gründen aber auch nicht weggelassen werden kann. Negativbeispiel für mich ist das Herr Kaffeetrinken aus Schweinsgalopp, der heißt im orginal Mr. Teatime und die außergewöhnliche aussprache lingt dann wie ein exotischer name ti-ah-teim-ih, in der übersetzung wirkt das einfach nicht, beim guten alten Schnapper hat das dagegen recht gut geklappt.
Preacher:
--- Zitat von: Woodman am 25.08.2008 | 15:37 ---Orginal oder übersetzung? Ich hab den eindruck, dass manchmal die übersetzung etwas holprig wirkt, weil sich der ein oder andere wortwitz nicht übersetzen läst, aus storitechnischen gründen aber auch nicht weggelassen werden kann.
--- Ende Zitat ---
Übersetzung. Englische Bücher lesen erfordert Konzentration und ist mit "nebenher zur Entspannung" nicht vereinbar ;)
Das mit den Wortspielen ist natürlich eine Sache. Oft kann ich mir sie dann per "reverse engineering" wieder rekonstruieren, aber oft eben auch nicht. Das mit Kaffeetrinken zum Beispiel habe ich jetzt erfahren - danke dafür.
Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, daß ein professioneller Übersetzer der jede Menge Zeit und Mühe investiert mehr von den Wortspielen, dem Flair und den sonstigen Feinheiten des Originals einfangen kann als ich, der ich es ja immerhin auch in meinem Kopf übersetzen muss. ;)
Samael:
--- Zitat von: Hendrik am 25.08.2008 | 16:16 ---Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, daß ein professioneller Übersetzer der jede Menge Zeit und Mühe investiert mehr von den Wortspielen, dem Flair und den sonstigen Feinheiten des Originals einfangen kann als ich, der ich es ja immerhin auch in meinem Kopf übersetzen muss. ;)
--- Ende Zitat ---
Ich habe gegenteilige Erfahrungen gemacht, gerade bei "Trivialliteratur" wie Fantasyromanen. Ich vermute, das liegt nicht unbedingt an den schlechten Übersetzern, sondern an deren mieser Bezahlung und daraus resultierendem Zeitdruck.
PS
Zur Konzentration: Ich lese jetzt seit fast 10 Jahren regelmäßig englische Romane. Das strengt mich mittlerweile nicht mehr an als Deutsch. Übungssache halt. Das harte erste Jahr lohnt sich. ;)
Woodman:
Ja Übung macht den meister, mein erstes englisches buch war Soul Music von Pratchett (deutsch Rollende Steine), da hab ich fast ein halbes jahr für gebraucht, mittlerweile merk ich keinen unterschied mehr zwischen deutschen und englischen büchern. Hat auch den praktischen nebeneffekt das eigene englisch zu trainieren weil man seinen wortschatz quasi nebenbei erweitert.
Preacher:
Ich lese auch englische Romane. Brave New World und Fahrenheit 451 waren die letzten.
Aber dabei kann ich eben nicht so gut abschalten.
--- Zitat von: Woodman am 25.08.2008 | 23:14 ---da hab ich fast ein halbes jahr für gebraucht, mittlerweile merk ich keinen unterschied mehr zwischen deutschen und englischen büchern.
--- Ende Zitat ---
Ok, ein halbes Jahr ist lang. So lang hab ich nichtmal für Hannibal auf Englisch gebraucht.
Zu den Zeiten: Ich hab jetzt seit Sonntag Abend "Fight Club" und "Ich bin Legende" ausgelesen. Konnte ich einfach so reinsaugen. Das geht eben im englischen Original nicht.
Aber eigentlich ist das total OT. Hm - da gibt's sogar nen Thread zu...
[Edit]...den ich gerade nicht finde. Also nix mit verschieben...
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln